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14. Dezember 2022

Krankenhauszukunftsgesetz: Mehr Digitalisierung in den DIAKOVERE-Kliniken

2022-12-20T14:10:52+01:0014. Dezember 2022|

Krankenhauszukunftsgesetz:
Mehr Digitalisierung für schnellere Prozesse

Optimierungsarbeit:

Die DIAKOVERE-Kliniken verbessern die Koordination mit Rettungsdiensten und Zuweisern, um den Vorgaben des Krankenhauszukunftsgesetzes gerecht zu werden. Ein Baustein, von dem auch Patientinnen und Patienten direkt profitieren werden, sind Onlineportale für die Terminabsprache.

Die DIAKOVERE-Kliniken in Hannover arbeiten an der Umsetzung der geforderten Maßnahmen rund um das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Das Ziel ist eine moderne, digitale Versorgungsstruktur mit optimierten Schnittstellen im Sinne der Patientinnen und Patienten.

Durch das Ende 2020 in Kraft getretene Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) sollen vorherrschende Schwachstellen im Gesundheitswesen langfristig und umfangreich reguliert werden. Besonders die Digitalisierung der Krankenhäuser soll für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit und Zusammenarbeit aller Behandelnden bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten sorgen.

Digitale Vernetzung fördern

Für die DIAKOVERE-Standorte in Hannover arbeitet Dr. Malte Süß als Programmleiter in einer bereichsübergreifenden Gruppe an der Umsetzung des gesetzlichen Forderungskatalogs. Beteiligt sind 50 Mitarbeitende der DIAKOVERE. „Wir optimieren die Schnittstellen zu externen medizinischen Bereichen wie dem Rettungsdienst oder den Zuweisern. In Planung sind beispielsweise übersichtliche Portale, über die sowohl Patientinnen und Patienten als auch Zuweisende Therapien oder Sprechstunden direkt terminieren können“, erklärt der Programmleiter.

Für die Umsetzung der digitalen Projekte wie zum Beispiel das für 2023 geplante barrierefreie Leitsystem in allen DIAKOVERE-Kliniken sind Anschubfinanzierungen beantragt. Jährlich prüft ein zertifizierter IT-Dienstleister anhand der verpflichtenden Berichterstattung den Stand der Umsetzung. „Bei Nichterreichen werden die Krankenhäuser mit Abschlägen sanktioniert“, so Süß.

„Wir optimieren die Schnittstellen zu externen medizinischen Bereichen wie dem Rettungsdienst oder den Zuweisern.“
Dr. Malte Süß

Kontakt

Dr. Malte Süß
Programmleiter KHZG
Telefon: (0511) 289-1456
E-Mail: malte.suess@diakovere.de

ENDOCmax: Hightech-Versorgung in der Endoprothetik

2022-12-21T13:09:15+01:0014. Dezember 2022|

ENDOCmax: Hightech-Versorgung in der Endoprothetik

Das zertifizierte Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (ENDOCmax) im DIAKOVERE Annastift ist führend in der Endoprothesenversorgung in Norddeutschland. Es kombiniert Innovation, Forschung, Technik und individuelle Patientinnen- und Patientenversorgung auf höchstem Niveau.

Zum Leistungsspektrum des ENDOCmax im ­DIAKOVERE Annastift zählen neben der Endoprothetik auch konservative gelenkerhaltende Maßnahmen und die muskuloskelettale Tumorchirurgie und -orthopädie. „Wir haben uns mithilfe einer großen Fachexpertise seit 2011 auf eine Versorgung mit hohen Qualitätsindikatoren spezialisiert, auch bei komplizierten Fällen wie Endoprothesenwechseln bei großen Defekten oder Infektionen, chronischen Schmerzen und versteckten Problematiken“, erklärt der Chefarzt und Senior-Hauptoperateur Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen. Das ENDOCmax ist eines von fünf Departments der Universitätsklinik der MHH.

Ein Schwerpunkt des ENDOCmax:

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen berät vor dem Einsatz einer Hüftprothese.

