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6. Oktober 2025

Komplexe Chirurgie im Dialog

2025-10-06T09:07:32+02:006. Oktober 2025|

Komplexe Chirurgie im Dialog

Seit dem 1. Juli 2025 leitet Prof. Dr. Katja Schlosser das Zentrum für Allgemein-, Viszeral-, endokrine und Gefäßchirurgie am DIAKOVERE Henriettenstift. Als Chefärztin verantwortet sie die gesamte Bandbreite der Viszeralchirurgie sowie die Gefäßchirurgie. Unterstützt wird sie im Bereich der Viszeralchirurgie durch den Chefarzt für onkologische Chirurgie, Lars Haeder.

Mit innovativen Verfahren, neuen Strukturen und enger interdisziplinärer Zusammenarbeit stellt Prof. Dr. Katja Schlosser die Weichen für die Zukunft des Zentrums. Die viszeralchirurgischen Schwerpunkte werden klar strukturiert: Während Prof. Dr. Schlosser die endokrine und gefäßchirurgische Weiterentwicklung sowie die breite viszeralchirurgische Versorgung verantwortet, widmet sich Lars Haeder, Chefarzt der Onkologischen Chirurgie und Leiter des DKG-zertifizierten Darmkrebszentrums, schwerpunktmäßig der onkologischen Chirurgie. Dabei sollen im Besonderen die kolorektale und die Pankreaschirurgie gestärkt werden.

In der Gefäßchirurgie wird neben etablierten Verfahren wie Aortenchirurgie, cruralen Bypässen und Carotisoperationen in Vollnarkose die Carotis-Chirurgie in Plexusanästhesie eingeführt. Sie bietet eine risikoärmere Alternative, besonders für ältere oder vorerkrankte Menschen. In der Endokrinen Chirurgie verfolgt Prof. Dr. Schlosser die erneute Zertifizierung als Endokrines Zentrum, ergänzt durch die Implementierung der international etablierten TIRADS-Klassifikation zur differenzierten Beurteilung von Schilddrüsenknoten sowie neuer Verfahren wie der laparoskopischen Adrenalektomie.

Bildgebende Untersuchung:

Via Ultraschall überprüft Prof. Dr. Katja Schlosser die Gefäße im Bauchraum einer Patientin.

Teamarbeit und Kommunikation

Prof. Dr. Katja Schlosser ist Fachärztin für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie, verfügt über das europäische Zertifikat in endokriner Chirurgie (F.E.B.S. Endocrine Surgery) und bringt langjährige Leitungserfahrung mit. Für sie stehen wertschätzende Teamarbeit und Erreichbarkeit im Zentrum ihrer Arbeit. „Ich wurde herzlich aufgenommen und werde mich in den kommenden Monaten bei möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen vorstellen“, sagt sie. „Nur im persönlichen Austausch und gemeinsam können wir die bestmögliche Versorgung anbieten und das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten rechtfertigen. Kommunikation, Erreichbarkeit und feste Ansprechpersonen sichern Qualität und Zufriedenheit bei allen Beteiligten“, betont die Zentrumsleitung.

Auch Haeder unterstreicht: „Exzellente Versorgung ist Teamarbeit. Durch geteilte Aufgaben gewinnen wir mehr Zeit für Patientinnen, Patienten und Zuweisende.“ Durchdachte Abläufe und persönliche Kontaktmöglichkeiten gehören dabei zum sektorenübergreifenden Versorgungskonzept. Ziel ist eine klare Struktur in hoch spezialisierte Sektionen – von der endokrinen über die onkologische bis zur minimalinvasiven Chirurgie. „So wissen Zuweisende sowie Patientinnen und Patienten sofort, an wen sie sich wenden können“, betont Haeder.

„Kurze Wege und klare Zuständigkeiten sind die Basis für eine patientenzentrierte Medizin auf höchstem Niveau.“
Prof. Dr. Katja Schlosser

Bieten Patientinnen und Patienten als Team die bestmögliche Versorgung:

Prof. Dr. Katja Schlosser, verantwortlich für die endokrine und gefäßchirurgische Weiterentwicklung sowie die breite viszeralchirurgische Versorgung, und Lars Haeder mit dem Schwerpunkt onkologische Chirurgie.

Strukturen stärken – Erreichbarkeit sichern

Die spezialisierten Sprechstunden werden fortgeführt und gezielt erweitert. Ein neuer OP-Manager optimiert die Abläufe, reduziert Wechselzeiten und schafft zusätzliche OP-Kapazitäten bei gleichbleibend hoher Qualität. Für zuweisende Praxen bleibt die persönliche Erreichbarkeit zentral: Zentrumsleitung Prof. Dr. Schlosser sowie Haeder, Chefarzt der Onkologischen Chirurgie, stehen für Rückfragen, Austausch und unkomplizierte Klärung im Akutfall zur Verfügung. „Kurze Wege und klare Zuständigkeiten sind die Basis für eine patientenzentrierte Medizin auf höchstem Niveau“, so Prof. Dr. Schlosser.

Kontakt

Prof. Dr. Katja Schlosser
Zentrumsleitung für Allgemein-, Viszeral- und endokrine Chirurgie
Chefärztin Klinik für Gefäßchirurgie

Telefon: (0511) 289-2599
E-Mail: katja.schlosser@diakovere.de

Kontakt

Lars Haeder
Chefarzt Onkologische Chirurgie

Telefon: (0511) 289-2101
E-Mail: lars.haeder@diakovere.de

Beste Betreuung für Mutter und Kind – HENRIKE öffnet ihre Türen

2025-10-06T09:07:21+02:006. Oktober 2025|

Freundlich und entspannt:

Hebamme Sophie Elisabeth Theuerkauf im Austausch mit einer schwangeren Patientin.

Beste Betreuung für Mutter und Kind – HENRIKE öffnet ihre Türen

Mit dem neuen Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE schafft DIAKOVERE eine enge Verbindung zum Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT und somit modernste Versorgung und ganzheitliche Betreuung von Schwangeren, Risikopatientinnen und Frühgeborenen. Am 2. Oktober 2025 ging HENRIKE in Betrieb. Das Perinatalzentrum Hannover in Kirchrode wird langsam auslaufen.

