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23. September 2024

Beratungsstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung

2024-09-26T16:04:48+02:0023. September 2024|

Beratungsstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung

Ab Herbst 2024 eröffnet mit KOMPASS ein spezialisiertes Beratungszentrum in DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen in Hannover-Mittelfeld. Hier erhalten Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und deren Angehörige kompetente Unterstützung ab Krankheitsbeginn.

Erstmalig im Raum Hannover richtet sich ein solches Angebot an Menschen ab 18 Jahren, die nach einer Hirnschädigung dauerhafte Einschränkungen der körperlichen und vor allem psychischen Leistungsfähigkeit erleben. „Nach Schädel-Hirn-Traumen, Schlaganfällen oder anderen neurologischen Erkrankungen werden die vielfältigen Auswirkungen teilweise nicht diagnostiziert, schränken die Menschen aber stark ein“, so Dr. Markus Ebke, leitender Arzt der Neurologischen Frührehabilitation und Oberarzt der Neurologischen Klinik im DIAKOVERE Henriettenstift. „Diese Personen brauchen niedrigschwellige Beratung und Hilfe zur Wiedereingliederung in Familie, Beruf und Gesellschaft.“

Gemeinsam Lösungen finden:

Nina Onnen (von links), Annika Hase und Annete Böhm vom Beratungszentrum für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen besprechen mit einer Rollstuhlfahrerin die weiteren individuellen Behandlungsschritte.

Neurokompetente Beratung und Unterstützung

Die Beratungsstelle dient als Anlaufpunkt, um insbesondere psychische Veränderungen zu thematisieren, Probleme zu fokussieren und bei der Bewältigung zu unterstützen. Durch die Bündelung von Kompetenzen und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete Neurologie, Neuropsychologie und Pädagogik können auch „nicht sichtbare“ Krankheitsbilder schneller medizinisch erkannt, eingeordnet und entsprechend weiterbehandelt werden. „Wir bieten eine individuelle, zeitnahe, professionelle und neurokompetente Beratung und Unterstützung ab Krankheitsbeginn“, erklärt Dr. Ebke. Dirk Semrau, Prokurist und Bereichsleitung des Wohn- und Betreuungsbereichs der DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen gGmbH, ergänzt: „Das Angebot richtet sich an Betroffene, deren Familien, Zuweisende, behandelnde Einrichtungen oder auch Reha-Kliniken.“

„Wir bieten eine individuelle, zeitnahe, professionelle und neurokompetente Beratung und Unterstützung ab Krankheitsbeginn.“
Dr. Markus Ebke

Die Beratungsschwerpunkte umfassen beispielsweise die Bereiche Frührehabilitation mit Schwerpunkt Neurorehabilitation Phase B bis E, ambulante Pflege und Betreuung sowie Wohnmöglichkeiten, Tagesstrukturen, gesetzliche Grundlagen wie SGB IX, SGB XI, SGB XII oder die Kurzzeitpflege.

Förderung von Integration und Teilhabe im Versorgungs- und Sozialsystem

Rund 7000 Menschen im deutschsprachigen Raum benötigten laut Ebke aufgrund der durch erworbene Hirnschädigungen veränderten Persönlichkeitsstrukturen spezialisierte Unterstützung, besonders auch als Orientierungshilfe im Versorgungs- und Sozialsystem. „Unser neues Beratungsangebot bildet einen wichtigen Baustein in der Wiedereingliederungshilfe. So fördern wir die soziale und berufliche Integration und Teilhabe“, sagt Semrau. Die Beratung kann persönlich, telefonisch, online oder per E-Mail stattfinden. Die stets vertraulichen Beratungstermine werden individuell vereinbart und sind mit einer Dauer von maximal 60 Minuten eingeplant.

Beratungstermine

unter der Telefonnummer (0511) 8603-588,

der Faxnummer (0511) 8603-607

oder per Mail an wohnen-kontakt.dal@diakovere.de

Kontakt

Dirk Semrau
Prokurist/Bereichsleitung Wohn- und Betreuungsbereich und Jugendhilfe DIAKOVERE Annastift Leben und Lernen gGmbH

Telefon: (0511) 8603-571
E-Mail: dirk.semrau@diakovere.de

Kontakt

Dr. Markus Ebke
Ltd. Arzt Neurologische
Frührehabi­litation
Oberarzt der Klinik für Neurologie
und Klinische Neurophysiologie
DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH
Standort Henriettenstift

Telefon: (0511) 289-2004
E-Mail: markus.ebke@diakovere.de

Neues Fachzentrum Für Mutter und Kind

2024-09-23T09:40:12+02:0023. September 2024|

Neubau mit vier Stockwerken:

Auf insgesamt 8000 Quadratmetern entstehen unter anderem neun Kreissäle, zwei Sectio-Operationssäle und 35 Zimmer.

Neues Fachzentrum Für Mutter und Kind

Das DIAKOVERE Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE öffnet bald seine Türen. Es vereint die Geburtshilfe aus dem Friederikenstift mit dem Perinatalzentrum des Henriettenstifts und schafft noch mehr Nähe zur Kinderklinik AUF DER BULT.

Hinter HENRIKE steht die Idee, Geburtshilfe und Neonatologie in einem Perinatalzentrum zusammenzubringen“, erklärt Prof. Dr. Schild, Chefarzt der DIAKOVERE Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin. „Unter einem Dach sorgen künftig Expertinnen und Experten der DIAKOVERE und des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT für eine moderne familienorientierte und ganzheitliche Versorgung von Mutter und Kind“, so Professor Schild weiter.

Gebündelte Expertise an einem Ort

Die Zentralisierung der unterschiedlichen Fachrichtungen in einem Haus schafft deutlich kürzere Wege und ermöglicht effizientere Abläufe. Die Versorgung erfolgt durch die ärztlichen Fachbereiche der Geburtshilfe, Neugeborenenmedizin und Kinder- und Erwachsenenanästhesie. Ergänzend sind weitere Fachbereiche wie die Innere Medizin, Psychologie, Kinderchirurgie oder -urologie in unmittelbarer Nähe. Hebammen, Geburtshelfer, Pflegekräfte, Stillberatende und Seelsorgende komplettieren das hoch spezialisierte Team vor Ort.

