16. Februar 2024

Zentrum für Radiologie bietet Medizin auf Exzellenzniveau

2024-02-21T16:14:52+01:0016. Februar 2024|

Zentrum für Radiologie bietet Medizin auf Exzellenzniveau

Das DIAKOVERE Zentrum für Radiologie im Henriettenstift und Friederikenstift bildet das gesamte diagnostische Spektrum der bildgebenden Modalitäten sowie interventionellen Leistungen ab. Zukunftsweisend entwickelt es sich standortübergreifend zum Knotenpunkt interdisziplinärer Therapien.

Unser Ziel ist es, die beiden radiologischen Kliniken zu interoperablen und komplementären klinischen Standorten zu entwickeln“, sagt Prof. Dr. med. Peter Isfort, der neue Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im DIAKOVERE Friederikenstift. „Das Zentrum mit seiner hochqualitativen bildgebenden Diagnostik nimmt dabei eine zentrale Position ein. Wir sehen uns als Informationsschnittstelle, die durch radiologische Leistungen klinische Arbeitsabläufe unterstützt und effizienter gestaltet“, so Prof. Dr. med. Isfort weiter.

Prof. Dr. med. Peter Landwehr, Leiter des Zentrums und seit 2001 Chefarzt der Radiologie im DIAKOVERE Henriettenstift, ergänzt: „Zudem können wir durch fachübergreifende interventionelle Therapien mit vaskulärem, neurovaskulärem und onkologischem Schwerpunkt sowie kardiovaskulärer Bildgebung zukunftsweisende Medizin auf Exzellenzniveau anbieten – übrigens auch im Annastift.“

Zentrum für Radiologie bietet Medizin auf Exzellenzniveau
Alles auf einen Blick:

Prof. Dr. med. Peter Landwehr bespricht mit einer Patientin anhand der Bildgebung den Befund.

Prof. Dr. Peter Isfort und Prof. Dr. Peter Landwehr
Arbeiten Hand in Hand:

Prof. Dr. med. Peter Isfort (links) und Prof. Dr. med. Peter Landwehr.

Zwei Kliniken bündeln ihre Expertise

Das etwa 90-köpfige Team des Zentrums besteht aus Radiologinnen und Radiologen sowie Medizinischen Technologinnen und Technologen für Radiologie, Medizinphysikexperten sowie medizinischen Fachangestellten. Multidisziplinär arbeiten sie auf Augenhöhe an innovativen Konzepten zur Verbesserung der bildgebenden und interventionellen Verfahren.

Die Kliniken decken sämtliche Bereiche der diagnostischen Radiologie ab, darunter Röntgen, Ultraschall, CT, MRT und Mammographie. Das Henriettenstift hat zudem einen interventionell-radiologischen Schwerpunkt in den Bereichen der Gefäßmedizin, Brustkrebsdiagnostik, der bildgebenden und interventionellen Neuroradiologie mit Thrombektomien bei Schlaganfall und der onkologischen Radiologie.

Der aktuelle Fokus im Friederikenstift liegt auf der unfallchirurgisch-orthopädischen, neurologischen und internistischen Bildgebung. „Bildgeführte minimalinvasive Eingriffe wie Angioplastien, Stents oder Lysen, Aneurysmabehandlungen, katheterbasierte Embolisationstherapien bei Myomen oder transarterielle Chemoembolisationen (TACE) und Tumor-Ablationen bei Lebertumoren erlauben uns moderne Behandlungen ohne belastende Operationen“, sagt Prof. Dr. med. Landwehr. Die onkologische Bildgebung und Intervention sollen weiter ausgebaut werden.

Einzigartige Versorgung dank optimaler Vernetzung

Im Fokus stehen immer die Patientinnen und Patienten. „Wir haben viel Kontakt und sind für Behandlungen wie etwa katheterisierte Embolisationstherapien primäre Ansprechpartner. Oft begleiten wir vom ersten Kontakt in der Ambulanz bis zur Entlassung von der interventionell-radiologischen Station“, sagt Prof. Dr. med. Isfort.

Die zentrale Position der Kliniken zeigt sich in täglichen interdisziplinären Besprechungen sowie der Beteiligung an vier speziell ausgerichteten Tumorboards pro Woche. Eine optimale, auch digitale Vernetzung ermöglicht es den Behandelnden, schnelle und verlässliche Diagnosen zu stellen sowie entsprechende Therapien auszuwählen.

Ergänzt durch das interventionell-radiologische Angebot bietet das Zentrum eine für die Region Hannover hochkompetente Versorgung – auch ambulant und tagesstationär.

„Wir bieten exzellente radiologische Diagnostik für die medizinische Versorgung an und stehen zudem mit spezialisierten Verfahren der interventionellen Radiologie zur Seite.“
Prof. Dr. med. Peter Landwehr und Prof. Dr. med. Peter Isfort

Tumorkonferenz Radiologie
Im engen Austausch:

In der Tumorkonferenz der Radiologie im DIAKOVERE Friederikenstift bespricht das Team akute Fälle und diskutiert über mögliche Behandlungsmethoden.

Neuer Chefarzt in der Klinik für Radiologie im DIAKOVERE Friederikenstift

Prof. Dr. med. Peter Isfort ist seit dem 1. November 2023 Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im DIAKOVERE Friederikenstift. Nach seinem klinischen Jahr in der HNO-Klinik der Universität zu Köln durchlief der Radiologe verschiedene Stationen, darunter als Weiterbildungsassistent, Oberarzt, geschäftsführender Oberarzt bis zum Posten des Leitenden Oberarztes in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universitätsklinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Nach der Habilitation wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen ernannt.

Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der Interventionellen Radiologie und Onkologie sowie der onkologischen Bildgebung. Gemeinsam mit Prof. Dr. med. Landwehr, Chefarzt der Radiologie im DIAKOVERE Henriettenstift, entwickelt Prof. Dr. med. Isfort die zukunftsweisende Ausrichtung des DIAKOVERE Zentrums für Radiologie. Deren Leitung wird er spätestens 2026 übernehmen.

Weiterführende Infos über Prof. Dr. med. Peter Isfort finden Sie hier.

Ärzteteam
Sind ein eingespieltes Team:

Oberarzt Alexander Köhler (von links), Fachärztin Dr. med. Dörthe Pautz, der leitende Oberarzt Dr. med. Witali Karch, Oberärztin Dr. med. Claudia Wegel, Chefarzt Prof. Dr. med. Peter Isfort, Assistenzarzt Ahmed Ayasaund und Oberärztin Elke Höling.