Mit HENRIKE ist auf dem Gelände AUF DER BULT in Hannover ein Mutter-Kind-Zentrum entstanden, das geburtshilfliche und neonatologische Hochleistungsmedizin eng verzahnt. Die Teams aus DIAKOVERE und aus dem Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT haben am 2. Oktober den Betrieb in der HENRIKE gestartet. Zuvor waren alle Vorarbeiten für einen sicheren und abgestimmten Betriebsübergang erfolgreich abgeschlossen, die medizinischen Abläufe, Behandlungswege und Personalstrukturen organisiert sowie der Umzug vollzogen worden.

Durchdachte Strukturplanung

Die neonatologische Versorgung wurde nahtlos vom bisherigen Standort in Kirchrode an die BULT verlagert. Das neonatologische Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Guthmann bietet beste Bedingungen für die Versorgung von Früh- und Risikoneugeborenen. „Die Kinder müssen bei Komplikationen nicht mehr in ein anderes Haus verlegt werden. Hier ist alles über den Flur erreichbar“, betont Prof. Dr. Guthmann. Auch Mütter könnten bei ihren Kindern bleiben – das neue Konzept sehe gemeinsame Unterbringung auch bei intensivpflichtigen Frühchen vor.

Alle ärztlichen und pflegerischen Stellen bleiben erhalten und werden bei Bedarf weiter ausgebaut. Die bestehende Infrastruktur in Kirchrode wird mit dem Umzug nach und nach geschlossen. Auch in der Geburtshilfe ist die Personalbesetzung für die Zeit nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten vorbereitet. Ärztliche und pflegerische Dienste sind vollständig abgedeckt. Die Hebammenstruktur bleibt stabil.

Im Gespräch:

Prof. Dr. Florian Guthmann, Chefarzt in der Neonatologie, bespricht sich im neuen Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE mit Dr. Anna Koluch, Oberärztin in der Neonatologie, und Jacqueline Nobel, pflegerische Leitung in der Neonatologie.

Erweiterte Versorgungskapazität

HENRIKE ist als baulich und organisatorisch verbundenes Zentrum für Geburtshilfe und Neonatologie konzipiert. Es ist eines der drei größten Häuser dieser Art in Deutschland. Geburtsmedizinische Leistungen der DIAKOVERE Kliniken und die Neonatologie des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT werden an einem Standort zusammengeführt. Beide Träger arbeiten dabei in eng abgestimmter Struktur. „Wir bündeln die Expertise zweier renommierter Kliniken unter einem Dach“, erklärt Prof. Dr. Ralf Schild, Chefarzt der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin bei DIAKOVERE. „Dabei legen wir aber großen Wert auf eine persönliche Versorgung in moderner Wohlfühlatmosphäre.“

Die neun hochmodernen Kreißsäle – darunter auch zwei Hebammenkreißsäle – ermöglichen vielfältige geburtshilfliche Optionen, vom natürlichen vaginalen Geburtsverlauf bis zur interventionellen Hochrisikogeburt bei Beckenendlage oder Zwillingsgeburten. Moderne Überwachungssysteme und CTG-Geräte ermöglichen die bestmögliche Versorgung auch bei schwierigen Untersuchungs- und Behandlungsbedingungen wie zum Beispiel Adipositas. Die Station bietet 67 Betten in 35 Zimmern. Alle Zimmer sind als Zwei- oder Einbettzimmer geplant, können aber auch als Familienzimmer genutzt werden.

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Betten in 35 Zimmern. Alle Zimmer sind als Zwei- oder Einbettzimmer geplant, können aber auch als Familienzimmer genutzt werden.

Die Neonatologie der BULT betreibt im angeschlossenen Gebäudeteil eine vollständig ausgestattete Intensivstation mit 18 Behandlungsplätzen. Daneben existiert eine Überwachungsstation für nicht intensivpflichtige Früh- und Neugeborene. Ein zentrales Element des neuen Konzeptes ist die Möglichkeit, Mütter auch während der Intensivtherapie ihrer Neugeborenen im selben Raum unterzubringen.

Kompetentes Duo:

Prof. Dr. Ralf Schild (links) ist Chefarzt der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin bei DIAKOVERE. Prof. Dr. Florian Guthmann leitet das neonatologische Zentrum als Chefarzt.

Entbindung im warmen Wasser:

Die HENRIKE Kreißsäle sind mit Geburtswannen ausgestattet, um den Patientinnen auf Wunsch eine Wassergeburt zu ermöglichen.

Diagnostik und Therapie im Verbund

Die klinische Infrastruktur erlaubt eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Geburtshilfe und Neonatologie stimmen sich regelmäßig in gemeinsamen Visiten und strukturierten Perinatalkonferenzen ab. Koordinatorinnen und Koordinatoren beider Seiten organisieren Transport, Übergaben und Behandlungsprozesse. „Wir schaffen Synergien, damit Diagnostik und Therapie schnell, effizient und patientenzentriert erfolgen können“, sagt Prof. Dr. Schild. Das bedeutet mehr Transparenz: Befunde, Verlaufsinformationen und Ansprechpersonen sind klar definiert. Die Vernetzung mit weiteren Disziplinen des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT ist unmittelbar gegeben. Kinderradiologie, Kinderchirurgie, Kinderendokrinologie, Anästhesie und Neuropädiatrie stehen konsiliarisch jederzeit zur Verfügung.

„Wir schaffen Synergien, damit Diagnostik und Therapie schnell, effizient und patientenzentriert erfolgen können.“
Prof. Dr. Ralf Schild,
MA FRCOG, DEGUM III

Alle erforderlichen diagnostischen Verfahren wie erweiterte Ultraschalluntersuchungen erfolgen vor Ort. In der Schwangeren- sowie der DEGUM-III-zertifizierten Ultraschallambulanz wird die gesamte vorgeburtliche Diagnostik, etwa das Ersttrimester-Screening, abgedeckt. „Wir können das gesamte Spektrum der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin anbieten“, so Prof. Dr. Schild. „Aber vor allem wollen wir erreichen, dass sich die Patientinnen hier wohlfühlen und die Geburt ein natürlicher Prozess bleibt.“