Hightech im OP:

Dem Team vom ENDOCmax steht für Eingriffe modernste Technik zur Verfügung.

Gezielte Analyse und moderne Therapie

Die Diagnostik im ENDOCmax basiert auf der klinischen Untersuchung, der Bildgebung mit hochauflösenden Geräten, vor allem durch Funktionsröntgen und MRT, sowie einem Ganglabor. Auch die differenzialdiagnostische Testinfiltration ist eine bewährte konservative Untersuchungsmethode, bei der gleichzeitig auch Verbesserungen der Gelenkhomöostase und -funktion analysiert werden können.

„Das DIAKOVERE Annastift ist durch Technik, Digitalisierung und Robotik deutschlandweit eine der modernsten unter den orthopädischen Kliniken“, so Univ.-Prof. Windhagen. „Wir arbeiten als eine von wenigen Kliniken in Deutschland sowohl mit MAKO als auch mit CORI als Fräsroboter im OP.“ Bei komplizierten Tumoren oder großen Prothesendefekten kommen auch individuell angefertigte 3-D-Implantate zum Einsatz. Schonende und häufig minimalinvasive Operationstechniken, methodisch konzipierte Schmerztherapien sowie eine bedürfnisorientierte Nachsorge durch das OPTI-Track-Konzept sorgen für eine weitere Optimierung in der Prothesenversorgung mit deutlich weniger Komplikationen und Risiken.

„Das DIAKOVERE Annastift ist durch Technik, Digitalisierung und Robotik deutschlandweit eine der modernsten unter den orthopädischen Kliniken.“
Univ.-Prof. Henning Windhagen

Innovative und integrierende Verfahren

Ein spezialisiertes Team aus rund 40 Orthopädinnen und Orthopäden, 15 Anästhesistinnen und Anästhesisten sowie Fachkräften aus Pflege und Physiotherapie sorgt für eine fortschrittliche und integrierende Versorgung. Die Patientinnen und Patienten profitieren von der langjährigen Erfahrung des Teams, moderner Medizin und dem Wissensaustausch untereinander. „Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu speziellen Verfahren in der Endoprothetik können wir als modernes muskuloskelettales Zentrum auf alle Gelenke bis auf die Hände transformieren“, erklärt der Chefarzt.

Sechs Zulassungen als zertifiziertes Zentrum:

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen und sein Team vom ENDOCmax besitzen eine außergewöhnliche Expertise.

Gemeinsam für das Patientenwohl:

Dr. Alena Richter, Dr. Nils Becker (Mitte) und Dr. Tim Hönecke.

Voraussetzung für die Zulassung als zertifiziertes Zentrum sind eine Mindestmenge an speziellen Operationen der Behandelnden. Das ENDOCmax verfügt über sechs Zulassungen, bei denen pro Operateurin und Operateur jährlich je 50 Prothesenwechsel derselben Art durchgeführt werden müssen; bei den drei Senior-Hauptoperateuren sind 100 OPs zu einer Prothesenart gefordert. Der Schwerpunkt des ENDOCmax liegt auf Hüft- und Beckenchirurgie sowie Kniechirurgie. 800 Hüftprothesen, 700 Knieprothesen, 200 Hüft- und Kniewechselprothesen, 150 Schulterprothesen und 30 Sprunggelenksprothesen werden hier jährlich eingesetzt. Auch Korrekturoperationen der Wirbelsäule werden vorgenommen. Insgesamt führt das Kernteam im Annastift in acht OP-Sälen rund 10.000 Operationen im Jahr durch und behandelt etwa 20.000 ambulante Fälle.