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Betten stehen nach dem Umbau in 35 Ein- und Zweibett- sowie Familienzimmern zur Verfügung – alle ausgestattet nach Feng-Shui-Aspekten.
Wohlfühlatmosphäre:

Die Ein- und Zweibett- sowie Familienzimmer sind in freundlichen Farben gestaltet und praktisch eingerichtet.

Menschlichkeit trifft Hightech

„Wir kümmern uns um normale Schwangerschaften und haben eine große Expertise in der Betreuung von Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften sowie von vaginalen Beckenendlagen-Geburten. Bei Geburtskomplikationen gewährleisten wir die umfassende intensivmedizinische Behandlung der Kinder sowie der Mütter“, sagt der Chefarzt. Es gibt moderne Intensiv- und Nachsorgezimmer für Mutter und Kind, auch bei Mehrlingsgeburten. Kinderchirurginnen und -chirurgen stehen für Kinder mit Fehlbildungen wie einem offenen Rücken oder einem Bauchwandbruch umgehend bereit.

Kinderurologinnen und -urologen können zum Beispiel Harntransportstörungen bei den Neugeborenen schnell behandeln. Eine moderne radiologische Bildgebung mit CT und MRT sorgt für noch mehr Behandlungssicherheit für Schwangere und Ungeborene. Der Hubschrauberlandeplatz mit Nachtlandeerlaubnis erleichtert die Versorgung in Notsituationen. „Trotz Hightech-Geräten und Medizin der Extraklasse kommt die Menschlichkeit in der HENRIKE nicht zu kurz“, betont der Chefarzt. „Ein abgestimmter Personalschlüssel und die familienorientierte Ausrichtung bilden die Basis für eine behütete Atmosphäre für unsere Patientinnen und die Neugeborenen.“

Optimierte Ausstattung und Wohlfühlatmosphäre

HENRIKE umfasst vier Stockwerke auf 8000 Quadratmetern. Es gibt neun Kreißsäle, zwei davon unter primärer Hebammenbetreuung, sowie zwei Sectio-Operationssäle. Auch das Medizinische Versorgungszentrum mit geburtshilflichem Schwerpunkt für die Feindiagnostik befindet sich künftig in der HENRIKE. Die Station hat 35 Zimmer mit insgesamt 67 Betten. Die Ein- und Zweibett- sowie Familienzimmer sind nach Feng-Shui-Aspekten modern ausgestattet. „Die Idee für die HENRIKE entstand 2014. 2019 erfolgte der erste Spatenstich. Die Bauzeit betrug fünf Jahre“, so Prof. Schild. Nach dem Umzug zu Beginn 2025 werden rund 250 Mitarbeitende in den unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Externe Kräfte unterstützen zusätzlich in der Elternschule.

Hochmoderne Behandlungsräume:

Die HENRIKE-Fachkräfte betreuen normale Schwangerschaften, Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften sowie Frühgeburten und vaginale Beckenendlagen-Geburten. Behandlungs- sowie Intensiv- und Nachsorgezimmer sind mit entsprechend neuer und hochwertiger Technik ausgestattet.

Zweigpraxis des MVZ mit geburtshilflichem Schwerpunkt in der HENRIKE

Die Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums Calenberger-Neustadt zieht nach einer zwischenzeitlichen Unterbringung im DIAKOVERE Henriettenstift in die HENRIKE ein. Damit erfolgt der Umzug der geburtshilflichen Früherkennung in die moderne neue Geburtsklinik AUF DER BULT. Die Bündelung der pränatalen Diagnostik und der modernen Weiterversorgung an einem Ort schafft noch mehr Sicherheit für Mutter und Kind. Besonders für Frauen mit auffälligen Befunden oder Adipositas sowie bei Risikoschwangerschaften ist die Behandlung unter einem Dach von großem Vorteil. Zukünftig sollen unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Schild drei weitere Ärztinnen und Ärzte die Feindiagnostik mit modernsten hochauflösenden Ultraschallgeräten durchführen. Bisher profitierten rund 375 Patientinnen pro Jahr von der Fachexpertise im MVZ. Mit dem Umzug können hier bis zu 1500 Schwangere jährlich untersucht werden.

Kontakt

Prof. Dr. Ralf Schild, MA FRCOG, DEGUM III
Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Telefon: (05 11) 289-3400
E-Mail: ralf.schild@diakovere.de

„Auf gute Zusammenarbeit“ in der HENRIKE

Im Gespräch mit Prof. Dr. Florian Guthmann, Ärztlicher Direktor Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT und Chefarzt Neonatologie, und Prof. Dr. Ralf Schild, Chefarzt DIAKOVERE Geburtshilfe und Perinatalmedizin, zu den gemeinsamen Zielen und der Zusammenarbeit in der HENRIKE.

Wie arbeiten die Ärzteteams der beiden Träger zukünftig zusammen?

Prof. Dr. Florian Guthmann: Die Zusammenarbeit zwischen unseren Häusern besteht bereits seit über zwanzig Jahren. Zukünftig sind die Stationen über den Flur zu erreichen. Der Austausch bei Risiko- oder Frühgeburten kann viel schneller erfolgen.

Prof. Dr. Ralf Schild: Die Informationswege verkürzen sich enorm. Es können gemeinsame standardisierte Abläufe eingeführt werden, um noch effektiver reagieren zu können.


Wie werden die Bereiche koordiniert?

Prof. Dr. Florian Guthmann: Das Ziel ist es, Synergien besser zu nutzen. Ein ärztlicher Koordinator stimmt zum Beispiel Visiten oder Transporte ab.

Prof. Dr. Ralf Schild: Durch die wöchentliche gemeinsame Perinatalkonferenz stehen wir zusätzlich immer im engen Austausch.