Pränataldiagnostik im ersten Trimester

Zwischen der elften und der 13. Schwangerschaftswoche erfolgt das sogenannte Ersttrimester-Screening. In der HENRIKE wird es unter DEGUM-III-Standards durchgeführt. Frühzeitig können auf diese ­Weise Risiken wie Präeklampsie, fetale Wachstumsstörungen oder genetische Auffälligkeiten erkannt werden. Durch den Verbund von Geburtshilfe, Pränataldiagnostik und Neonatologie können auffällige Befunde unmittelbar eingeordnet und weiterführende diagnostische oder therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Dies betrifft sowohl genetische Beratung und invasive Diagnostik als auch die frühzeitige strukturierte Geburtsplanung bei erwarteten Komplikationen. Die unmittelbare Nähe zur Neonatologie ermöglicht zudem, bereits vor der Geburt gemeinsam mit den Kinderärztinnen und -ärzten oder weiteren Fachdisziplinen die Versorgung nach der Geburt zu planen. Schwangere mit erschwerten Untersuchungsbedingungen, etwa bei Adipositas, profitieren von der erweiterten technischen Ausstattung mit modernsten Ultraschallsystemen und verbesserter Signalverarbeitung. Durch die Integration aller Strukturen in einem Zentrum entfallen für die Patientinnen belastende Mehrfachtermine und Überweisungen.

Wichtige Nummern

Prof. Dr. Schild/Sekretariat
Telefon: (0511) 8115-3800

Ultraschall-Ambulanz
Telefon: (0511) 8115-3888

Kreißsaal
Telefon: (0511) 8115-3838

Wochenbettstation
Telefon: (0511) 8115-3915
(0511) 8115-3916

Kontakt

Prof. Dr. Ralf Schild, MA FRCOG, DEGUM III
Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe
und Perinatalmedizin

Telefon: (0511) 8115-3800
E-Mail: ralf.schild@diakovere.de

2. Juli 2025

Neue Versorgungspfade im Notaufnahmezentrum

2025-07-02T14:34:26+02:002. Juli 2025|

Teamwork:

Dr. Gökhan Özdemir (von links), Dr. Joana Moog-Boll und Chefarzt Dr. Sven Wolf arbeiten Hand in Hand in der Notaufnahme des DIAKOVERE Henriettenstiftes.

Neue Versorgungspfade im Notaufnahmezentrum

Mit einem neuen Leitungsteam, strukturellen Anpassungen und einem ausgebauten zentralen Belegungsmanagement bietet das Team des DIAKOVERE Notaufnahmezentrums (ZNA) effizient und verlässlich eine optimale Patientenversorgung rund um die Uhr.

Die Notaufnahmen der DIAKOVERE Kliniken am Henrietten- und am Friederikenstift behandeln gemeinsam rund 55.000 Notfallpatientinnen und -patienten im Jahr. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Sven Wolf wurden medizinische und administrative Prozesse beider Standorte weiter vereinheitlicht. Ein vierköpfiges Oberarztteam koordiniert vor Ort die interdisziplinär hohe Versorgungsqualität sowie komplexe Abläufe – von der Aufnahme bis zur zügigen stationären Verlegung. „Unser Ziel ist es, trotz der zwei Standorte Ressourcen noch besser zu nutzen und Zuweisungswege zu vereinfachen“, erklärt Dr. Wolf.

Zentrales Belegungsmanagement

Eine zentrale Erweiterung ist das standortübergreifende Belegungsmanagement. Stationäre Aufnahmen, auch außerhalb der Notfallversorgung, werden über eine zentrale Koordinationsstelle gesteuert. So erfolgt eine verlässliche, transparente Bettenvergabe auch bei elektiven Zuweisungen. Perspektivisch ist ein webbasiertes Serviceportal mit ergänzender telefonischer Anbindung für Zuweisende geplant.

Sektorübergreifende Entlastungskonzepte

Zur Entlastung der Notaufnahmen bei nicht akuten Anliegen werden neue Versorgungspfade entwickelt. Hier unterstützt unter anderem das angegliederte Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im hausärztlich-internistischen Bereich, um Patientinnen und Patienten mit absehbarem Behandlungsbedarf, zum Beispiel in der Gastroenterologie, frühzeitig zu lenken und unnötige Aufenthalte in der ZNA zu vermeiden.

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Patientinnen und Patienten behandeln die Notaufnahmen der DIAKOVERE Kliniken am Henrietten- und Friederikenstift jährlich.

Fachliche Expertise rund um die Uhr

Beide Notaufnahmen sind 24/7 erreichbar. Die Ärztinnen und Ärzte der Fachbereiche Innere Medizin, Neurologie und Chirurgie stehen an beiden Standorten jederzeit bereit. Weitere Schwerpunkte am Henriettenstift sind Bauch- und Allgemeinchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie Gynäkologie. Am Friederikenstift liegen die Spezialisierungen auf Urologie, Plastischer Chirurgie und unfallchirurgischer Versorgung – einschließlich BG-Fällen und der Funktion als überregionales Traumazentrum. Ergänzend bestehen ein Flusssäure-Kompetenzzentrum sowie die Beteiligung an der Versorgung schwerster Kriegsverletzungen im Rahmen des Kleeblattprinzips.

Jede Sekunde zählt:

In der Notaufnahme stehen alle Geräte zur Überwachung der Vitalfunktionen bereit, damit Patientinnen und Patienten im Ernstfall schnell geholfen werden kann.

Versorgung von Kriegsverletzten

Das Kleeblattkonzept beinhaltet eine länderübergreifende Versorgung von Intensivpatientinnen und -patienten in Deutschland und hat sich während der Coronapandemie zur Entlastung von Kliniken etabliert. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde dieses Prinzip für die medizinische Versorgung ukrainischer Kriegsverletzter durch die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft übernommen. Auch das DIAKOVERE Friederikenstift, das als überregio­nales Traumazentrum fungiert, hat in den letzten drei Jahren 50 Schwerverletzte aus der Ukraine behandelt. „Durch die Erweiterung der Katastrophenversorgung profitieren alle unsere Patientinnen und Patienten“, so der Chefarzt des Notaufnahmezentrums, Dr. Sven Wolf.

Kontakt

Dr. Sven Wolf
Chefarzt Notaufnahmezentrum

Telefon: (0511) 129-2861
E-Mail: sven.wolf@diakovere.de

Moderne Verfahren in der Radiologie

2025-07-02T14:34:20+02:002. Juli 2025|

Moderne Verfahren in der Radiologie

Mit neuer Leitungsstruktur, innovativen Therapien und High-End-Technik positioniert sich das DIAKOVERE Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie als zukunftsfähiger Partner mit Fokus auf Qualität, Vernetzung und Patientenwohl.