Führend in Norddeutschland

„Wir sind Poliklinik der Universität und Ausbildungszentrum mit Spezialzulassungen“, erklärt Univ.-Prof. Windhagen. Alle Personen mit orthopädischen Beschwerden können hier sowohl nach Überweisung der Fachärztinnen und -ärzte als auch akut behandelt werden. Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf ganz Norddeutschland. Zudem bietet das ENDOCmax regelmäßige Symposien und Fortbildungen an und ist immer offen für Besucherinnen und Besucher, Gastärztinnen und -ärzte sowie nationale und internationale Fellows. „Wichtig ist der regelmäßige Austausch, um kontinuierlich wachsen zu können“, so der Chefarzt.

Besprechen gemeinsam die beste Behandlung:

Dr. Kim Haag (links), Dr. Sufian Ahmad und Dr. Nils Becker.

Das OPTI-Track-Konzept

Um Patientinnen und Patienten nach einem Gelenkersatz an Hüfte oder Knie schnellstmöglich fit zu machen, gibt es das speziell konzipierte OPTI-Track-Konzept des ­DIAKOVERE Annastifts und der ­BARMER. Der Fokus liegt hier auf einer individuellen OP-Nach­behandlung. Mithilfe einer schnellen angepassten Mobilisation sollen Entzündungsreaktionen moduliert und Komplikationen verringert werden. Ein Timed-up-and-go-Test unterteilt die Betroffenen dabei in drei Gruppen, abhängig vom Allgemeinzustand. Die Einteilung in Fast, Classic und Geriatric Track entscheidet über die individuellen Nachbehandlungsmaßnahmen.

Umfassende Behandlung:

Das Zusammenspiel aus hochmoderner Technik des DIAKOVERE Annastifts, intensivem fachlichen Austausch und bedürfnisorientierter Nachsorge ermöglicht exzellente Ergebnisse.

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Henning Windhagen
Ärztlicher Direktor, Senior-Hauptoperateur
Telefon: (0511) 5354-340
E-Mail: endoprothetik.dka@diakovere.de

12. September 2022

Zentrallabor: Schnelle und professionelle Analysen rund um die Uhr

2022-11-10T12:35:59+01:0012. September 2022|

ZENTRALLABOR:
SCHNELLE ANALYSEN RUND UM DIE UHR

Damit Patientinnen und Patienten schnell eine Diagnose erhalten und Ärztinnen und Ärzte eine Therapie entwickeln können, sind zuverlässige Labore wichtig. Das Zentrallabor der DIAKOVERE versorgt alle Kliniken des Unternehmens in Hannover verlässlich, professionell, schnell und rund um die Uhr mit Analyseergebnissen.

Zentrallabor: Wichtige Säule im Krankenhaus

Das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE führt mit modernsten Geräten pro Jahr etwa 2,4 Millionen Analysen durch. „Unsere labormedizinischen Untersuchungen sind an den meisten Diagnosen in den DIAKOVERE Kliniken beteiligt“, erklärt der Leiter des Zentrallabors, Dr. rer. nat. Sven Bonsack, die Position und Bedeutung des hauseigenen Labors. Die Vorteile des DIAKOVERE Zentrallabors liegen auf der Hand: Kurze Wege zwischen Klinik und Labor ermöglichen einen engen Austausch der Expertinnen und Experten, damit Patientinnen und Patienten bestmöglich behandelt werden. Laborergebnisse stehen schnell zur Verfügung, im Notfall sogar innerhalb von 60 bis 90 Minuten.

Im Zentrallabor werden auch Blutkonserven vorbereitet.
Die klinische Chemie im DIAKOVERE Zentrallabor:

Die medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin Carola Puschmann ermittelt im Henriettenstift die Leber- und Nierenwerte und untersucht Herzenzyme und Tumormarker.

0 Millionen Analysen
führt das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE pro Jahr durch.
0 Millionen Analysen
führt das hoch spezialisierte Team des Zentrallabors der DIAKOVERE pro Jahr durch.