Kontakt

Prof. Dr. Peter Landwehr

Prof. Dr. Peter Landwehr, EBIR, FCIRSE
Leiter des Zentrums für Radiologie
Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

DIAKOVERE Henriettenstift
Telefon: (05 11) 289-22 62
E-Mail: peter.landwehr@diakovere.de

Prof. Dr. Peter Isfort

Prof. Dr. Peter Isfort, MHBA, EBIR, FCIRSE
Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

DIAKOVERE Friederikenstift
Telefon: (05 11) 129-27 61
E-Mail: peter.isfort@diakovere.de

11. Oktober 2023

Refluxzentrum: Schnelle kausale Behandlung bei chronischer Erkrankung

2023-10-20T15:26:00+02:0011. Oktober 2023|

Schnelle kausale Behandlung bei chronischem Reflux

Ein neues Refluxzentrum etabliert sich als Teil der DIAKOVERE Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift. Ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie bietet Betroffenen Beratung und gezielte Hilfe bei gastroösophagealem Reflux.

Reflux ist eine unterschätzte Erkrankung, die Betroffenen massive Probleme bereitet und die Lebensqualität deutlich einschränkt“, sagt der Leiter des Refluxzentrums PD Dr. Peter Vogel. 15 bis 25 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden daran. Laut wissenschaftlicher Leitlinie sind jedoch 30 Prozent der Patientinnen und Patienten trotz medikamentöser Behandlung nicht beschwerdefrei. „Unser Ziel ist daher eine gezielte, zuverlässige und schnellstmögliche Beratung, Diagnostik und Therapie bei chronischem Sodbrennen“, so Vogel.

PD Dr. Peter Vogel
Enge Abstimmung mit dem Patienten:

PD Dr. Peter Vogel im Gespräch mit einem Reflux-Betroffenen.

0 bis
0 Prozent

der deutschen Bevölkerung
leiden an chronischem Reflux.

PD Dr. Peter Vogel (links), und Dr. Henning Peters
Erläutern Therapiemöglichkeiten:

Der Leiter des Refluxzentrums, PD Dr. Peter Vogel (rechts), und Dr. Henning Peters.

Interdisziplinäre Diagnostik

„Zunächst muss geklärt werden, ob es sich wirklich um einen gastroösophagealen Reflux handelt und welche Ursachen den Beschwerden zugrunde liegen“, so Dr. Vogel weiter. Neben den gängigen Verfahren wie einer Gastroskopie erfolgt als Kern der Refluxdiagnostik eine pH-Metrie-Impedanz-Messung sowie die Manometrie zur Druckmessung in der Speiseröhre.

Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse erfolgt eine gezielte Therapie, die den Betroffenen ein beschwerdefreies Leben ermöglichen kann. Subjektive Leiden sollen gelindert, Progredienz soll eingedämmt und mögliche Komplikationen wie Schädigungen der Ösophagusschleimhaut oder sogar maligne Erkrankungen sollen vermieden werden. „Wir klären ausführlich über die Krankheit, Diagnoseergebnisse sowie Chancen und Risiken aller Behandlungsmöglichkeiten auf. Die Therapieentscheidung treffen die Patientinnen und Patienten“, sagt der leitende Arzt. Auch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen werden eng in die Behandlung mit einbezogen.

Operative Versorgung im Refluxzentrum

Hilft eine medikamentöse Therapie nicht oder liegt ein Zwerchfellbruch vor, erfolgt eine kausale Behandlung in Form einer neu eingeführten standardisierten Operationsmethode. Geplant ist eine geregelte Nachsorge über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl bei medikamentöser als auch operativer Therapie.

Beste Ergebnisse durch standardisierte Operationsmethode

Bei chronischem Reflux durch einen geschwächten Schließmechanismus der Speiseröhre oder einen Zwerchfellbruch ist die Operation die einzige kausale Therapie. Sie beseitigt die Ursache der Erkrankung und somit die Symptome. Im Refluxzentrum des DIAKOVERE Henriettenstifts wird unter Leitung von PD Dr. Peter Vogel ein hochstandardisiertes Operationsverfahren angeboten. „In Hannover sind wir die Ersten, die eine Fundoplikatio in dieser Form durchführen“, erklärt der leitende Viszeralchirurg. „Entscheidend ist dabei die Berücksichtigung des Speiseröhrenumfangs. Hält man sich streng an die anatomisch-physiologischen Gegebenheiten, können zuverlässige Ergebnisse erreicht werden. Bei Abweichungen erhöht sich das Risiko unerwünschter Folgen wie einer Dysphagie“, so Dr. Vogel.

PD Dr. Peter Vogel

Kontakt

PD Dr. Peter Vogel
Leiter Refluxzentrum
Senior Consultant
Telefon: (05 11) 289-24 48
E-Mail: peter.vogel@diakovere.de

Plastische Chirurgie: Besser vernetzt mit Unfallchirurgie und Gynäkologie

2023-10-20T15:26:06+02:0011. Oktober 2023|

Besser vernetzt mit Unfallchirurgie und Gynäkologie

Die Klinik für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie im DIAKOVERE Friederikenstift stellt sich neu auf. Geplant ist eine Erweiterung der interdisziplinären Kooperationen besonders im Bereich der Unfallchirurgie sowie der Gynäkologie. Neuer Chefarzt ist Dr. Florian Neubrech.

Das Leistungsspektrum der zweitältesten Klinik für plastische Chirurgie in Deutschland ist umfangreich. „Wir decken heute das komplette Fachgebiet ab“, sagt Chefarzt Dr. Florian Neubrech. Dazu gehören neben der Handchirurgie die Bereiche Rekonstruktive Chirurgie, Ästhetische Medizin vor allem bei medizinischen Indikationen sowie die Verbrennungsversorgung bis zehn Prozent Körperoberfläche. Rund 60 Patientinnen und Patienten werden im Monat von dem achtköpfigen spezialisierten Team stationär operativ versorgt.

Team DIAKOVERE Friederikenstift
Bei der Fallbesprechung:

Chefarzt Dr. Florian Neubrech (Zweiter von rechts) stimmt sich vor der Visite mit Oberarzt Dr. Alexander Björn Stuflesser (von links), Ärztin Dr. Jacqueline Abel und Oberarzt Dr. Lukas Pindur ab.