Wie profitieren die Frauen und Kinder von HENRIKE?

Prof. Dr. Florian Guthmann: Nun sind auch Funktionsbereiche wie die Radiologie oder Fachbereiche wie die Kinderkardiologie im Haus. Diagnostik und Therapie sind ohne Umwege möglich.

Prof. Dr. Ralf Schild: Untersuchungen wie fetale MRTs können vor Ort erfolgen. Mutter und Kind sind auch bei Intensivbehandlungen in einem Zimmer untergebracht. Die Weiterbehandlung erfolgt auf derselben Station.


Was sind die größten Herausforderungen für die Zusammenarbeit?

Prof. Dr. Florian Guthmann: Zwei Träger unter einem Dach heißt, dass Abläufe gut aufeinander abgestimmt und koordiniert sein wollen.

Prof. Dr. Ralf Schild: Wir müssen gut zusammenarbeiten und diese Arbeitsweise auf die Teams übertragen. Hier sind Führungsqualitäten gefragt.


Was sind Ihre persönlichen Wünsche für die HENRIKE?

Prof. Dr. Florian Guthmann: Wir wünschen uns, dass wir nicht als Hightech-Haus nur für spezielle Fälle gesehen werden. Sondern als Zentrum, in dem sich alle wohlfühlen und eine individuelle und entsprechende Diagnostik und Therapie erhalten.

Prof. Dr. Ralf Schild: Wir wünschen uns sehr, dass wir nach langen Planungen endlich in die Umsetzung kommen können und die positive Unterstützung in vollem Umfang bestehen bleibt.

Arbeiten in der HENRIKE eng zusammen:

Prof. Dr. Ralf Schild, Chefarzt DIAKOVERE Geburtshilfe und Perinatalmedizin (links), und Prof. Dr. Florian Guthmann, Ärztlicher Direktor Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT und Chefarzt Neonatologie.

14. April 2023

Gesundheitsforschung: Mehr Wissen für eine optimale medizinische Versorgung

2023-04-20T12:27:03+02:0014. April 2023|

Gesundheitsforschung: Mehr Wissen für eine optimale medizinische Versorgung

Das Institut für Versorgungsforschung und technische Orthopädie im DIAKOVERE Annastift ist Schnittstelle zwischen Medizin, Wissenschaft, Patientinnen und Patienten sowie den Kostenträgern. Das Ziel ist eine interdisziplinäre, optimal abgestimmte und umsetzbare Versorgung in der technischen Orthopädie.

Der Zweck der Forschungsarbeit ist es, die Patientenversorgung zu optimieren und medizinische Potenziale voll auszuschöpfen. „Die entscheidenden Fragen, die wir uns bei unserer Arbeit stellen sind: Was nützt den Betroffenen am meisten? Wie schaffen wir es, die fragmentierte medizinische Versorgung besser abzustimmen und zu strukturieren? Und wie können diese Maßnahmen bezahlbar bleiben?“, fasst der Leiter des Instituts für Versorgungsforschung und technische Orthopädie, Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen, die Aufgabe des Instituts zusammen. „Kurz gesagt, sorgen wir im Hintergrund für den Transfer von Ideen und einer anwenderorientierten Forschung in der technischen Orthopädie in die reale Versorgung.“

Vorbereitung der Kraftanalyse:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen stellt das Gerät für die Untersuchung auf die Körpergröße seiner Patientin ein.

Detaillierte Untersuchung des Bewegungsablaufs beim Gehen:

Mittels einer dynamischen Fußdruckmessung, kann Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen Abweichungen im Gangbild seiner Patientin feststellen.

Optimierte Abläufe und Therapien

„Wir brauchen strukturierte Behandlungspfade und optimierte Prozesse in der Medizin.“

Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen.

Verschiedene Projekte sollen langfristig dafür sorgen. Bruchstellen zwischen einzelnen Versorgungsentitäten werden dabei überbrückt: beispielsweise mit einem digitalen Tool, auf das die Leistungserbringer Zugriff haben und so ein Austausch an versorgungsrelevanten Informationen, wie etwa zur Medikation, möglich ist.
Auch mit Blick auf die direkte Patientenversorgung ist eine fundierte Bündelung von Informationen für eine optimierte medizinische Versorgung sinnvoll. „Patientinnen und Patienten können so im ganzheitlichen Kontext gesehen werden. Die Vor- und Nachsorge wird besser auf den Menschen abgestimmt“, so Prof. Dr. Brüggenjürgen.

Wichtige Daten für die Diagnose:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen verfolgt am Bildschirm die Fußdruckmessung.

Vorreiter in der Zusammenarbeit

Das interdisziplinäre Team aus derzeit drei Mitarbeitenden der Bereiche Medizin, Gesundheitswissenschaften und Management besteht in dieser Form seit etwa drei Jahren und nimmt eine Art Vorreiterfunktion ein. „Die Vereinigung von Forschung durch das Versorgungsinstitut und der praktischen medizinischen Versorgung in der technischen Orthopädie gibt es so nur bei uns“, sagt Prof. Brüggenjürgen.

„Wir steuern im Hintergrund Prozesse, um die Lebensqualität möglichst vieler Menschen nachhaltig zu verbessern ‒ immer unter dem Gesichtspunkt der positiven Evidenz und der Angemessenheit.“
Institutsleiter Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen

Mittlerweile sei das Bewusstsein für die Forschungsarbeit gewachsen. Die Zusammenarbeit mit relevanten Leistungserbringern wie anderen Kliniken, Krankenkassen oder auch Herstellern habe sich etabliert. „Auch die Vernetzung mit Pflegeeinrichtungen ist geplant“, sagt Prof. Dr. Brüggenjürgen.