Umfangreiches Analysespektrum

Hauptstandort des Zentrallabors ist das Henriettenstift, eine Notfallanalytik ist im Friederikenstift untergebracht. Zum Analysespektrum gehören die Fachgebiete Hämatologie, Immunhämatologie, ein Gerinnungslabor und auch ein Liquorlabor. Bis zu 180 verschiedene Parameter können ausgewertet werden, auch spezielle Schilddrüsenwerte. Seit Oktober 2020 gibt es zudem ein Labor, in dem PCR-Tests verarbeitet werden. Rund 65.000 Stück waren es bisher.

Sicherheit für die Proben dank Barcodesystem

Jede einzelne Patientenprobe wird an fünf bis sieben Arbeitsplätzen gezielt bearbeitet und auf unterschiedliche Parameter untersucht. „Unsere 25 staatlich geprüften medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentinnen (MTLAs) sind speziell geschult und können jeden der vorhandenen Arbeitsplätze bedienen“, so der technische Laborleiter.

„Durch ein voll automatisiertes Barcodesystem ist eine Verwechslung der Analysen im Labor nicht möglich.“
Dr. rer. nat. Sven Bonsack

Ergebnisse per Krankenhausinformationssystem abrufbar

Ergebnisse per Krankenhaus-
informationssystem abrufbar

Alle labortechnischen Parameter werden von der Anfrage bis hin zur fertigen Analyse über die Labor-EDV eingepflegt, sind online im Krankenhausinformationssystem (KIS) abrufbar und stehen somit für eine schnelle Verarbeitung bereit. Standardisierte Arbeitsabläufe und Farbsysteme sorgen dafür, dass alle Proben zügig analysiert werden. „Durch ein voll automatisiertes Barcodesystem ist eine Verwechslung der Analysen im Labor nicht möglich. Und auch im Bereich der immunhämatologischen Diagnostik zur Untersuchung von Empfängerblut ist die Analytik komplett standardisiert“, sagt Bonsack. „Eine hochsensible CCD-Kamera ersetzt hier das menschliche Auge und ist somit absolut sicher und präzise.“

RiliBÄK: regelmäßige Kontrollen für sichere Analysen

Neben dem Qualitätsmanagement in medizinischen Laboren, welches Verfahrensanweisungen, Arbeitsvorschriften und -abläufe genauestens regelt und durch das Gewerbeaufsichtsamt kontrolliert wird, gibt es auch die Kontrollinstanz RiliBÄK. Die Abkürzung steht für Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen. Labore sind hierdurch gesetzlich verpflichtet, in regelmäßigen Ringversuchen ihre genutzten Geräte mithilfe von geliefertem Probenmaterial zu kontrollieren. Viermal im Jahr erhalten die Labore bei einwandfreiem Abschneiden sogenannte Ringzertifikate – ein wichtiger Nachweis für die externe Qualitätssicherung.

Kontakt

Dr. rer. nat. Sven Bonsack
Technischer Leiter des Zentrallabors
Telefon: (0511) 289-2229
Mobil: (0178) 289-6712
E-Mail: sven.bonsack@diakovere.de

Neurologie in Bestform: Zwei Kliniken – ein gemeinsames Ziel

2023-06-28T11:46:39+02:0012. September 2022|

NEUROLOGIE IN BESTFORM:
ZWEI KLINIKEN – EIN ZIEL

Die neurologischen Kliniken der DIAKOVERE im Friederikenstift und im Henriettenstift in Hannover bieten in enger Zusammenarbeit eine umfassende Diagnostik und Therapie. Moderne neurologische Komplexbehandlungen für schwerstkranke Menschen vervollständigen das medizinische Angebot.

Die Kliniken behandeln und untersuchen Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven, des vegetativen Nervensystems sowie der Muskulatur. „Wir werden immer älter, sodass auch zunehmend mehr Hirn- und Nervenerkrankungen auftreten“, erklärt Prof. Dr. Eckhart Sindern, Chefarzt der Neurologie im Friederikenstift. Der Vorteil seiner Abteilung und der Neurologie und klinischen Neurophysiologie im Henriettenstift sind eine professionelle, breit aufgestellte und vor allem den Patientinnen und Patienten zugewandte medizinische Abdeckung in der Akutmedizin. Sowohl umfangreiche Diagnostik wie Elektroencephalografie (EEG), evozierte Potenziale, die Elektroneuro- und -myografie oder Liquordiagnostik als auch gezielte und nötige Therapien des gesamten Spektrums der neurologischen Krankheitsbilder werden durchgeführt.