Team DIAKOVERE Friederikenstift
Arbeiten interdisziplinär:

Dr. Florian Neubrech (Fünfter von rechts) und sein ärztliches Team im DIAKOVERE Friederikenstift.

Neues Unfallmedizinisches Zentrum

Ein wichtiges Thema ist für den Chefarzt das Schaffen von Kooperationen und neuen Schnittstellen für eine optimierte Patientenversorgung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Helmut Lill, dem Chefarzt der DIAKOVERE Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Friederikenstift, strebt Dr. Neubrech ein neues Unfallmedizinisches Zentrum an. Hier versorgen die Mitarbeitenden der Unfallklinik mit SAV-Zulassung gemeinsam mit der Plastischen Chirurgie Betroffene mit schwersten Verletzungen der Extremitäten, also an Knochen und Weichteilen.

„Wir arbeiten interdisziplinär Hand in Hand und haben bereits formalisiert gemeinschaftliche Besprechungen nach Extremitätenboard-Konzept eingerichtet.“

Dr. Florian Neubrech

Das Ziel ist es, die Verletzten von Anfang an umfassend und zielführend zu behandeln. „Bereits jetzt haben wir mehrere gemeinsame Operationen pro Woche“, so Dr. Neubrech.

Spezialisierung und Weiterentwicklung

Seit der Gründung der Klinik im Jahr 1969 ist die Handchirurgie ein wichtiger Teil des medizinischen Angebots. Dieses umfasst mittlerweile das vollständige Spektrum bis hin zu rekonstruktiven mikrochirurgischen Replantationen und der Versorgung komplexer peripherer Nervenläsionen. Der Fachbereich bietet außerdem einen 24/7-Bereitschaftsdienst an. Die häufigsten Eingriffe erfolgen bei Handwurzelverletzungen, arthrotischen Folgeerkrankungen, Morbus Dupuytren, akuten Verletzungen wie Frakturen an der Hand oder für Gewebstransplantationen.

Durch die besondere mikrochirurgische Expertise des ärztlichen Teams erfolgte eine Weiterentwicklung der mikrovaskulären Rekonstruktionen. Die rekonstruierende Mikrochirurgie wird mittlerweile auch für alle anderen Körperregionen, wie beispielsweise Lappenplastiken nach Mammakarzinomen, angeboten.

Umfassendes medizinisches Angebot

Die enge Kooperation mit der Gynäkologie liegt dem Chefarzt am Herzen. „Speziell bei einem Brustaufbau nach Mammakarzinom können durch eine mikrochirurgische Gewebetransplantation heute beste Ergebnisse erzielt werden“, sagt
Dr. Neubrech. Die Klinik bietet zudem ästhetische Korrekturen, oft mit medizinischer Indikation. Dazu gehören etwa Mammareduktionen, Otoplastiken und postbariatrische Eingriffe wie Fettschürzenreduktionen. Ein Sprechstundenangebot besteht für GKV-Patientinnen und -Patienten, für BG-Fälle und für Privatversicherte. In Notfällen stehen Hand- und plastische Chirurginnen und Chirurgen in der interdisziplinären Notaufnahme bereit. Durch die Krankenkassenermächtigung ist das klinische Angebot für alle Betroffenen erreichbar.

Plastische, Hand- und Mikrochirurgie der DIAKOVERE
Wieder genesen:

Im Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie verfügen die Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie der DIAKOVERE über eine hervorragende Expertise.

Dr. Florian Neubrech
In den besten Händen:

Dr. Florian Neubrech untersucht eine Patientin und klärt über komplexe Therapiemöglichkeiten auf.

Neuer Experte in der Plastischen, Hand- und Mikrochirurgie

Dr. med. Florian Neubrech ist seit dem 1. Juni 2023 neuer Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand- und Mikrochirurgie im Friederikenstift der DIAKOVERE. Der Hand- und plastisch-rekonstruktive Chirurg begann seine Laufbahn als Assistenzarzt an der Handchirurgischen Spezialklinik in Bad Neustadt an der Saale. An der BG Unfallklinik Ludwigshafen als Teil des Universitätsklinikums Heidelberg mit Schwerbrandverletztenzentrum absolvierte er seine Ausbildung zum Plastischen und Ästhetischen Chirurgen. Die Stelle als Oberarzt in der BG Unfallklinik Frankfurt am Main brachte die Spezialisierung im Bereich der Handchirurgie sowie der Wiederherstellung von Körperoberfläche durch Gewebetransfer. Vor seinem Wechsel nach Hannover leitete Neubrech eine plastisch-chirurgische Sektion in Stade.

Dr. Florian Neubrech

Kontakt

Dr. Florian Neubrech
Chefarzt Plastische, Hand- und Mikrochirurgie
Telefon: (05 11) 129-21 20
E-Mail: florian.neubrech@diakovere.de

27. Juni 2023

Gynäkologische Onkologie: Neue Ärztin im MVZ und im DIAKOVERE Henriettenstift

2023-07-05T11:03:13+02:0027. Juni 2023|

Gynäkologische Onkologie: Ganzheitliche Betreuung und individuelle Therapie im MVZ

In der gynäkologischen Onkologie sind Expertinnen und Experten mit fundiertem Wissen, Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Patientinnen von entscheidender Bedeutung – ambulant wie stationär. Dr. Wenke Wichmann verstärkt ab sofort das Team in der Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Calenberger Neustadt am Standort Kirchrode in Hannover.

Mit Gynäkologin Dr. Wenke Wichmann hat die DIAKOVERE eine kompetente Nachfolgerin für Dr. Iris Schrader in der Zweigpraxis des MVZ Calenberger Neustadt am Standort Kirchrode gefunden. Dr. Iris Schrader beendet aus Altersgründen ihre langjährige Tätigkeit im MVZ und im Henriettenstift. Ihre Nachfolgerin war zuvor am Universitätsklinikum Dresden tätig.

Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen werden am Standort Kirchrode in den Räumen des DIAKOVERE Henriettenstifts an der Schwemannstraße in Hannover umfassend ambulant behandelt und betreut. Die Patientinnen profitieren vom gesamten Spektrum der modernen Diagnostik und der kurzen Wege zur Klinik. Die Frauenklinik mit ihren beiden Standorten am Henriettenstift und am Friederikenstift ist als Brustzentrum sowie als Gynäkologisches Krebszentrum zertifiziert.