Verknüpfung AnnaTEC und Versorgungsforschung

Die Anbindung des Instituts für Versorgungsforschung an die technische Orthopädie AnnaTEC im DIAKOVERE Annastift kommt nicht von ungefähr. Durch erweiterte diagnostische Maßnahmen oder auch neu entwickelte mikroprozessorgesteuerte Prothesen, Orthesen oder Ektoskelette können zum Beispiel Menschen mit diabetischem Fuß effektiver versorgt werden. Mithilfe von Fortbildungen, Konferenzen, persönlichen Gesprächen oder auch einer geplanten Wissensplattform wird das Bewusstsein für orthopädische Krankheitsbilder wie den Charcot-Fuß und die spezialisierte Behandlung geschärft. Den Behandelnden sollen bestmögliche Versorgungsmöglichkeiten zum Wohl der Betroffenen inklusive der Erstattungssituation an die Hand gegeben werden.
Bewegungs- und Kraftanalysen sowie gezielte Befragungen und digitale Prozesse helfen beispielsweise vor der Anlage einer Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) oder auch bei Amputationen und der anschließenden Prothesenanpassung nicht nur den Betroffenen. Ebenso profitieren lokale Experten, Krankenversicherungen und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen von Ausbau und Verknüpfung der Prozesse. Prof. Dr. Brüggenjürgen betont: „Wir wollen neue Lösungen finden und Versorgungspfade etablieren – sowohl lokal als auch bundesweit.“

Nach der Laufanalyse:

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen bespricht mit der Patientin am Computer das Ergebnis und die weiteren Behandlungsmöglichkeiten.

Institutsarbeit für die Praxis: Projekt „Unspezifische Rückenschmerzen“

Die Versorgung von unspezifischen Rückenschmerzen ist schwierig. „Wir wollen bei Betroffenen das Verständnis für empfohlene Therapien wecken“, sagt Prof. Dr. Bernd Brüggenjürgen. Dazu erfolgt 24 Stunden lang eine Haltungs-, Bewegungs- und Dynamikdiagnostik mithilfe von speziellen Sensoren. Ähnlich wie beim Langzeit-EKG werden die Beschwerden visualisiert und der Bezug zu alltäglichen Verhaltensweisen wird hergestellt. Einer gemeinsamen Analyse folgen motivierende und nachhaltige Handlungsempfehlungen. Durch die kurzfristig kurative und langfristig präventive Versorgung können chronische Verläufe vermieden werden, so Prof. Dr. Brüggenjürgen. Die Diagnostik eignet sich auch für ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Das Projekt erhält bereits eine Forschungsförderung vom Gemeinsamen Bundesausschuss, um es gegebenenfalls in die deutsche Regelversorgung zu integrieren.

Kontakt

Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen, MPH
Leiter Institut für Versorgungsforschung und technische Orthopädie
Telefon: (05 11) 5354-292
E-Mail: bernd.brueggenjuergen@diakovere.de

Interdisziplinäres Schmerzzentrum: Neues Präventionsangebot

2023-04-20T12:33:01+02:0014. April 2023|

Interdisziplinäres Schmerzzentrum: Neues Präventionsangebot

Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum des DIAKOVERE Friederikenstifts hat mit dem Ambulanten Interdisziplinär-Multimodalen Assessment, kurz A-IMA, ein innovatives Programm für Menschen mit einer drohenden Schmerzchronifizierung.

Seit Mitte 2022 setzt das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) des DIAKOVERE Friederikenstifts das neue Projekt A-IMA um. Das Ziel ist, Menschen mit drohenden Chronifizierungen frühzeitig zu helfen. „Uns ist wichtig, dass Betroffene mit Schmerzen bestmöglich versorgt werden“, sagt Dr. Nicolas Jakobs, ärztlicher Leiter des ISZ. „Das A-IMA schafft dafür die besten Voraussetzungen.“

Schritt für Schritt zur Therapieempfehlung:

Die Psychotherapeutinnen Tabea Tavernini (li.) und Julia Rheker besprechen Ergebnisse einer Untersuchung mit Dr. med. Nicolas Jakobs.

A-IMA als Basis einer Therapie

Personen mit einer protrahierten Schmerzsymptomatik und erhöhtem Chronifizierungsrisiko können im A-IMA an einem eintägigen Assessment teilnehmen. Ein ausgebildetes und multiprofessionelles Team aus den Bereichen Medizin, Psychologie und Physiotherapie begutachtet die Betroffenen, um das Risiko einer Chronifizierung einschätzen zu können. Das Resultat der detaillierten Untersuchung ergibt eine Diagnose sowie eine fundierte, Leitlinien-konforme Therapieempfehlung. Nach drei bis sechs Monaten erfolgt eine Nachbefragung der Betroffenen.
Das ISZ ist eines von zwei Zentren in Niedersachsen und eines von 25 Zentren in Deutschland, in denen ein A-IMA eingeführt wurde. Die Vermittlung der Patientinnen und Patienten erfolgt entweder durch die niedergelassenen Behandelnden oder Betroffene melden sich selbst an. Die erhobenen Daten dienen der wissenschaftlichen Auswertung im Rahmen des Projekts.

Verbesserung in der Schmerzversorgung

Die teilnehmenden Zentren erfüllen als ISZ strenge Qualitätskriterien und stehen in enger Kooperation mit der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Als Ergebnis des Projekts PAIN2020 steht das A-IMA den Versicherten der BARMER zur Verfügung. Der Beitritt weiterer Kassen ist geplant.

Kontakt

Dr. med. Nicolas Jakobs, DESA
Leitender Arzt Schmerzmedizin
Oberarzt Klinik für Anästhesiologie,
Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin
Telefon: (05 11) 129-28 76
E-Mail: nicolas.jakobs@diakovere.de

Adipositaszentrum: Nachhaltige Ergebnisse dank multimodaler Behandlung

2023-04-18T15:03:38+02:0014. April 2023|

Gründliche Aufklärung: Oberärztin Nadine Schulze erläutert einer Patientin die unterschiedlichen Behandlungsmethoden und Therapien.

Adipositaszentrum: Nachhaltige Ergebnisse dank multimodaler Behandlung

Das Adipositaszentrum im DIAKOVERE Henriettenstift bietet eine spezialisierte chirurgische Therapie für krankhaft übergewichtige Menschen. Auf Basis eines multimodalen Therapiekonzeptes werden nachhaltig positive Ergebnisse erzielt.