Bei der Visite bei einem Patienten:

Pfleger Indra Bahadur Thapa (Zweiter von links), Chefarzt Prof. Dr. Eckhart Sindern (vorn) und Physiotherapeut Andreas Wegener.

Stroke-Units und Neurologische Früh-Reha

„Im bundesweiten Durchschnitt schneiden wir mit unseren Stroke-Units sehr gut ab. Wir konnten die Sterblichkeitsrate bei Schlaganfällen auf deutlich unter zehn Prozent senken.“
Prof. Dr. Eckhart Sindern

„Von 2700 neurologischen Patientinnen und Patienten, die wir pro Jahr im Henriettenstift behandeln, haben rund 1000 einen Schlaganfall. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf vaskulären Behandlungen wie Lysen, Thrombektomien oder Carotisoperationen“, sagt Prof. Dr. Fedor Heidenreich, Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie im Henriettenstift. Zudem befindet sich dort die erste neurologische Frührehabilitation des Stadtgebietes. Dort ist es möglich, zum Beispiel in der frühen Phase B nach Schlaganfällen multimorbide neurologische Patientinnen und Patienten umgehend intensiv und zielführend zu versorgen.

0 Patientinnen und Patienten
werden pro Jahr nach einem Schlaganfall im Henriettenstift behandelt.
Alles im Blick:

Die medizinisch-technische Assistentin Wibke Flohr (links) unterersucht eine Patientin.

Komplexbehandlungen in der Neurologie

Komplex-
behandlungen in der Neurologie

Im Bereich der häufigsten neurologischen Krankheitsbilder wie Schlaganfall, MS, Parkinson, Epilepsie oder auch bei der Schmerztherapie bieten beide Kliniken gezielte und hoch spezialisierte Behandlungsprogramme, auch als Komplexbehandlungen. „Von Anfang an war es unser Ziel, in der Neurologie breit aufgestellt zu sein, aber auch für Spezialgebiete umfangreiche Behandlungen anbieten zu können“, sagt Prof. Dr. Sindern. Teams von bis zu 40 Behandelnden aus Fachdisziplinen wie Neurochirurgie, Kardiologie, Neurologie und auch der Neuropsychologie sowie den Bereichen Ergo- und Physiotherapie, der Logopädie und vom Sozialdienst für individuelle Fallplanungen und der spezialisierten Pflege arbeiten bei Bedarf eng zusammen.

Friederikenstift auf Epilepsie spezialisiert

Das Friederikenstift hat sich zum Beispiel als eine von zwei niedersächsischen Kliniken auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert. Hier werden schwer einstellbare, schwersterkrankte Menschen von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen behandelt. Auch eine ambulante Weiterbehandlung in einer Epilepsiesprechstunde ist möglich. Weitere Schwerpunkte liegen in der Neuroimmunologie bei Multipler Sklerose (MS) mit stationären Plasmapheresetherapien. Weiter werden neurologisch degenerative Erkrankungen wie Parkinson behandelt, unter anderem mit aufwendigen und kontinuierlichen Pumpentherapien. Zudem gibt es im Friederikenstift Neurochirurgen, die zum Beispiel im Rahmen von Schlaganfall-Komplexbehandlungen auch akute Operationen durchführen.

Multiple Sklerose ist Schwerpunkt im Henriettenstift

Im Henriettenstift profitieren speziell die MS-Patientinnen und -Patienten von einer umgehenden Diagnostik im hauseigenen Liquorlabor sowie von den ambulanten MS-Sprechstunden. Auch die Therapieambulanz, insbesondere in der Immuntherapie und -beratung, wird gut angenommen. Neuromuskuläre Erkrankungen wie Parkinson und andere Bewegungsstörungen werden auch hier umfassend stationär versorgt. Das gesamte Spektrum der neurophysiologischen Diagnostik samt Bildgebung ist möglich, zwei medizinisch-technische Assistentinnen sind vor Ort. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der neuroonkologischen medikamentösen Behandlung nach Hirnturmoroperationen.