Neue Frauenärztin im MVZ Calenberger Neustadt:

Gynäkologin Dr. Wenke Wichmann untersucht eine Patientin.

Ganzheitliche Betreuung und individuelle Therapie

Bereits während ihrer Weiterbildung am Universitätsklinikum Dresden legte Dr. Wichmann ihren Schwerpunkt auf die Krankheitsbilder der gynäkologischen Onkologie. Ihre Expertise in der Diagnostik und Therapie von gynäkologischen Malignomen hat sie zu einer erfahrenen Spezialistin auf diesem Gebiet gemacht. Ihre Tätigkeit am Universitätsklinikum Dresden konzentrierte sich auf die Gyn-Onkologie-Sprechstunde des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) sowie auf die Familiäre Brust- und Eierstockkrebs-Sprechstunde.

Dr. Wichmann hat daher besonders viel Erfahrung in der Betreuung von gynäkologischen Krebspatientinnen: „Ich verfolge hier einen ganzheitlichen Ansatz von der Diagnose bis zur Nachsorge“, sagt die Frauenärztin. Das bedeutet nicht nur, Stanzbiopsien und (Mamma-)Sonografien durchzuführen, sondern auch individualisierte Therapiekonzepte zu entwickeln, sowohl operative als auch systemische, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Patientinnen zugeschnitten sind.

Therapie für die Seele der Patientinnen

Die umfassende psychosoziale Betreuung der Patientinnen ist ein weiterer wichtiger Aspekt von Wichmanns Arbeit in der Zweigpraxis. Durch die Unterstützung in jeder Phase der Behandlung wird sichergestellt, dass die Patientinnen nicht nur in medizinischer Hinsicht, sondern auch in emotionaler und seelischer Hinsicht gut betreut werden.

Das Management von Nebenwirkungen und therapieassoziierten Symptomen gehört neben den verschiedenen zytostatischen, immunmodulatorischen und antihormonellen Therapien ebenso dazu wie die palliativmedizinische Betreuung der Patientinnen. Hier arbeitet die Zweigpraxis eng mit dem ambulanten Palliativdienst der DIAKOVERE Pflegedienste sowie dem DIAKOVERE Uhlhorn Hospiz zusammen. Ziel ist, dass die Patientinnen eine langfristige und kontinuierliche Begleitung erhalten.

Wichmann ist neue Ansprechpartnerin

Die gynäkologische Onkologie erfordert Fachleute, die nicht nur über medizinisches Wissen verfügen, sondern auch einfühlsam und engagiert sind. Dr. Wenke Wichmann, die ihre umfangreiche Erfahrung aus dem Universitätsklinikum Dresden in das MVZ Calenberger-Neustadt in enger Zusammenarbeit mit der DIAKOVERE Frauenklinik in Hannover einbringt, ist ab sofort Ansprechpartnerin in der ambulanten Versorgung für gynäkologisch-onkologische Patientinnen. Sie sagt: „Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, um gemeinsam die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen zu gewährleisten. Durch den interdisziplinären Ansatz können wir eine ganzheitliche Betreuung gewährleisten, die den individuellen Bedürfnissen jeder Patientin gerecht wird.“

„Ich verfolge hier einen ganzheitlichen Ansatz von der Diagnose bis zur Nachsorge.“

Dr. Wenke Wichmann

Kontakt

Dr. Wenke Wichmann
Zweigpraxis des MVZ Calenberger Neustadt
Gynäkologische Onkologie
Schwemannstraße 17
30559 Hannover
Telefon: (05 11) 52 48 52 83
E-Mail: info.mvz@diakovere.de

Prostatazentrum: Fokus auf individueller Therapie

2023-07-05T11:03:18+02:0023. Juni 2023|

Prostatazentrum: Fokus auf individueller Therapie

Das Prostatazentrum im DIAKOVERE Friederikenstift in Hannover bietet als Teil der Urologischen Klinik interdisziplinäre Kompetenz bei Diagnostik und Therapie von Prostataerkrankungen. Die deutsche Krebsgesellschaft hat das Zentrum für seine exzellente Expertise zertifiziert.

Das erfahrene zehnköpfige ärztliche Team um Chefarzt PD Dr. Stefan Conrad sorgt für die optimale medizinische Betreuung der Patienten mit Prostatakrebserkrankungen, aber auch mit benigner Prostatahyperplasie. Im Jahr 2009 wurde das Zentrum als zweites Prostatakrebszentrum in Niedersachsen durch die deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert.

Visite:

Der leitende Oberarzt Jürgen Zeuschner (Mitte) bespricht mit dem Ärzteteam die Therapie für den nächsten Patienten.

Individuell abgestimmte Therapien

Die Zusammenarbeit der Klinik mit der im Haus befindlichen Strahlentherapie und Disziplinen wie Onkologie, Pathologie oder Nuklearmedizin gewährleistet die bestmögliche Behandlung bei Prostatakrebs. In prä- und posttherapeutischen Konferenzen sowie durch persönliche Patientengespräche wird die individuell optimale Therapie gewählt. „Unser Ziel ist immer eine Stabilisierung oder Verbesserung der Lebenserwartung und Lebensqualität unserer Patienten“, sagt der Chefarzt.

Moderne Diagnostik zur Früherkennung

„Rund 69.000 Neuerkrankungen von Prostatakrebs treten jährlich in Deutschland auf, mit etwa 15.000 Todesfällen ist Prostatakrebs die dritthäufigste tumorbedingte Todesursache bei Männern“, erklärt PD Dr. Conrad. Eine regelmäßige Früherkennungsuntersuchung für Männer ab 45 Jahren mit Tastuntersuchung und PSA-Wert-Bestimmung sowie Sonografie und MRT bei Tumorverdacht ist wichtig für eine frühe Diagnose. „Wir setzen dabei unter anderem die Fusionsbiopsie als Mittel für eine schonende und effektive Diagnostik ein“, so Dr. Conrad.

Rund 2000 operative Eingriffe im Jahr

Wird der Tumor früh erkannt, ist oft eine aktive Überwachung ohne sofortige Therapie ausreichend. Kurativ kommen neben der operativen Prostatektomie (RPE) die Strahlentherapie, auch hypofraktioniert sowie im adjuvanten und palliativen Setting, zum Einsatz. Zudem wird die kombinierte Brachytherapie mit hoher Dosisrate (HDR) und perkutaner Nachbestrahlung angewandt. In der operativen Therapie der benignen Prostatavergrößerung hat neben der transurethralen Resektion der Prostata (TURP) die minimalinvasive Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) einen großen Stellenwert als schonende OP-Methode.