Seit 2013 gibt es das zertifizierte Kompetenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie. Rund 300 von krankhaftem Übergewicht Betroffene werden im Jahr operiert. Das Zentrum gehört zu den größten in Norddeutschland. Das multiprofessionelle Team um Oberärztin Nadine Schulze und Oberarzt Dr. Timm Franzke besteht aus drei weiteren Ärztinnen und Ärzten sowie aus Fachkräften der Bereiche Psychologie, Ernährungsberatung, Pflege und der Patientenkoordination. Eng an die Abteilung angeschlossen sind die Fachbereiche Gastroenterologie, Diabetologie sowie die Klinik für psychosomatische Medizin.

Multimodales Konzept als Basis

Eine Operation erfolgt meist ab einem Body-Maß-Index über 40 oder über 35 mit bestehenden Begleiterkrankungen. Basierend auf einem multimodalen Therapiekonzept (MMK) vor und nach einer OP können körperlich und psychisch nachhaltig positive Resultate erzielt werden.

„Die Therapie ist langfristig und individuell angelegt.“
Oberärztin Nadine Schulze

Sechs Monate vor einer Operation durchlaufen die Betroffenen ein Vorbereitungsprogramm. Dazu gehören eine professionelle Ernährungsberatung, psychologische Begutachtungen, Voruntersuchungen, Beratungen und Bewegungseinheiten.

0 Prozent (rund)
der bariatrischen Operationen fallen auf den Magen-Bypass.
0 Prozent (etwa)
auf den Schlauchmagen.

Die schonende, minimalinvasive Laparoskopie, modernste Geräte und Instrumente sowie ein hochqualifiziertes Team schaffen beste Voraussetzungen für optimale Therapieergebnisse.

Alles im Blick: Oberärztin Nadine Schulze und Oberarzt Dr. med. Timm Franzke schauen gemeinsam auf den Operationsplan.

Langfristige Erfolge

Nach dem Klinikaufenthalt erfolgen regelmäßige, lebenslange Kontrollen in enger Absprache mit den niedergelassenen Kooperationspartnerinnen und -partnern. Auch die postbariatrische Chirurgie wird im DIAKOVERE Henriettenstift durchgeführt. Das interdisziplinäre Team aus Plastischer und Viszeralchirurgie verhilft den Betroffenen durch verschiedene Straffungsoperationen dauerhaft zu mehr Lebensqualität.

Adipositas als Krankheit begreifen

„Adipositas ist eine chronische Erkrankung, Betroffene benötigen umfassende Hilfe und keine Stigmatisierung“, betont Nadine Schulze, Oberärztin im Adipositaszentrum der DIAKOVERE. „Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen langfristig zu verbessern und ein Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen.“ Vertrauen, ein offener Umgang und ehrliches Miteinander seien dafür wichtige Grundvoraussetzungen in der Behandlung. Jeden ersten Dienstag im Monat findet online eine Info-Sprechstunde für Betroffene statt. Auch der Internetauftritt des Adipositaszentrums bietet detaillierte Informationen sowohl für Zuweisende als auch für Interessierte: https://www.diakovere.de/adipositaschirurgie-metabolische-chirurgie/

Kontakt

Nadine Schulze, Oberärztin
Koordinatorin Adipositaschirurgie, Fachärztin für Viszeralchirurgie
Telefon: (05 11) 289-28 09
E-Mail: nadine.schulze@diakovere.de

Kontakt

Dr. Timm Franzke, Oberarzt
Koordinator Adipositaschirurgie, Facharzt für Visceralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Rettungsmedizin, Ernährungsmediziner, DAEM/DGEM
Telefon: (05 11) 289-27 76
E-Mail: timm.franzke@diakovere.de

23. Februar 2023

22. Geburtshilfliches Anästhesiesymposium

2023-04-18T15:03:20+02:0023. Februar 2023|

22. Geburtshilfliches Anästhesiesymposium

Offizielle Jahrestagung des wissenschaftlichen Arbeitskreises Geburtshilfliche Anästhesie der DGAI
Kategorie:
Datum/Uhrzeit: 04.03.2023 | 09:15 Uhr – 15:15 Uhr
Veranstalter: DIAKOVERE
DIAKOVERE Friederikenstift
DIAKOVERE Henriettenstift
Orte: Medizinische Hochschule Hannover, Hörsaal F
Leitung: Dr. med. Susanne Greve, Prof. Dr. med. André Gottschalk, Prof. Dr. med. Dorothee Bremerich

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachdem wir in den vergangenen beiden Jahren das 22. Geburtshilfliche Anästhesiesymposium in Hannover Corona-bedingt absagen mussten, möchten wir Sie nun am 4.3.2023 sehr gerne persönlich in Hannover herzlich willkommen heißen. Natürlich werden wir uns auch im Rahmen des Symposiums mit den Auswirkungen der COVID-19 Infektion in der Geburtshilfe beschäftigen. Den Schwerpunkt werden aber die Fragestellungen in der geburtshilflichen Anästhesiologie darstellen, mit denen wir uns in unserem Klinikalltag regelhaft auseinandersetzen. So werden wir uns mit verschiedenen Medikationen ebenso beschäftigen, wie mit kardialen Vorerkrankungen bei Schwangeren, intensivmedizinisch relevanten Aspekten, aber auch mit der Einstellung des Ungeborenen und der Lagerung der Schwangeren.

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme und hoffen, Sie in Hannover begrüßen zu können.

Dr. med. Susanne Greve
Prof. Dr. med. André Gottschalk
Prof. Dr. med. Dorothee Bremerich

Information, Organisation, Anmeldung
MCN Medizinische Congressorganisation
Nürnberg GmbH
Neuwieder Straße 9
90411 Nürnberg
0911/39316-45
hi 0911/39316-78
E-Mail: staehler@mcn-nuernberg.de
Internet: www.mcn-nuernberg.de

Voranmeldung erbeten!