Nervenerkrankungen auf der Spur:

Oberarzt Dr. Bernhard Badel (links) im Gespräch mit Chefarzt Prof. Dr. Fedor Heidenreich.

„Doch ganz gleich, auf welche Bereiche wir unser Hauptaugenmerk legen – am Ende zählt immer die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Menschen.“
Prof. Dr. Eckhart Sindern

„Wir sind Teil des neuroonkologischen Tumorboards und ein Kooperationspartner der MHH.“
Prof. Dr. Fedor Heidenreich

Neuroonkologisches Tumorboard:
enge ­Zusammenarbeit mit der MHH

Neuro­onkologisches
Tumorboard:
enge ­Zusammen­arbeit mit der MHH

Seit 2006 findet das interdisziplinäre Tumorboard der Klinik für Neurologie des DIAKOVERE Henriettenstifts und der Neurochirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) statt. Dabei führen die beteiligten Expertinnen und Experten gemeinsame Studien zur optimalen operativen und medikamentösen Therapie von Patientinnen und Patienten mit Tumoren des Gehirns, der Schädelbasis und der Hirnhäute, des Rückenmarks und des peripheren Nervensystems durch.

Sie wollen mehr über die neurologische Klinik der DIAKOVERE im Friederikenstift erfahren?

Sie wollen mehr über die Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie der DIAKOVERE im Henriettenstift erfahren?

Kontakt

Prof. Dr. Eckhart Sindern
Chefarzt der Neurologischen Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift
Telefon: (0511) 129-2321
E-Mail: eckhart.sindern@diakovere.de

Kontakt

Prof. Dr. Fedor Heidenreich
Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie
im ­DIAKOVERE Henriettenstift
Telefon: (0511) 289-3422
E-Mail: fedor.heidenreich@diakovere.de

Kinder- und Neuroorthopädie: Die Kleinsten im Fokus

2022-11-10T12:25:33+01:0012. September 2022|

KINDER- UND NEURO­ORTHO­PÄDIE: DIE KLEINSTEN IM FOKUS

Gegründet 1897, um Kinder mit körperlichen Einschränkungen zu versorgen, gilt die Kinder- und Neuroorthopädie der DIAKOVERE im Annastift in Hannover heute als eine der größten Fachabteilungen dieser Art in Norddeutschland.

Gründliche Diagnose schon bei den Jüngsten:

Fachärztin Dr. med. Agnes Elisabeth Kurtz (r.) untersucht ein Baby. Dessen Mutter begleitet es zur Sonografie.

Die Basis für eine optimale Behandlung sind eine gründliche Diagnostik und modernste Therapieverfahren. Ein Team aus acht Ärztinnen und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie sowie Fachkräfte der spezialisierten Kinderkrankenpflege und Physiotherapie kümmern sich um Jungen und Mädchen mit Fehlbildungen oder Behinderungen. Auch Erwachsene werden behandelt, wenn eine Versorgung im Medizinischen Zentrum für Menschen mit Behinderung (MZEB) nicht möglich ist.

Physiotherapie statt Operation

„Viele Beschwerden wie zum Beispiel Hüft- oder Knieschmerzen lassen sich nach einer gründlichen Diagnose bereits durch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder Lagerungen sehr früh deutlich verbessern oder heilen. Operationen können so häufig vermieden werden“, sagt der Chefarzt der DIAKOVERE Kinder- und Neuroorthopädie im Annastift, Dr. Dieter Herold. Dabei haben die spezialisierten Physiotherapeutinnen und -therapeuten gerade bei der Behandlung von Hüftgelenkserkrankungen einen großen Anteil am Genesungsprozess – auch durch ambulante Angebote. „Wir behandeln teils schwerste Fehlbildungen wie zum Beispiel Klumpfüße und können mit kleinen Maßnahmen oft bereits große, langfristige Erfolge erzielen und späte Komplikationen vermeiden helfen“, so Dr. Herold.

