Schnelle kausale Behandlung bei chronischem Reflux

Ein neues Refluxzentrum etabliert sich als Teil der DIAKOVERE Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift. Ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie bietet Betroffenen Beratung und gezielte Hilfe bei gastroösophagealem Reflux.

Reflux ist eine unterschätzte Erkrankung, die Betroffenen massive Probleme bereitet und die Lebensqualität deutlich einschränkt“, sagt der Leiter des Refluxzentrums PD Dr. Peter Vogel. 15 bis 25 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden daran. Laut wissenschaftlicher Leitlinie sind jedoch 30 Prozent der Patientinnen und Patienten trotz medikamentöser Behandlung nicht beschwerdefrei. „Unser Ziel ist daher eine gezielte, zuverlässige und schnellstmögliche Beratung, Diagnostik und Therapie bei chronischem Sodbrennen“, so Vogel.

PD Dr. Peter Vogel
Enge Abstimmung mit dem Patienten:

PD Dr. Peter Vogel im Gespräch mit einem Reflux-Betroffenen.

0 bis
0 Prozent

der deutschen Bevölkerung
leiden an chronischem Reflux.

PD Dr. Peter Vogel (links), und Dr. Henning Peters
Erläutern Therapiemöglichkeiten:

Der Leiter des Refluxzentrums, PD Dr. Peter Vogel (rechts), und Dr. Henning Peters.

Interdisziplinäre Diagnostik

„Zunächst muss geklärt werden, ob es sich wirklich um einen gastroösophagealen Reflux handelt und welche Ursachen den Beschwerden zugrunde liegen“, so Dr. Vogel weiter. Neben den gängigen Verfahren wie einer Gastroskopie erfolgt als Kern der Refluxdiagnostik eine pH-Metrie-Impedanz-Messung sowie die Manometrie zur Druckmessung in der Speiseröhre.

Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse erfolgt eine gezielte Therapie, die den Betroffenen ein beschwerdefreies Leben ermöglichen kann. Subjektive Leiden sollen gelindert, Progredienz soll eingedämmt und mögliche Komplikationen wie Schädigungen der Ösophagusschleimhaut oder sogar maligne Erkrankungen sollen vermieden werden. „Wir klären ausführlich über die Krankheit, Diagnoseergebnisse sowie Chancen und Risiken aller Behandlungsmöglichkeiten auf. Die Therapieentscheidung treffen die Patientinnen und Patienten“, sagt der leitende Arzt. Auch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen werden eng in die Behandlung mit einbezogen.

Operative Versorgung im Refluxzentrum

Hilft eine medikamentöse Therapie nicht oder liegt ein Zwerchfellbruch vor, erfolgt eine kausale Behandlung in Form einer neu eingeführten standardisierten Operationsmethode. Geplant ist eine geregelte Nachsorge über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl bei medikamentöser als auch operativer Therapie.

Beste Ergebnisse durch standardisierte Operationsmethode

Bei chronischem Reflux durch einen geschwächten Schließmechanismus der Speiseröhre oder einen Zwerchfellbruch ist die Operation die einzige kausale Therapie. Sie beseitigt die Ursache der Erkrankung und somit die Symptome. Im Refluxzentrum des DIAKOVERE Henriettenstifts wird unter Leitung von PD Dr. Peter Vogel ein hochstandardisiertes Operationsverfahren angeboten. „In Hannover sind wir die Ersten, die eine Fundoplikatio in dieser Form durchführen“, erklärt der leitende Viszeralchirurg. „Entscheidend ist dabei die Berücksichtigung des Speiseröhrenumfangs. Hält man sich streng an die anatomisch-physiologischen Gegebenheiten, können zuverlässige Ergebnisse erreicht werden. Bei Abweichungen erhöht sich das Risiko unerwünschter Folgen wie einer Dysphagie“, so Dr. Vogel.

PD Dr. Peter Vogel

Kontakt

PD Dr. Peter Vogel
Leiter Refluxzentrum
Senior Consultant
Telefon: (05 11) 289-24 48
E-Mail: peter.vogel@diakovere.de