Seit 1. Januar 2025 führt Prof. Dr. Peter Isfort als Zentrumsleiter das DIAKOVERE Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie. Die ehemals eigenständigen Abteilungen am Friederikenstift, am Henriettenstift und am Annastift wurden unter neuer Leitungsstruktur und mithilfe neuer vernetzter Prozesse zusammengeführt. „Unser Ziel ist eine radiologische Versorgung auf hohem Niveau an allen Standorten – durch klare Zuständigkeiten, aber auch durch standortübergreifende Zusammenarbeit“, erklärt Prof. Isfort.

Sind ein eingespieltes Team in der bildgebenden Diagnostik:

Prof. Dr. Peter Isfort und Oberärztin Dr. Charlotte Stein.

Modernisierung für neue Verfahren

Herzstück der Neuausrichtung ist eine umfassende Geräteoffensive, die, beginnend 2025, nach und nach umgesetzt wird: Neue Röntgenanlagen, 128-Zeilen-CTs und MRT-Systeme mit 1,5- und 3-Tesla-Magneten mit KI-Unterstützung verbessern nicht nur die Bildqualität, sondern reduzieren auch Strahlendosis und Untersuchungsdauer. Neue Angiographieanlagen ermöglichen ein breites Portfolio minimalinvasiver Therapien mit strahlungsarmer Bildgebungstechnik. „Neueste State-of-the-Art-Bildgebungssysteme ermöglichen nicht nur präzisere Diagnostik mit geringerer Strahlendosis, sondern tragen auch dazu bei, dass schnellere Therapieentscheidungen getroffen werden können – ein weiterer Schritt in Richtung Präzisionsdiagnostik“, so der Chefarzt.

Starke Ausbildung, klare Ansprechpartner

Mit 44 medizinischen Technologinnen und Technologen (MTR), 26 Ärztinnen und Ärzten und einem multiprofessionellen Team bietet das Zentrum optimale Bedingungen für Weiterbildung und Spezialisierung. Die enge Kooperation zwischen den Standorten ermöglicht ein vollständiges Weiterbildungsangebot. Prof. Isfort betont: „Wir wollen ein Ort sein, an dem sich Medizinerinnen und Mediziner ebenso wie MTR weiterbilden und spezialisieren können.“

Auch Zuweisende profitieren: Patientinnen und Patienten werden an modernsten Anlagen nach neuesten Standards untersucht. Außerdem finden neue Therapieverfahren wie die transarterielle periartikuläre Embolisation Anwendung. Neben dem hohen Qualitätsanspruch steht die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und mit den Zuweisenden im Vordergrund. „Wir sind jederzeit ansprechbar und wollen die bestmögliche Versorgung unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten“, sagt der Chefarzt.

Im Einsatz:

Prof. Dr. Peter Isfort und Oberärztin Dr. Charlotte Stein.

„Neueste State-of-the-Art-Bildgebungssysteme ermöglichen nicht nur präzisere Diagnostik mit geringerer Strahlendosis, sondern tragen auch dazu bei, dass schnellere Therapieentscheidungen getroffen werden können.“
Prof. Dr. Peter Isfort, MHBA

TAPE: Minimalinvasiv gegen Gelenkschmerzen

Ein Alleinstellungsmerkmal in Hannover ist das neue Verfahren TAPE – transarterielle periartikuläre Embolisation oder Gelenkembolisation – zur Behandlung chronischer Schmerzen bei Arthrose und Tendinopathien.

Es richtet sich an Betroffene, bei denen konservative Maßnahmen ausgeschöpft sind, aber ein operativer Eingriff noch nicht angezeigt oder aufgrund von Begleiterkrankungen nicht möglich ist. Dabei ist die TAPE ein vielversprechender Baustein in der Behandlung, der die etablierten konservativen und operativen Therapieverfahren ergänzt.

Die Behandlung findet stationär statt mit nur einem Aufenthaltstag und kann bei Bedarf wiederholt werden. Zudem ist sie als Brückentherapie vor einem möglichen Gelenkersatz geeignet. „TAPE ist eine sichere und schonende Option zur Schmerzlinderung, die auch Dank der interdisziplinären Organisation gemeinsam mit der orthopädischen Universitätsklinik der MHH und des Annastifts einen hohen wissenschaftlichen und Behandlungsstandard gewährleistet. Bei Fragen zu dem Verfahren und für die Vorstellung von Patientinnen und Patienten können sich die Kolleginnen und Kollegen gern bei uns melden“, erklärt Prof. Isfort.

Kontakt

Prof. Dr. Peter Isfort, MHBA, EBIR, FCIRSE
Zentrumsleiter Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie und Interventionelle Radiologie
DIAKOVERE Henriettenstift
DIAKOVERE Friederikenstift

Telefon: (0511) 289-22 62
E-Mail: peter.isfort@diakovere.de

Zwei Neue ärztliche Leitungen

2025-07-02T14:56:17+02:002. Juli 2025|

Zwei Neue ärztliche Leitungen

Prof. Dr. Katja Schlosser leitet seit 1. Juli 2025 die Klinik für Gefäßchirurgie sowie das Zentrum für die Allgemein-, Viszeral- und endokrine Chirurgie. Zum 15. August 2025 übernimmt Dr. L. Christian Napp die Leitung der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Intensivmedizin. Beide bringen langjährige klinische Erfahrung sowie umfassende Expertise mit und stehen für ein patientenorientiertes Behandlungskonzept.

Neue Leitungen:

Dr. L. Christian Napp und Prof. Dr. Katja Schlosser

Nahbare Hochleistungschirurgie als Ziel

Prof. Dr. Katja Schlosser hat zum 1. Juli 2025 als Chefärztin die Leitung der Klinik für Gefäßchirurgie sowie die Zentrumsleitung für die Allgemein-, Viszeral- und endokrine Chirurgie von DIAKOVERE übernommen. Die Fachärztin für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie bringt eine langjährige Erfahrung in einem breiten operativen Spektrum mit. Zusätzlich verfügt sie über das europäische Zertifikat in endokriner Chirurgie (F.E.B.S. Endocrine Surgery). Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Jähne und von Prof. Dr. Thomas Busch an.