„Wir setzen unter anderem die Fusionsbiopsie als Mittel für eine schonende und effektive Diagnostik ein.“

Dr. med. Stefan Conrad

Rund 0
Neuerkrankungen von Prostatakrebs treten jährlich in Deutschland auf.

Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP)

Bei der operativen Therapie von gutartigen Prostatavergrößerungen setzt das Prostatazentrum im DIAKOVERE Friederikenstift bereits seit rund zehn Jahren die HoLEP als schonendes minimalinvasives Operationsverfahren ein. Mittlerweile gilt diese Technik auch in den europaweit geltenden Leitlinien als Therapie der Wahl. „Rund 250 Eingriffe führen wir jährlich in dieser Technik durch. Das sind etwa fünf OPs pro Woche“, sagt Chefarzt PD Dr. Stefan Conrad. Der Vorteil dieser Methode ist im Vergleich zur herkömmlichen transurethralen Resektion der Prostata (TURP) und der offenen Adenomektomie ein minimalinvasiver Zugang mit deutlich geringerem Blutverlust.

Kontakt

Privatdozent Dr. med. Stefan Conrad
Chefarzt Urologische Klinik
DIAKOVERE Friederikenstift
Telefon: (05 11) 129-2341
E-Mail: stefan.conrad@diakovere.de

Notaufnahmezentrum: Zeit ist hier der entscheidende Faktor

2023-07-05T11:03:25+02:0023. Juni 2023|

Notaufnahme: Zeit ist hier
der entscheidende Faktor

Das Notaufnahmezentrum der DIAKOVERE besteht aus den beiden interdisziplinären Zentralen Notaufnahmen im DIAKOVERE Friederikenstift und im Henriettenstift. Es arbeitet gemeinsam an durchdachten Konzepten für optimierte Arbeitsabläufe und kürzere Wartezeiten.

Für eine schnelle Notfallversorgung setzt das Team des DIAKOVERE Notaufnahmezentrums auf abgestimmte Maßnahmen und kurze Wege. „Zielführend ist unter anderem eine optimierte Kommunikation zwischen Niedergelassenen und Notaufnahmen“, sagt Dr. Sven Wolf, Ärztlicher Leiter des Zentrums.

Alles im Blick:

Im Team des Notfallaufnahmezentrums der DIAKOVERE sind schnelle Entscheidungen gefragt.

Ankommen in der Notaufnahme:

Eine Patientin wird aufgenommen.

Wartezeiten reduzieren

„Im Team erarbeiten wir eine Art Hotline, um zunächst die Erreichbarkeit unserer beiden Ambulanzen zu vereinfachen. So können Doppeldiagnostiken vermieden und Ressourcen geschont werden.“ Im Sinne der Notaufnahmen wäre eine intensivierte Anwendung der wenig bekannten IVENA-Versorgungsplattform durch Zuweisende wünschenswert, um Wartezeiten zu reduzieren, so Dr. Wolf. „Weiter entwerfen wir ein Konzept, um Niedergelassene und ZNAs praktisch und sektorübergreifend bei weniger akuten Fällen zu entlasten.“

Schnelle Versorgung

Rund 19.000 Notfallkontakte jährlich werden im Henriettenstift und 38.000 im Friederikenstift gezählt. Um eine schnellstmögliche Versorgung einleiten zu können, erfolgt nach der Anmeldung eine Ersteinschätzung der Dringlichkeit anhand des Manchester-Triage-Systems (MTS). Ein digitales Belegungsmanagement sorgt nach der Erstversorgung und Diagnosestellung dafür, dass Betroffene für die individuelle Weiterversorgung umgehend auf die Stationen verlegt werden. Perspektivisch ist dies auch für den elektiven Bereich geplant, um die zeitnahe und verbindliche Terminvergabe zu optimieren.

Zwei Notaufnahmen mit Spezialisierungen

Rund um die Uhr stehen Spezialistinnen und Spezialisten der Fachbereiche Innere Medizin, Neurologie sowie Chirurgie in den Notaufnahmen zur Verfügung, um eine umfassende Behandlung mit hoher Versorgungsqualität zu gewährleisten. Weitere Fachabteilungen wie Urologie, Handchirurgie oder Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie können hinzugezogen werden. Schnelle Diagnostik und Therapien wie die Notfall-Thrombektomie im Henriettenstift sowie die Versorgung von Flusssäureverätzungen im Friederiken-stift sind ebenfalls verfügbar. Alle Mitarbeitenden der Notaufnahmen sind mittels Fachweiterbildungen hoch qualifiziert.

„Wir entwerfen ein Konzept, um Niedergelassene und ZNAs praktisch und sektorübergreifend (…) zu entlasten.“

Dr. med. Sven Wolf

0 Notfälle
jährlich werden im Friederikenstift und 19.000 im Henriettenstift versorgt.

Mit IVENA eHealth lange Wartezeiten vermeiden

Besonders bei zeitkritischen Notfällen hilft die interdisziplinäre Online-Versorgungsplattform IVENA eHealth, Patientinnen und Patienten schnellstmöglich und ohne lange Wartezeit versorgen zu können. In Echtzeit wird durch den detaillierten Krankenhaus-Versorgungsnachweis oder auch Bettennachweis die Nutzung von Krankenhauskapazitäten effektiv unterstützt. „Auch für Privatpersonen und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist die Plattform praktisch“, erklärt Dr. Sven Wolf, ärztlicher Leiter des DIAKOVERE Notaufnahmezentrums. „Übersichtlich zeigen sie die aktuellen Behandlungs- und Versorgungskapazitäten der einzelnen Krankenhäuser.“

Die Übersicht ist hier abrufbar: www.ivena-niedersachsen.de.

Kontakt

Dr. med. Sven Wolf
Ärztliche Leitung
DIAKOVERE Notaufnahmezentrum
Telefon: (05 11) 129-2861
E-Mail: sven.wolf@diakovere.de

Innere Medizin: Notfallversorgung in der kardiovaskulären Medizin

2023-07-05T11:03:30+02:0023. Juni 2023|

INNERE MEDIZIN: NOTFALLVERSORGUNG IN DER KARDIOVASKULÄREN MEDIZIN

Die Medizinische Klinik I im DIAKOVERE Henriettenstift umfasst als Teil des Zentrums für Innere Medizin die gesamte internistische Notfallversorgung in den Bereichen Kardiologie, Angiologie, Pulmologie und internistische Intensivmedizin. Das Haus verfügt damit über eine optimale Versorgungsstruktur für Akut- und Intensivfälle.