Veranstaltungsort
Medizinische Hochschule Hannover
Klinisches Lehrgebäude
Hörsaal F
Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
Wir empfehlen dringend mit öffentlichen
Verkehrsmitteln anzureisen.

14. Dezember 2022

Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: Behandlung von Leiden im Kopf- und Halsbereich

2022-12-21T13:08:30+01:0014. Dezember 2022|

Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie:
Behandlung von Leiden im Kopf- und Halsbereich

Die Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) im DIAKOVERE Henriettenstift zählt zu den größten Kliniken dieser Art in Deutschland. Der Fokus liegt auf einer stets patientinnen- und patientenorientierten, erstklassigen chirurgischen Versorgung.

Als Schnittstelle zwischen Human- und Zahnmedizin behandelt das zehnköpfige ärztliche Team unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Dr. Alexander Gröbe interprofessionell und interdisziplinär auf universitärem Niveau. Rund 1100 Menschen werden jährlich stationär versorgt und etwa 10.000 ambulante Patientenkontakte durchgeführt. „Wir beziehen unsere Patientinnen und Patienten immer in die individuellen Therapiekonzepte ein. Verantwortungsvoll richten wir danach die technisch-operativen Therapiemöglichkeiten aus und erreichen sowohl funktionell als auch ästhetisch bestmögliche Ergebnisse“, so der Chefarzt.

Rund
0 Menschen
werden jährlich stationär in der Klinik für MKG versorgt.
Sorgsame Diagnostik:

Oberärztin Dr. Sarah Sausmikat untersucht den Mundraum einer Patientin.

Kopf-Hals-­Tumorzentrum und Teil eines überregionalen Traumazentrums

Spezialisiert ist die Klinik auf die Therapie von Tumoren im Kopf- und Halsbereich als zertifiziertes Kopf-Hals-­Tumorzentrum. Als Teil des überregionalen Traumazentrums mit 24/7-Besetzung der zentralen Notaufnahme erfolgt eine umfassende Behandlung von Verletzungen der Kopf-Hals-Region. In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult werden hier zudem angeborene und erworbene Gesichtsfehlbildungen wie Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte als Teil eines Spaltzentrums oder Kraniosynostosen therapiert. Außerdem erfolgt eine funktionell-rekonstruktive, plastisch-­ästhetische Gesichtschirurgie sowie in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kieferorthopädie die kieferorthopädische Chirurgie mit Umstellungsosteotomien oder Implantaten.

Bestmögliche Behandlungen basieren neben den standardisierten Diagnoseverfahren wie MRT, Szintigrafie oder Sonografie auf modernen Möglichkeiten wie der digitalen Volumentomografie (DVT) oder Rekonstruktionen von Gesichtsdefekten, zum Beispiel nach Tumoren oder Unfällen, mittels CAD/CAM-Technologie. „Wichtig ist uns ein vertrauensvoller und unkomplizierter Kontakt mit schnellen Rücksprachemöglichkeiten – zu allen in die Therapie eingebundenen Behandelnden“, erklärt Gröbe.

Immer im engen Austausch:

Chefarzt PD Dr. Dr. Alexander Gröbe (links) von der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie im Gespräch mit dem leitenden Oberarzt Dr. Dr. Christian Lohse.

Kontakt

PD Dr. Dr. Alexander Gröbe, MBA, FEBOMFS
Chefarzt
Telefon: (0511) 289-2570
E-Mail: mkg@diakovere.de

Krankenhauszukunftsgesetz: Mehr Digitalisierung in den DIAKOVERE-Kliniken

2022-12-20T14:10:52+01:0014. Dezember 2022|

Krankenhauszukunftsgesetz:
Mehr Digitalisierung für schnellere Prozesse

Optimierungsarbeit:

Die DIAKOVERE-Kliniken verbessern die Koordination mit Rettungsdiensten und Zuweisern, um den Vorgaben des Krankenhauszukunftsgesetzes gerecht zu werden. Ein Baustein, von dem auch Patientinnen und Patienten direkt profitieren werden, sind Onlineportale für die Terminabsprache.

Die DIAKOVERE-Kliniken in Hannover arbeiten an der Umsetzung der geforderten Maßnahmen rund um das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Das Ziel ist eine moderne, digitale Versorgungsstruktur mit optimierten Schnittstellen im Sinne der Patientinnen und Patienten.

Durch das Ende 2020 in Kraft getretene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) sollen vorherrschende Schwachstellen im Gesundheitswesen langfristig und umfangreich reguliert werden. Besonders die Digitalisierung der Krankenhäuser soll für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit und Zusammenarbeit aller Behandelnden bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten sorgen.

Digitale Vernetzung fördern

Für die DIAKOVERE-Standorte in Hannover arbeitet Dr. Malte Süß als Programmleiter in einer bereichsübergreifenden Gruppe an der Umsetzung des gesetzlichen Forderungskatalogs. Beteiligt sind 50 Mitarbeitende der DIAKOVERE. „Wir optimieren die Schnittstellen zu externen medizinischen Bereichen wie dem Rettungsdienst oder den Zuweisern. In Planung sind beispielsweise übersichtliche Portale, über die sowohl Patientinnen und Patienten als auch Zuweisende Therapien oder Sprechstunden direkt terminieren können“, erklärt der Programmleiter.

Für die Umsetzung der digitalen Projekte wie zum Beispiel das für 2023 geplante barrierefreie Leitsystem in allen DIAKOVERE-Kliniken sind Anschubfinanzierungen beantragt. Jährlich prüft ein zertifizierter IT-Dienstleister anhand der verpflichtenden Berichterstattung den Stand der Umsetzung. „Bei Nichterreichen werden die Krankenhäuser mit Abschlägen sanktioniert“, so Süß.