Nach Stationen am Universitätsklinikum Marburg und als Chefärztin in Mittelhessen entscheidet sie sich bewusst für den Wechsel nach Hannover – mit dem Ziel, viszeral-, endokrine und gefäßchirurgische Expertise unter einem Dach weiterzuentwickeln. „Ein gemeinsames Zentrum für Viszeral- und Gefäßchirurgie fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit, verbessert die Patientenversorgung und ermöglicht innovative Behandlungskonzepte auf höchstem Niveau“, so Prof. Dr. Schlosser.

„Ein gemeinsames Zentrum für Viszeral- und Gefäßchirurgie fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit, verbessert die Patientenversorgung und ermög­licht innovative Behandlungskonzepte auf höchstem Niveau.“
Prof. Dr. Katja Schlosser

Ein Schwerpunkt liegt in der endokrinen Chirurgie; eine Zertifizierung als Endokrines Zentrum ist geplant. Zudem möchte Prof. Dr. Schlosser die Carotis-Chirurgie unter Plexusanästhesie etablieren. Sie ist außerplanmäßige Professorin an der Universität Marburg und engagiert sich für Lehre sowie für die Förderung von Frauen in der Chirurgie. Sie ist Gründerin des Netzwerks „Die Chirurginnen“, das sich für Sichtbarkeit und strukturelle Gleichstellung von Frauen in der Chirurgie einsetzt. Ihr Führungsstil basiert auf Transparenz, Teamorientierung und verlässlicher Kommunikation in alle Richtungen: „Zuweisung ist Vertrauenssache und die Behandlung unserer Patientinnen und Patienten abhängig von guter Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Schlosser.

Moderne Kardiologie mit christlichem Fundament

Dr. L. Christian Napp übernimmt zum 15. August 2025 als Chefarzt die Leitung der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Intensivmedizin am DIAKOVERE Henriettenstift. Er folgt auf Prof. Dr. Thomas Weiss. Als Facharzt mit Spezialisierung in interventioneller Kardiologie und kardiovaskulärer Intensiv- sowie Notfallmedizin bringt er unter anderem eine langjährige Erfahrung aus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit, wo er zuletzt die Interventionelle Kardiologie leitete.

„Gute Medizin ist für mich nicht nur eine Frage moderner Technik, sondern vor allem auch der menschlichen Zuwendung – beides muss zusammenwirken.“
Dr. L. Christian Napp

Im Zentrum seiner Tätigkeit steht für ihn die Verbindung technischer Expertise mit persönlicher Zuwendung. „Gute Medizin ist für mich nicht nur eine Frage moderner Technik, sondern vor allem auch der menschlichen Zuwendung – beides muss zusammenwirken“, so Dr. Napp. Sein Ziel ist die strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung der DIAKOVERE Klinik: Durch den Ausbau eines zweiten Herzkatheterlabors sowie den Einsatz spezieller Behandlungstechniken soll die gesamte Brandbreite der Therapie von Erkrankungen der Herzkranzgefäße und Herzklappen abgebildet werden.

Neben der technischen Modernisierung ist Dr. Napp ein werteorientierter Umgang wichtig, um den christlichen Auftrag des Hauses jeden Tag zu leben. „DIAKOVERE bietet die Möglichkeit, hochmoderne Medizin mit menschlicher Nähe zu verbinden – das ist nicht überall möglich und deshalb besonders wertvoll“, sagt Dr. Napp. Die Klinik soll fachlich als auch menschlich ein Ort verlässlicher Versorgung und innovativer Behandlung bleiben und als ein solcher weiterentwickelt werden.

Kontakt

Prof. Dr. Katja Schlosser
Chefärztin Klinik für Gefäßchirurgie, Zentrumsleitung für die Allgemein-, Viszeral- und endokrine Chirurgie

Telefon: (0511) 289-2599
E-Mail: katja.schlosser@diakovere.de

Kontakt

Dr. L. Christian Napp
Chefarzt Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Intensivmedizin (ab 15. August 2025)

Telefon: (0511) 289-2630
E-Mail: kardiologie.dkh@diakovere.de

24. März 2025

Zentrum für Innere Medizin: Ausbau der Gastroenterologie

2025-03-24T10:41:23+01:0024. März 2025|

Zentrum für Innere Medizin: Ausbau der Gastroenterologie

Die medizinische Versorgung befindet sich in stetigem Wandel und mit ihr entwickeln sich auch die Anforderungen an spezialisierte Fachbereiche. Das Zentrum für Innere Medizin der DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH geht mit gutem Beispiel voran: Seit dem 1. Januar 2025 steht es unter der Leitung von Prof. Dr. Ahmed Madisch, der den Ausbau der Gastroenterologie vorantreibt.

Das Zentrum für Innere Medizin umfasst sieben hoch spezialisierte Fachbereiche, darunter Kardiologie, Angiologie, Pulmologie, Palliativmedizin, Nephrologie, Hämatologie/Onkologie sowie Gastroenterologie mit diagnostischer und interventioneller Endoskopie. Die standortübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Friederikenstift und dem Henriettenstift garantiert eine hoch qualifizierte Patientenversorgung. Prof. Dr. Madisch betont: „Zunehmende Mehrfacherkrankungen erfordern eine hohe Spezialisierung und eine enge Abstimmung aller Beteiligten.“

Teamarbeit:

Chefarzt Prof. Dr. Ahmed Madisch, die leitende Oberärztin Wiebke Mund (links) und Krankenschwester Deike Konert besprechen den Tagesablauf.

Ambulante Versorgung im Fokus

Mit mehr als 6000 stationären Patientinnen und Patienten jährlich ist das Zentrum ein bedeutender Versorger in der Region. Ein zentrales Anliegen von Prof. Dr. Madisch ist die Intensivierung der Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer

Versorgung. Dank der Erweiterung des Hybrid-DRG-Katalogs werden ambulante Ressourcen besser genutzt. „Kleinere endoskopische Eingriffe wie die Spiegelung der Gallenwege oder die Entfernung von Polypen im Dickdarm wollen wir vermehrt ambulant oder auf einer Kurzliegerstation durchführen“, erklärt Prof. Dr. Madisch.