Zunächst als allgemeine internistische Abteilung angelegt, hat sich die Klinik seit 2004 unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thomas Weiss auf kardiovaskuläre Medizin spezialisiert. Das 26-köpfige ärztliche Team führt jährlich mehr als 30.000 Maßnahmen wie Herzkatheteruntersuchungen, Echokardiografien, Duplexuntersuchungen der peripheren Gefäße, Oberbauchsonografien oder Bronchoskopien durch. Insgesamt stehen der kardiologisch-internistischen Klinik bis zu 70 Betten zur Verfügung. „Über 90 Prozent der Betroffenen kommen über die konservative Notaufnahme zu uns“, sagt Prof. Weiss. Dabei stellen Menschen mit Herzinfarkten, dekompensierter Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen die größte Gruppe. Danach folgen Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen wie Pneumonien oder exacerbierten chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) sowie Erkrankungen des Gefäßsystems.

Spezialgebiet Echokardiografie:

Oberarzt Dr. Martin Fuchs, Facharzt für Innere Medizin, Interventionelle Kardiologie und Angiologie, untersucht einen Patienten.

Daten sammeln für die Diagnose:

Ein Belastungs-EKG gibt Oberarzt Dr. Martin Fuchs wichtige Informationen über den körperlichen Zustand des Patienten.

Im Team zur besten Behandlung

Über die Notaufnahme gelangen im Jahr rund 3.000 Erkrankte auf die internistischen Stationen. Durch die engmaschige Überwachung und die hohe fachärztliche Präsenz können Diagnostik und Therapie schnell erfolgen. „Der Vorteil unserer Klinik sind kurze Wege sowie die direkte kollegiale Absprache und Interaktion im Team“, sagt der Chefarzt. Enge Kooperationen mit den anderen Kliniken aus dem Verbund wie der Neurologie oder Gefäßchirurgie sichern zusätzlich eine bestmögliche Versorgung. Etwa 800 akut lebensbedrohlich Erkrankte werden direkt auf der interdisziplinären Intensiv- oder Intermediate Care Station aufgenommen. „Eine optimierte Verfügbarkeit der allgemeinen Krankengeschichte, wie in der elektronischen Patientenakte mit einer Übersicht der durchgeführten Diagnostik und Therapie, würde die Arbeit erleichtern. So könnte zeitsparender im Sinne der Betroffenen gehandelt werden“, erläutert Prof. Dr. Weiss.

Hoch konzentriert:

Chefarzt Prof. Dr. Thomas Weiss (rechts) und Oberarzt Dr. Waldemar Hein stehen gemeinsam im OP.

PFO-Verschlüsse als neue Therapie

Bereits seit 2008 nimmt die invasive Kardiologie mit dem Herzkatheterlabor einen großen Versorgungspart ein. Rund 1.000 Herzkatheteruntersuchungen sowie Schrittmacher- oder ICD-Implantationen werden im Jahr durchgeführt. Ein Großteil der Kardiologinnen und Kardiologen besitzt die Zusatzqualifikation „Interventionelle Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Rund um die Uhr sichert das hoch spezialisierte Team die Versorgung bei Herzinfarkten. Als Teil des Herzinfarkt-Netzwerkes Hannover beteiligt sich die Klinik an der gemeinsamen Optimierung von Behandlungsabläufen. Seit Ende 2022 werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie routinemäßig PFO-Verschlüsse bei persistierendem Foramen ovale zur Vermeidung von Schlaganfällen durchgeführt. Im Jahr erfolgen mehr als 3.000 echokardiografische Untersuchungen inklusive 3-D- sowie transösophagale Echokardiografien. Für spezielle Fragestellungen stehen in der Radiologie und Nuklearmedizin Cardio-CT und -MRT sowie alle nuklearmedizinischen Verfahren zur Verfügung. „Wir behandeln etwa 800 Betroffene mit dekompensierter Herzinsuffizienz und etwas mehr als 300 mit Herzrhythmusstörungen pro Jahr“, sagt der Chefarzt. Prof. Dr. Weiss verfügt als einer von zwei Ärzten im Haus über die Zusatzqualifikation „Herzinsuffizienz“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie für spezielle kardiologische Kompetenzen.

Expertise bei Durchblutungsstörungen und Atemwegserkrankungen

Ein weiteres großes Arbeitsgebiet der Klinik ist die Angiologie. Hier besteht eine große Expertise bei der vaskulären sonografischen Untersuchung von arteriellen und venösen Veränderungen, wie zum Beispiel Thrombosen oder arteriellen Durchblutungsstörungen. Pro Jahr werden mehr als 800 Duplexsonografien durchgeführt. Zudem werden auch etwa 600 Patientinnen und Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen wie Pneumonien oder COPD medikamentös oder auch mithilfe von invasiven und nichtinvasiven Beatmungsmaßnahmen behandelt.

„Der Vorteil unserer Klinik sind kurze Wege sowie die direkte kollegiale Absprache und Interaktion im Team.“

Prof. Dr. med. Thomas Weiss

Spezialgebiet Angiologie:

Durch einen dünnen Kanal wird ein Katheter in die Gefäße der Patientin oder des Patienten geführt.

Neben dem OP:

Eine Mitarbeiterin überwacht an den Bildschirmen die Vitalfunktionen des Patienten.

Herzinsuffizienz Netzwerk Niedersachsen

Die Medizinische Klinik I unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Weiss ist Teil des Herzinsuffizienz Netzwerks Niedersachsen. Es handelt sich hierbei um einen Zusammenschluss von Kliniken und Arztpraxen, die sich auf die Behandlung der Herzinsuffizienz spezialisiert haben. Das Netzwerk bildet zum einen die Schnittstelle zwischen Kliniken und Praxen. Zum anderen werden in den regelmäßigen fachübergreifenden Zusammenkünften Behandlungspfade zu sinnvollen Therapien für die Betroffenen erarbeitet. „Der rege fachliche Austausch und die Ansprechpartner der Kliniken als Backup sorgen für eine bestmögliche Behandlung der Betroffenen“, so Prof. Dr. Weiss.