„Wir optimieren die Schnittstellen zu externen medizinischen Bereichen wie dem Rettungsdienst oder den Zuweisern.“
Dr. Malte Süß

Kontakt

Dr. Malte Süß
Programmleiter KHZG
Telefon: (0511) 289-1456
E-Mail: malte.suess@diakovere.de

ENDOCmax: Hightech-Versorgung in der Endoprothetik

2022-12-21T13:09:15+01:0014. Dezember 2022|

ENDOCmax: Hightech-Versorgung in der Endoprothetik

Das zertifizierte Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (ENDOCmax) im DIAKOVERE Annastift ist führend in der Endoprothesenversorgung in Norddeutschland. Es kombiniert Innovation, Forschung, Technik und individuelle Patientinnen- und Patientenversorgung auf höchstem Niveau.

Zum Leistungsspektrum des ENDOCmax im ­DIAKOVERE Annastift zählen neben der Endoprothetik auch konservative gelenkerhaltende Maßnahmen und die muskuloskelettale Tumorchirurgie und -orthopädie. „Wir haben uns mithilfe einer großen Fachexpertise seit 2011 auf eine Versorgung mit hohen Qualitätsindikatoren spezialisiert, auch bei komplizierten Fällen wie Endoprothesenwechseln bei großen Defekten oder Infektionen, chronischen Schmerzen und versteckten Problematiken“, erklärt der Chefarzt und Senior-Hauptoperateur Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen. Das ENDOCmax ist eines von fünf Departments der Universitätsklinik der MHH.

Ein Schwerpunkt des ENDOCmax:

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen berät vor dem Einsatz einer Hüftprothese.

Hightech im OP:

Dem Team vom ENDOCmax steht für Eingriffe modernste Technik zur Verfügung.

Gezielte Analyse und moderne Therapie

Die Diagnostik im ENDOCmax basiert auf der klinischen Untersuchung, der Bildgebung mit hochauflösenden Geräten, vor allem durch Funktionsröntgen und MRT, sowie einem Ganglabor. Auch die differenzialdiagnostische Testinfiltration ist eine bewährte konservative Untersuchungsmethode, bei der gleichzeitig auch Verbesserungen der Gelenkhomöostase und -funktion analysiert werden können.

„Das DIAKOVERE Annastift ist durch Technik, Digitalisierung und Robotik deutschlandweit eine der modernsten unter den orthopädischen Kliniken“, so Univ.-Prof. Windhagen. „Wir arbeiten als eine von wenigen Kliniken in Deutschland sowohl mit MAKO als auch mit CORI als Fräsroboter im OP.“ Bei komplizierten Tumoren oder großen Prothesendefekten kommen auch individuell angefertigte 3-D-Implantate zum Einsatz. Schonende und häufig minimalinvasive Operationstechniken, methodisch konzipierte Schmerztherapien sowie eine bedürfnisorientierte Nachsorge durch das OPTI-Track-Konzept sorgen für eine weitere Optimierung in der Prothesenversorgung mit deutlich weniger Komplikationen und Risiken.

„Das DIAKOVERE Annastift ist durch Technik, Digitalisierung und Robotik deutschlandweit eine der modernsten unter den orthopädischen Kliniken.“
Univ.-Prof. Henning Windhagen

Innovative und integrierende Verfahren

Ein spezialisiertes Team aus rund 40 Orthopädinnen und Orthopäden, 15 Anästhesistinnen und Anästhesisten sowie Fachkräften aus Pflege und Physiotherapie sorgt für eine fortschrittliche und integrierende Versorgung. Die Patientinnen und Patienten profitieren von der langjährigen Erfahrung des Teams, moderner Medizin und dem Wissensaustausch untereinander. „Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu speziellen Verfahren in der Endoprothetik können wir als modernes muskuloskelettales Zentrum auf alle Gelenke bis auf die Hände transformieren“, erklärt der Chefarzt.

Sechs Zulassungen als zertifiziertes Zentrum:

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen und sein Team vom ENDOCmax besitzen eine außergewöhnliche Expertise.

Gemeinsam für das Patientenwohl:

Dr. Alena Richter, Dr. Nils Becker (Mitte) und Dr. Tim Hönecke.

Voraussetzung für die Zulassung als zertifiziertes Zentrum sind eine Mindestmenge an speziellen Operationen der Behandelnden. Das ENDOCmax verfügt über sechs Zulassungen, bei denen pro Operateurin und Operateur jährlich je 50 Prothesenwechsel derselben Art durchgeführt werden müssen; bei den drei Senior-Hauptoperateuren sind 100 OPs zu einer Prothesenart gefordert. Der Schwerpunkt des ENDOCmax liegt auf Hüft- und Beckenchirurgie sowie Kniechirurgie. 800 Hüftprothesen, 700 Knieprothesen, 200 Hüft- und Kniewechselprothesen, 150 Schulterprothesen und 30 Sprunggelenksprothesen werden hier jährlich eingesetzt. Auch Korrekturoperationen der Wirbelsäule werden vorgenommen. Insgesamt führt das Kernteam im Annastift in acht OP-Sälen rund 10.000 Operationen im Jahr durch und behandelt etwa 20.000 ambulante Fälle.

Führend in Norddeutschland

„Wir sind Poliklinik der Universität und Ausbildungszentrum mit Spezialzulassungen“, erklärt Univ.-Prof. Windhagen. Alle Personen mit orthopädischen Beschwerden können hier sowohl nach Überweisung der Fachärztinnen und -ärzte als auch akut behandelt werden. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf ganz Norddeutschland. Zudem bietet das ENDOCmax regelmäßige Symposien und Fortbildungen an und ist immer offen für Besucherinnen und Besucher, Gastärztinnen und -ärzte sowie nationale und internationale Fellows. „Wichtig ist der regelmäßige Austausch, um kontinuierlich wachsen zu können“, so der Chefarzt.

Besprechen gemeinsam die beste Behandlung:

Dr. Kim Haag (links), Dr. Sufian Ahmad und Dr. Nils Becker.