Spezialisierung und neue Zentren

Eine weitere strategische Neuerung ist der Aufbau eines spezialisierten Endoskopiezentrums. Dort sollen künftig innovative Verfahren wie endoskopische Vollwandresektionen bei Darmtumoren oder die Behandlung der Achalasie durchgeführt werden. Zudem wird das bereits etablierte Refluxzentrum in Kooperation mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie erweitert. „Unser Ziel ist es, ein Viszeralchirurgisches Zentrum zu etablieren, das eng mit ambulanten Partnern zusammenarbeitet“, so Prof. Dr. Madisch. Auch der Ausbau der Funktionsdiagnostik spielt eine wichtige Rolle: Ein geplantes Schluckzentrum soll in Kooperation mit der Geriatrie, der Neurologischen Frührehabilitation und der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde realisiert werden.

Patientinnen- und Patientenwohl im Mittelpunkt

Neben der fachlichen Exzellenz und der interdisziplinären Zusammenarbeit bleibt das Wohl der Patientinnen und Patienten oberste Priorität. „Wir bieten in allen Bereichen eine optimale medizinische Performance. Unser Ziel ist es, das Zentrum als vernetzten und hoch spezialisierten internistischen Versorger regional und überregional zu etablieren“, betont Prof. Dr. Madisch. Mit diesen Entwicklungen setzt DIAKOVERE ein klares Zeichen für die Zukunft der Inneren Medizin – mit innovativen Ansätzen, strukturellen Verbesserungen und einem konsequenten Fokus auf die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.

„Unser Ziel ist es, ein Viszeralchirurgisches Zentrum zu etablieren, das eng mit ambulanten Partnern zusammenarbeitet.“
Prof. Dr. Ahmed Madisch

Gemeinsam auf Visite:

Chefarzt Prof. Dr. Ahmed Madisch und Wiebke Mund, leitende Oberärztin, erkundigen sich nach dem Befinden eines Patienten.

Im Austausch:

Assistenzärztin Anna Sophie Schulz (v. l.), leitende Oberärztin Wiebke Mund und Prof. Dr. Ahmed Madisch besprechen die weitere Behandlung einer Patientin.

Neuer Chefarzt

Prof. Dr. Ahmed Madisch ist seit 1. Januar 2025 Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin am DIAKOVERE Friederikenstift. Er kommt aus Frankfurt am Main nach Hannover. Dort war er Partner an der größten gastroenterologischen Praxisklinik in Hessen (mehr als 20.000 Endoskopien pro Jahr). Er kennt sich in Hannover gut aus: Von 2009 bis 2021 war er Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie und in Personalunion stellvertretender Ärztlicher Direktor im Klinikum Region Hannover/Siloah, später zusätzlich noch Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Nordstadt-Krankenhaus. Der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie ist in Wolfsburg geboren, in Celle aufgewachsen und hat in Hannover studiert. Dort wohnt er noch heute, gemeinsam mit seiner Frau und zwei Töchtern (21 und 15).

Kontakt

Prof. Dr. Ahmed Madisch
Chefarzt Zentrum für Innere Medizin

Telefon: (0511) 129-23 04
E-Mail: ahmed.madisch@diakovere.de

Ausbau der geriatrischen Versorgung im Friederikenstift

2025-03-24T10:41:17+01:0024. März 2025|

Ausbau der geriatrischen Versorgung im Friederikenstift

Seit Februar 2025 wird die DIAKOVERE Alterstraumatologie um die geriatrische Frührehabilitation am Standort Friederikenstift erweitert. Damit erhalten ältere Menschen nach operativen Eingriffen eine individuell abgestimmte, interdisziplinäre Versorgung direkt vor Ort.

Im September 2021 wurden die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Friederikenstift unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Helmut Lill und das Zentrum für Medizin im Alter unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Olaf Krause im Henriettenstift als DIAKOVERE Alterstraumatologisches Zentrum zertifiziert. Seit Februar 2025 wird der geriatrische Bereich im Friederikenstift durch eine geriatrische Frührehabilitation ergänzt, um den steigenden alterstraumatologischen Patientinnen- und Patientenzahlen gerecht zu werden. „Dies ermöglicht eine lückenlose Versorgung von der chirurgischen Erstbehandlung über die geriatrische Behandlung bis hin zur Rehabilitation“, erklärt Prof. Dr. Lill. Die freien Kapazitäten für die geriatrische Frührehabilitation haben sich durch den Umzug der Frauenklinik ergeben.

Training auf dem Gang:

Teamleiterin Anke Blömer (links) und Physiotherapeut Roland Garbe üben mit einer Patientin das Gehen.

Zielgerichtete Therapie für ältere Menschen

Patientinnen und Patienten ab 70 Jahren, häufig mit multiplen Begleiterkrankungen, Polypharmazie oder kognitiven Einschränkungen, profitieren von dem Rehabilitationskonzept. Häufige Verletzungen nach Stürzen wie Oberarmfrakturen, Frakturen des Beckens, der Wirbelkörper oder des Oberschenkelhalses werden operativ versorgt und auf der gleichen Station parallel geriatrisch behandelt. Die Therapie erfolgt nach einem 14-tägigen Zeitplan und individuell festgelegten funktionellen Zielen, um eine Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.

Interdisziplinäres Behandlungskonzept

Das Therapiekonzept basiert auf einem multidisziplinären Ansatz mit genauer Sozialanamnese, der neben den rein medizinischen Aspekten auch Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und eine neuropsychologische Betreuung integriert. Geriatrische Fachärztinnen und Fachärzte, unterstützt von einem erfahrenen Sozialdienst, begleiten den gesamten Prozess. Wöchentliche interdisziplinäre Visiten und regelmäßige Teambesprechungen gewährleisten, dass die Behandlungsziele wie das Erreichen einer Rollatormobilität oder das Bewältigen von mehreren Treppenstufen stets patientenindividuell und zielgerichtet verfolgt werden.

Umfassende medizinische Infrastruktur

Das Friederikenstift bietet alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten wie Computertomografie, Endoskopie oder eine Intensivmedizinische Betreuung vor Ort. Die umfassende Ausstattung gewährleistet eine zeitnahe und präzise Versorgung, speziell auf die alterstraumatologischen Bedürfnisse abgestimmt. „Wir planen zudem den Ausbau der Bewegungstherapie mit zusätzlichen modernen Arm- und Beintrainingsgeräten", so Prof. Dr. Krause.  