Kontakt

Prof. Dr. med. Thomas Weiss, FESC
Chefarzt Medizinische Klinik I
Zentrum für Innere Medizin
DIAKOVERE Henriettenstift
Telefon: (05 11) 289-2630
E-Mail: kardiologie.dkh@diakovere.de

14. April 2023

Nephrologie: Frühe Diagnostik für eine bessere Prognose

2023-04-20T12:24:24+02:0014. April 2023|

Nephrologie: Frühe Diagnostik für eine bessere Prognose

Die nephrologische Schwerpunktklinik im DIAKOVERE Friederikenstift bietet seit 2009 eine spezialisierte Behandlung für Menschen mit teils schwersten Nieren- und Hochdruckerkrankungen an. Betroffene profitieren von einer schnellen, optimierten und interdisziplinären Betreuung.

Bei der Dialyse:

Die medizinische Fachangestellte Buvet Kamali versorgt einen Patienten.

Als Teil des DIAKOVERE Zentrums für Innere Medizin ist die nephrologische Schwerpunktklinik DGfN eine von fünf Kliniken dieser Art in Niedersachsen. Vier Fachärzte und ein Team aus Fachpflegekräften versorgen stationär mehr als 1000 Betroffene pro Jahr. Auf acht Dialyseplätzen erfolgen jährlich etwa 2500 stationäre Behandlungen wie beispielsweise Hämodialysen, Peritonealdialysen, Plasmaaustausch oder auch Immunadsorption.
Seit dem Jahr 2015 ist die Abteilung von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie als Schwerpunktklinik zertifiziert, im Jahr 2022 wurde sie erneut rezertifiziert. „Wir bieten alle diagnostischen und therapeutischen Methoden unter hohen Qualitätskriterien routiniert an“, sagt der leitende Abteilungsarzt PD Dr. Robert Deicher.

Fachübergreifende Zusammenarbeit

„Für das Wohl der Betroffenen gehört enges interdisziplinäres Arbeiten für uns zum klinischen Alltag“, erklärt Dr. Deicher. Die Absprachen mit allen Fachrichtungen sowie den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sorgen für Terminsicherheit und beste Lösungen auf kurzem Weg. Wartezeiten bei elektiven Eingriffen werden so minimiert.

Prävention durch frühe Behandlung

„Eine rechtzeitige nephrologische Vorstellung kann Prognosen verbessern und einen Dialysebeginn verzögern“, so der leitende Arzt. „Bei dem immer häufiger auftretenden kardiorenalen Syndrom kann eine rechtzeitige Bauchfelldialyse eine Dekompensation verhindern und die Lebensqualität erhöhen.“ Auch Nierenpunktionen werden durchgeführt, um durch moderne Therapien frühzeitig helfen zu können. Zudem ist ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst für Notfälle sichergestellt.

„Eine rechtzeitige nephrologische Vorstellung kann Prognosen verbessern und einen Dialysebeginn verzögern.“

Dr. Robert Deicher

Kontakt

PD Dr. Robert Deicher
Leitender Abteilungsarzt und Facharzt
für Innere Medizin und Nephrologie
Telefon: (05 11) 129-24 71
E-Mail: robert.deicher@diakovere.de

Gesundheitsforschung: Mehr Wissen für eine optimale medizinische Versorgung

2023-04-20T12:27:03+02:0014. April 2023|

Gesundheitsforschung: Mehr Wissen für eine optimale medizinische Versorgung

Das Institut für Versorgungsforschung und technische Orthopädie im DIAKOVERE Annastift ist Schnittstelle zwischen Medizin, Wissenschaft, Patientinnen und Patienten sowie den Kostenträgern. Das Ziel ist eine interdisziplinäre, optimal abgestimmte und umsetzbare Versorgung in der technischen Orthopädie.

Der Zweck der Forschungsarbeit ist es, die Patientenversorgung zu optimieren und medizinische Potenziale voll auszuschöpfen. „Die entscheidenden Fragen, die wir uns bei unserer Arbeit stellen sind: Was nützt den Betroffenen am meisten? Wie schaffen wir es, die fragmentierte medizinische Versorgung besser abzustimmen und zu strukturieren? Und wie können diese Maßnahmen bezahlbar bleiben?“, fasst der Leiter des Instituts für Versorgungsforschung und technische Orthopädie, Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen, die Aufgabe des Instituts zusammen. „Kurz gesagt, sorgen wir im Hintergrund für den Transfer von Ideen und einer anwenderorientierten Forschung in der technischen Orthopädie in die reale Versorgung.“

Vorbereitung der Kraftanalyse:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen stellt das Gerät für die Untersuchung auf die Körpergröße seiner Patientin ein.

Detaillierte Untersuchung des Bewegungsablaufs beim Gehen:

Mittels einer dynamischen Fußdruckmessung, kann Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen Abweichungen im Gangbild seiner Patientin feststellen.

Optimierte Abläufe und Therapien

„Wir brauchen strukturierte Behandlungspfade und optimierte Prozesse in der Medizin.“

Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen.

Verschiedene Projekte sollen langfristig dafür sorgen. Bruchstellen zwischen einzelnen Versorgungsentitäten werden dabei überbrückt: beispielsweise mit einem digitalen Tool, auf das die Leistungserbringer Zugriff haben und so ein Austausch an versorgungsrelevanten Informationen, wie etwa zur Medikation, möglich ist.
Auch mit Blick auf die direkte Patientenversorgung ist eine fundierte Bündelung von Informationen für eine optimierte medizinische Versorgung sinnvoll. „Patientinnen und Patienten können so im ganzheitlichen Kontext gesehen werden. Die Vor- und Nachsorge wird besser auf den Menschen abgestimmt“, so Prof. Dr. Brüggenjürgen.

Wichtige Daten für die Diagnose:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen verfolgt am Bildschirm die Fußdruckmessung.

Vorreiter in der Zusammenarbeit

Das interdisziplinäre Team aus derzeit drei Mitarbeitenden der Bereiche Medizin, Gesundheitswissenschaften und Management besteht in dieser Form seit etwa drei Jahren und nimmt eine Art Vorreiterfunktion ein. „Die Vereinigung von Forschung durch das Versorgungsinstitut und der praktischen medizinischen Versorgung in der technischen Orthopädie gibt es so nur bei uns“, sagt Prof. Brüggenjürgen.