Das OPTI-Track-Konzept

Um Patientinnen und Patienten nach einem Gelenkersatz an Hüfte oder Knie schnellstmöglich fit zu machen, gibt es das speziell konzipierte OPTI-Track-Konzept des ­DIAKOVERE Annastifts und der ­BARMER. Der Fokus liegt hier auf einer individuellen OP-Nach­behandlung. Mithilfe einer schnellen angepassten Mobilisation sollen Entzündungsreaktionen moduliert und Komplikationen verringert werden. Ein Timed-up-and-go-Test unterteilt die Betroffenen dabei in drei Gruppen, abhängig vom Allgemeinzustand. Die Einteilung in Fast, Classic und Geriatric Track entscheidet über die individuellen Nachbehandlungsmaßnahmen.

Umfassende Behandlung:

Das Zusammenspiel aus hochmoderner Technik des DIAKOVERE Annastifts, intensivem fachlichen Austausch und bedürfnisorientierter Nachsorge ermöglicht exzellente Ergebnisse.

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen
Ärztlicher Direktor, Senior-Hauptoperateur
Telefon: (0511) 5354-340
E-Mail: endoprothetik.dka@diakovere.de

12. September 2022

Zentrallabor: Schnelle und professionelle Analysen rund um die Uhr

2022-11-10T12:35:59+01:0012. September 2022|

ZENTRALLABOR:
SCHNELLE ANALYSEN RUND UM DIE UHR

Damit Patientinnen und Patienten schnell eine Diagnose erhalten und Ärztinnen und Ärzte eine Therapie entwickeln können, sind zuverlässige Labore wichtig. Das Zentrallabor der DIAKOVERE versorgt alle Kliniken des Unternehmens in Hannover verlässlich, professionell, schnell und rund um die Uhr mit Analyseergebnissen.

Zentrallabor: Wichtige Säule im Krankenhaus

Das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE führt mit modernsten Geräten pro Jahr etwa 2,4 Millionen Analysen durch. „Unsere labormedizinischen Untersuchungen sind an den meisten Diagnosen in den DIAKOVERE Kliniken beteiligt“, erklärt der Leiter des Zentrallabors, Dr. rer. nat. Sven Bonsack, die Position und Bedeutung des hauseigenen Labors. Die Vorteile des DIAKOVERE Zentrallabors liegen auf der Hand: Kurze Wege zwischen Klinik und Labor ermöglichen einen engen Austausch der Expertinnen und Experten, damit Patientinnen und Patienten bestmöglich behandelt werden. Laborergebnisse stehen schnell zur Verfügung, im Notfall sogar innerhalb von 60 bis 90 Minuten.

Im Zentrallabor werden auch Blutkonserven vorbereitet.
Die klinische Chemie im DIAKOVERE Zentrallabor:

Die medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin Carola Puschmann ermittelt im Henriettenstift die Leber- und Nierenwerte und untersucht Herzenzyme und Tumormarker.

0 Millionen Analysen
führt das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE pro Jahr durch.
0 Millionen Analysen
führt das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE pro Jahr durch.

Umfangreiches Analysespektrum

Hauptstandort des Zentrallabors ist das Henriettenstift, eine Notfallanalytik ist im Friederikenstift untergebracht. Zum Analysespektrum gehören die Fachgebiete Hämatologie, Immunhämatologie, ein Gerinnungslabor und auch ein Liquorlabor. Bis zu 180 verschiedene Parameter können ausgewertet werden, auch spezielle Schilddrüsenwerte. Seit Oktober 2020 gibt es zudem ein Labor, in dem PCR-Tests verarbeitet werden. Rund 65.000 Stück waren es bisher.

Sicherheit für die Proben dank Barcodesystem

Jede einzelne Patientenprobe wird an fünf bis sieben Arbeitsplätzen gezielt bearbeitet und auf unterschiedliche Parameter untersucht. „Unsere 25 staatlich geprüften medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentinnen (MTLAs) sind speziell geschult und können jeden der vorhandenen Arbeitsplätze bedienen“, so der technische Laborleiter.

„Durch ein voll automatisiertes Barcodesystem ist eine Verwechslung der Analysen im Labor nicht möglich.“
Dr. rer. nat. Sven Bonsack

Ergebnisse per Krankenhausinformationssystem abrufbar

Ergebnisse per Krankenhaus-
informationssystem abrufbar

Alle labortechnischen Parameter werden von der Anfrage bis hin zur fertigen Analyse über die Labor-EDV eingepflegt, sind online im Krankenhausinformationssystem (KIS) abrufbar und stehen somit für eine schnelle Verarbeitung bereit. Standardisierte Arbeitsabläufe und Farbsysteme sorgen dafür, dass alle Proben zügig analysiert werden. „Durch ein voll automatisiertes Barcodesystem ist eine Verwechslung der Analysen im Labor nicht möglich. Und auch im Bereich der immunhämatologischen Diagnostik zur Untersuchung von Empfängerblut ist die Analytik komplett standardisiert“, sagt Bonsack. „Eine hochsensible CCD-Kamera ersetzt hier das menschliche Auge und ist somit absolut sicher und präzise.“

RiliBÄK: regelmäßige Kontrollen für sichere Analysen

Neben dem Qualitätsmanagement in medizinischen Laboren, welches Verfahrensanweisungen, Arbeitsvorschriften und -abläufe genauestens regelt und durch das Gewerbeaufsichtsamt kontrolliert wird, gibt es auch die Kontrollinstanz RiliBÄK. Die Abkürzung steht für Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen. Labore sind hierdurch gesetzlich verpflichtet, in regelmäßigen Ringversuchen ihre genutzten Geräte mithilfe von geliefertem Probenmaterial zu kontrollieren. Viermal im Jahr erhalten die Labore bei einwandfreiem Abschneiden sogenannte Ringzertifikate – ein wichtiger Nachweis für die externe Qualitätssicherung.

Kontakt

Dr. rer. nat. Sven Bonsack
Technischer Leiter des Zentrallabors
Telefon: (0511) 289-2229
Mobil: (0178) 289-6712
E-Mail: sven.bonsack@diakovere.de

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