„Wir planen den Ausbau der Bewegungstherapie mit modernen Arm- und Beintrainingsgeräten.“
Prof. Dr. Olaf Krause

Kontakt

Prof. Dr. Olaf Krause
Chefarzt Zentrum für Medizin im Alter

Telefon: (0511) 289-3222
E-Mail: olaf.krause@diakovere.de

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Prof. Dr. Helmut Lill
Chefarzt Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Telefon: (0511) 129-2331
E-Mail: helmut.lill@diakovere.de

16. Dezember 2024

Ausbau der Behandlung von ALS in der Neurologie

2025-03-24T10:41:06+01:0016. Dezember 2024|

Ausbau der Behandlung von ALS in der Neurologie

Unter der Leitung der neuen Chefärztin der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Prof. Dr. Susanne Petri, sollen die Behandlung von neuromuskulären Erkrankungen wie ALS verankert sowie ambulante Versorgungsangebote ausgebaut werden.

„Die Menschen werden immer älter und die Zahl der Betroffenen mit neurologischen, teils noch unheilbaren Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson steigt“, erklärt die neue Chefärztin. „Unser Ziel ist es, eine bestmögliche medizinische Versorgung auf hohem Niveau rund um die Uhr anbieten zu können.“ Dazu setzt das 15-köpfige Team mit Stroke Unit, Normalstation und der Station für neurologische Frührehabilitation nicht nur auf eine optimale stationäre Behandlung – zum Beispiel bei jährlich mehr als 500 akut schwer kranken Notfallpatientinnen und -patienten mit Schlaganfall und über 50 Parkinsonpatientinnen und -patienten. Gemeinsam arbeitet es zudem an einer ambulanten und teilstationären Infrastruktur, um für nicht zwingend stationär zu behandelnde neurologische Symptome – wie sie beispielsweise bei degenerativen Erkrankungen auftreten – exzellent aufgestellt zu sein.

Arbeiten eng zusammen:

Die neue Chefärztin Prof. Dr. Susanne Petri und ihr Stellvertreter Leitender Oberarzt Jens Diekmann.

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Notfallpatientinnen und -patienten mit Schlaganfall versorgt das 15-köpfige Team der Klinik für Neurologie und Klinischen Neurophysiologie jährlich.

„Unser Ziel ist es, eine bestmögliche medizinische Versorgung auf hohem Niveau rund um die Uhr anbieten zu können.“
Prof. Dr. Susanne Petri

Neue Sprechstunde und klinische Therapiestudien

Auch die ambulante spezialärztliche Versorgung (ASV) für die Diagnostik und Behandlung komplexer, schwer therapierbarer und teils seltener neuromuskulärer Erkrankungen mit dem Schwerpunkt auf der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) wird ausgebaut. Ab Dezember gibt es für Betroffene und deren Angehörige hierfür eine spezielle Sprechstunde am Henriettenstift. Etablierte ambulante Sprechzeiten für die Bereiche Multiple Sklerose, Hirntumoren oder die Botulinumtoxintherapie bleiben bestehen. „Schon früh habe ich mich sowohl klinisch als auch wissenschaftlich für das Gebiet der neuromuskulären und speziell der Motoneuronenerkrankungen interessiert und meine Expertise besonders im Bereich der ALS immer weiter vertieft“, sagt Prof. Petri. Ihr Wunsch ist es, klinische Therapiestudien hierfür im Haus zu verankern. „Bisher gibt es für ALS noch keine Heilung. Deshalb sind die Forschungsarbeit zu neuen Wirkstoffen, aber auch symptomatische Therapien zur möglichen Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen sehr wichtig“, so die Chefärztin weiter.

Kooperationen vertiefen und erweitern

„Die aktuellen Herausforderungen für Krankenhäuser durch den Fachkräftemangel oder nötige Umstrukturierungen durch die geplante Gesundheitsreform sind groß“, erklärt Prof. Petri. „An meiner Seite steht ein begeistertes Team mit viel Expertise und unterschiedlichen Spezialisierungen, das hoch motiviert für den medizinischen Fortschritt und stets im Sinne der Betroffenen arbeitet.“ Die enge Zusammenarbeit mit anderen diagnostischen und therapeutischen Abteilungen im Henrietten- und im Friederikenstift wie der Radiologie, der Neuro- oder der Gefäßchirurgie und der Inneren Medizin bietet eine herausragende fachärztliche Versorgung in der Klinik. Verbindungen zu wissenschaftlichen Forschungsgruppen und ein enger Austausch mit anderen Häusern wie der MHH oder mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten tragen dazu bei, auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen und klinischen Entwicklungen zu bleiben und weiterhin die gesamte Bandbreite der Neurologie anbieten zu können.

Im Austausch:

Pflegefachkraft Sarah Firus (v.l.), Chefärztin Susanne Petri und Assistenzärztin Laura Valentina Garcia Forero besprechen sich am Visitewagen.

Mittels Ultraschall:

Oberarzt Jens Diekmann prüft die Durchgängigkeit und Strömungsverhältnisse in Gefäßen am Hals.

Neue Chefärztin

Seit dem 1. Oktober 2024 ist Prof. Dr. Susanne Petri Chefärztin der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie im DIAKOVERE Henriettenstift. Nach ihrem Studium und ihrer Promotion in Würzburg, der Facharztweiterbildung in München und Hannover sowie Forschungsarbeiten in New York führte sie ihr Weg als Oberärztin an die MHH. Von Januar 2023 bis Juni 2024 war sie dort kommissarische Leitung der Klinik für Neurologie mit Klinischer Neurophysiologie. Neben ihrer klinischen Arbeit leitet sie weiterhin eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe als W2-Professorin mit Schwerpunkt Neurodegeneration und Motoneuronenerkrankungen an der MHH.

Kontakt

Prof. Dr. Susanne Petri
Chefärztin Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie

Telefon: (0511) 289-3422
E-Mail: susanne.petri@diakovere.de

Fokus auf Fortschritt in der Kinder- und Neuroorthopädie

2025-03-24T10:41:00+01:0016. Dezember 2024|

Gehen alle Behandlungsmöglichkeiten gemeinsam durch:

Oberarzt Ahmed Amer (v. l.), Assistenzarzt Ramy Alexandre Hilal und Chefärtin Dr. Kerstin Radtke.

Fokus auf Fortschritt in der Kinder- und Neuroorthopädie

Im Department für Kinder- und Neuroorthopädie im DIAKOVERE Annastift setzen Dr. Kerstin Radtke und ihr Team auf neue und sanftere Operationsmethoden.