„Wir steuern im Hintergrund Prozesse, um die Lebensqualität möglichst vieler Menschen nachhaltig zu verbessern ‒ immer unter dem Gesichtspunkt der positiven Evidenz und der Angemessenheit.“
Institutsleiter Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen

Mittlerweile sei das Bewusstsein für die Forschungsarbeit gewachsen. Die Zusammenarbeit mit relevanten Leistungserbringern wie anderen Kliniken, Krankenkassen oder auch Herstellern habe sich etabliert. „Auch die Vernetzung mit Pflegeeinrichtungen ist geplant“, sagt Prof. Dr. Brüggenjürgen.

Verknüpfung AnnaTEC und Versorgungsforschung

Die Anbindung des Instituts für Versorgungsforschung an die technische Orthopädie AnnaTEC im DIAKOVERE Annastift kommt nicht von ungefähr. Durch erweiterte diagnostische Maßnahmen oder auch neu entwickelte mikroprozessorgesteuerte Prothesen, Orthesen oder Ektoskelette können zum Beispiel Menschen mit diabetischem Fuß effektiver versorgt werden. Mithilfe von Fortbildungen, Konferenzen, persönlichen Gesprächen oder auch einer geplanten Wissensplattform wird das Bewusstsein für orthopädische Krankheitsbilder wie den Charcot-Fuß und die spezialisierte Behandlung geschärft. Den Behandelnden sollen bestmögliche Versorgungsmöglichkeiten zum Wohl der Betroffenen inklusive der Erstattungssituation an die Hand gegeben werden.
Bewegungs- und Kraftanalysen sowie gezielte Befragungen und digitale Prozesse helfen beispielsweise vor der Anlage einer Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) oder auch bei Amputationen und der anschließenden Prothesenanpassung nicht nur den Betroffenen. Ebenso profitieren lokale Experten, Krankenversicherungen und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen von Ausbau und Verknüpfung der Prozesse. Prof. Dr. Brüggenjürgen betont: „Wir wollen neue Lösungen finden und Versorgungspfade etablieren – sowohl lokal als auch bundesweit.“

Nach der Laufanalyse:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen bespricht mit der Patientin am Computer das Ergebnis und die weiteren Behandlungsmöglichkeiten.

Institutsarbeit für die Praxis: Projekt „Unspezifische Rückenschmerzen“

Die Versorgung von unspezifischen Rückenschmerzen ist schwierig. „Wir wollen bei Betroffenen das Verständnis für empfohlene Therapien wecken“, sagt Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen. Dazu erfolgt 24 Stunden lang eine Haltungs-, Bewegungs- und Dynamikdiagnostik mithilfe von speziellen Sensoren. Ähnlich wie beim Langzeit-EKG werden die Beschwerden visualisiert und der Bezug zu alltäglichen Verhaltensweisen wird hergestellt. Einer gemeinsamen Analyse folgen motivierende und nachhaltige Handlungsempfehlungen. Durch die kurzfristig kurative und langfristig präventive Versorgung können chronische Verläufe vermieden werden, so Prof. Dr. Brüggenjürgen. Die Diagnostik eignet sich auch für ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Das Projekt erhält bereits eine Forschungsförderung vom Gemeinsamen Bundesausschuss, um es gegebenenfalls in die deutsche Regelversorgung zu integrieren.

Kontakt

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen, MPH
Leiter Institut für Versorgungsforschung und technische Orthopädie
Telefon: (05 11) 5354-292
E-Mail: bernd.brueggenjuergen@diakovere.de

Interdisziplinäres Schmerzzentrum: Neues Präventionsangebot

2023-04-20T12:33:01+02:0014. April 2023|

Interdisziplinäres Schmerzzentrum: Neues Präventionsangebot

Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DIAKOVERE Friederikenstifts hat mit dem Ambulanten Interdisziplinär-Multimodalen Assessment, kurz A-IMA, ein innovatives Programm für Menschen mit einer drohenden Schmerzchronifizierung.

Seit Mitte 2022 setzt das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) des DIAKOVERE Friederikenstifts das neue Projekt A-IMA um. Das Ziel ist, Menschen mit drohenden Chronifizierungen frühzeitig zu helfen. „Uns ist wichtig, dass Betroffene mit Schmerzen bestmöglich versorgt werden“, sagt Dr. Nicolas Jakobs, ärztlicher Leiter des ISZ. „Das A-IMA schafft dafür die besten Voraussetzungen.“

Schritt für Schritt zur Therapieempfehlung:

Die Psychotherapeutinnen Tabea Tavernini (li.) und Julia Rheker besprechen Ergebnisse einer Untersuchung mit Dr. med. Nicolas Jakobs.

A-IMA als Basis einer Therapie

Personen mit einer protrahierten Schmerzsymptomatik und erhöhtem Chronifizierungsrisiko können im A-IMA an einem eintägigen Assessment teilnehmen. Ein ausgebildetes und multiprofessionelles Team aus den Bereichen Medizin, Psychologie und Physiotherapie begutachtet die Betroffenen, um das Risiko einer Chronifizierung einschätzen zu können. Das Resultat der detaillierten Untersuchung ergibt eine Diagnose sowie eine fundierte, Leitlinien-konforme Therapieempfehlung. Nach drei bis sechs Monaten erfolgt eine Nachbefragung der Betroffenen.
Das ISZ ist eines von zwei Zentren in Niedersachsen und eines von 25 Zentren in Deutschland, in denen ein A-IMA eingeführt wurde. Die Vermittlung der Patientinnen und Patienten erfolgt entweder durch die niedergelassenen Behandelnden oder Betroffene melden sich selbst an. Die erhobenen Daten dienen der wissenschaftlichen Auswertung im Rahmen des Projekts.

Verbesserung in der Schmerzversorgung

Die teilnehmenden Zentren erfüllen als ISZ strenge Qualitätskriterien und stehen in enger Kooperation mit der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Als Ergebnis des Projekts PAIN2020 steht das A-IMA den Versicherten der BARMER zur Verfügung. Der Beitritt weiterer Kassen ist geplant.

Kontakt

Dr. med. Nicolas Jakobs, DESA
Leitender Arzt Schmerzmedizin
Oberarzt Klinik für Anästhesiologie,
Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin
Telefon: (05 11) 129-28 76
E-Mail: nicolas.jakobs@diakovere.de

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