Die Behandlung von Kindern mit Fehlbildungen und Erkrankungen unter anderem des Beckens und der unteren Extremitäten wie zum Beispiel Fußdeformitäten hat im Department für Kinder- und Neuroorthopädie des DIAKOVERE Annastift, der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), bereits eine lange Tradition. Speziell das Spektrum der kindlichen Hüft- und Beckenchirurgie wird nun unter der Leitung der neuen Chefärztin Dr. Kerstin Radtke erweitert. Dazu zählen innovative minimalinvasive Korrekturen bei Hüftfehlbildungen, modifizierte Beckenosteotomien oder intramedulläre Markraumverlängerungen mittels Magnetantrieb. Auch Deformitätenkorrekturen mit Ringfixateuren und computergestützten Hexapoden gehören zu den etablierten Verfahren des Departments, um Betroffene von der Geburt bis in besonderen Fällen über das 18. Lebensjahr hinaus bestmöglich zu behandeln. Die DIAKOVERE Kinder- und Neuroorthopädie ist eines der wenigen Zentren in Deutschland, die diese Behandlungsformen in der kindlichen Hüft- und Beckenchirurgie anbieten.

Reduzierte Narbenbildung aufgrund kleiner Zugangswege

„Der besondere Vorteil der modernen Therapien ist, dass sie die Nachbehandlung deutlich erleichtern und somit die Lebensqualität der jungen Patientinnen und Patienten erheblich verbessern“, so die Chefärztin. Durch kleinere Zugangswege während der Operation werden die Narbenbildung sowie die damit verbundenen möglichen Einschränkungen in den Wachstumsphasen reduziert. Auch die Familien der Betroffenen profitieren beispielsweise durch schnellere Mobilisationsmöglichkeit nach einer Operation.

„Der besondere Vorteil der modernen Therapien ist, dass sie die Nachbehandlung deutlich erleichtern und somit die Lebensqualität der jungen Patientinnen und Patienten erheblich verbessern.“
Dr. Kerstin Radtke

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Da gerade neuroorthopädische Patientinnen und Patienten im Rahmen ihrer Grunderkrankungen oft an weiteren Störungen oder Erkrankungen leiden, sind meist Kinder mit Komorbiditäten in Behandlung im Anna-stift. „Eine enge und persönliche Zusammenarbeit sowohl mit anderen involvierten Fachbereichen wie zum Beispiel der Neuropädiatrie als auch mit den Familien ist für uns sehr wichtig“, erklärt die Chefärztin. Bis zu 8000 Menschen besuchen im Jahr die Institutsambulanz mit Facharztstandard. Rund 1000 Kinder und Jugendliche werden jährlich operiert und auf der Station versorgt. „Unser Ziel ist eine moderne und persönliche Kindermedizin, die dynamisch auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und auf hohem Niveau eine bestmögliche Versorgung gewährleistet“, so Dr. Radtke.

Ein Team:

Die Mitarbeitenden in der Kinder- und Neuroorthopädie.

Neue Chefärztin

Dr. Kerstin Radtke ist seit dem 1. Juli 2024 Chefärztin im Department Kinder- und Neuroorthopädie der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im DIAKOVERE Annastift. Die 41-jährige Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie führt die Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie. Die kommissarische Leitung im Department Kinder- und Neuroorthopädie übernahm sie im November 2023. Zuvor war sie bereits seit 2018 Oberärztin und seit 2021 Leitende Oberärztin der Abteilung unter der Leitung von Dr. Dieter Herold. Als Assistenzärztin arbeitete sie im DIAKOVERE Annastift sowie in der MHH.

Kontakt

Dr. Kerstin Radtke
Chefärztin Kinder- und Neuroorthopädie

Telefon: (0511) 5354-303
E-Mail: kerstin.radtke@diakovere.de

Behandlung von ADHS bei Erwachsenen

2025-03-24T10:40:55+01:0016. Dezember 2024|

Behandlung von ADHS bei Erwachsenen

Die DIAKOVERE Klinik für Psychosomatische Medizin richtet eine Institutsambulanz ein und bietet Behandlungsoptionen in der Traumatherapie sowie bei ADHS im Erwachsenenalter.

Ab 2025 schließt die Klinik unter der Leitung von Chefärztin Dr. Nina Sauer mit der Eröffnung einer Psychosomatischen Institutsambulanz am Standort Kirchrode die Behandlungslücke zwischen stationärer und ambulanter psychosomatisch-psychotherapeutischer Therapie bei somatoformen und dissoziativen Störungen sowie psychosomatischen Erkrankungen mit somatischer Komorbidität. „Wir bieten Patientinnen und Patienten multiprofessionell und multimodal eine wertvolle Unterstützung an der Schnittstelle von stationärer zu ambulanter Behandlung in Form der krankenhausnahen intensivierten ambulanten Behandlung“, erklärt die Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

„Wir bieten Patientinnen und Patienten multiprofessionell und multimodal eine wertvolle Unterstützung an der Schnittstelle von stationärer zu ambulanter Behandlung in Form der krankenhausnahen intensivierten ambulanten Behandlung.“
Dr. Nina Sauer

Ambulant und stationär:

Patientinnen und Patienten mit ADHS im Erwachsenenalter erhalten eine umfangreiche Behandlung.

Gezielte Versorgung bei ADHS im Erwachsenenalter

Weitere Schwerpunkte der Klinik für Psychosomatische Medizin liegen auf der Verankerung einer leitlinienorientierten Diagnostik, der Differenzialdiagnostik, der therapeutischen Planung sowie auf der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit ADHS im Erwachsenenalter. Dieses wird sowohl im ambulanten Setting, in enger Kooperation mit ambulant Behandelnden und je nach Indikation auch (teil-)stationär durchgeführt. Termine können über die psychosomatische Ambulanz vereinbart werden.

Ausbau der Traumatherapie

Außerdem bietet die Klinik seit einigen Monaten eine neue Behandlungsgruppe mit bis zu zwölf Plätzen für Menschen mit Traumafolgezuständen. Nach eingehender Indikationsprüfung erfolgt die Traumatherapie über einen Zeitraum von zehn bis zwölf Wochen. Nähere Informationen für Zuweisende, Kliniken und Mitbehandelnde folgen.

Kontakt

Dr. Nina Sauer
Chefärztin Klinik für Psychosomatische Medizin

Telefon: (0511) 289-3131
E-Mail: nina.sauer@diakovere.de

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