0 junge Patientinnen und Patienten
kommen pro Jahr in die Kinder- und Neuroorthopädie der DIAKOVERE im Annastift, davon werden die meisten operativ versorgt.
Heilen ohne Operation:

Manche Beschwerden lassen sich auch durch konservative Maßnahmen verbessern oder heilen. Zu Beginn steht immer eine sorgfältige und behutsame Untersuchung. Hier schaut sich Assistenzärztin Marthe-Katharina Feurer einen jungen Patienten an.

Schonendere Behandlungsmethoden

Schonendere
Behandlungs-
methoden

Neue, sanftere Operationsmethoden sorgen für eine verbesserte Lebensqualität. Dazu zählt zum Beispiel eine minimalinvasive Myofasziotomie, um Fehlstellungen zu korrigieren, die durch verkürzte Muskeln und Sehnen unter anderem bei spastischer Cerebralparese entstanden sind. Darüber hinaus werden am Annastift Arthrorisen bei Knickplattfüßen durchgeführt. Weitere Behandlungsmethoden sind die temporäre Epiphysiodese oder auch die intramedulläre Markraumverlängerung mittels Magnetantrieb zur Beinverlängerung.

„Wir sind eine von zehn der größten Spezialabteilungen im Bereich der Kinder- und Neuroorthopädie in ganz Deutschland.“
Dr. Dieter Herold

Führend in Norddeutschland

2500 Menschen besuchen im Quartal die Sprechstunden der Institutsambulanz. Das Team übernimmt zudem Auswärtssprechstunden in Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ), macht Konsildienste und kooperiert eng mit dem Kinderkrankenhaus auf der Bult. „Wir sind eine von zehn der größten Spezialabteilungen im Bereich der Kinder- und Neuroorthopädie in ganz Deutschland. Deshalb kommen Patientinnen und Patienten aus ganz Norddeutschland zu uns“, so der Chefarzt. „Die Behandlungen werden gut koordiniert, sodass möglichst immer dieselben Ansprechpartner zuständig sind.“

Sie wollen mehr erfahren über die Kinder- und Neuroorthopädie der DIAKOVERE im Annastift?

Lukas Fonds für benachteiligte Kinder

Nicht jeder Mensch hat Zugang zu wichtiger medizinischer Versorgung. Das gilt vor allem für Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten. Doch Operationen, Klinik­aufent­halte und auch orthopädische Hilfsmittel sind sehr teuer. Für die Behandlungen der benachteiligten Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten gibt es daher seit 2010 den DIAKOVERE Lukas Fonds. Namensgeber des Fonds ist der Evangelist und Arzt Lukas. Immer wieder organisieren die Mitarbeitenden Veranstaltungen und spenden die Erlöse dann an den Fonds.

LUKAS FONDS
Spendenkonto
IBAN DE78 5206 0410 0100 602248
BIC: GENODEF1EK1

Kontakt

Dr. Dieter Herold
Chefarzt Kinder- und Neuroorthopädie
Telefon: (0511) 5354-303
E-Mail: dieter.herold@diakovere.de

13. April 2022

Mit vereinten Kräften gegen chronische Schmerzen

2022-11-15T14:59:22+01:0013. April 2022|

Mit vereinten Kräften gegen chronische Schmerzen

Seit 2015 gibt es das Interdisziplinäre Schmerzzentrum im Friederikenstift (ISZ) unter der ärztlichen Leitung von Dr. Nicolas Jakobs. 16 Betten stehen für Menschen mit einem meist bereits diagnostizierten Krankheitsbild und chronischen Schmerzen zur Verfügung.

Ganzheitlicher Therapieansatz:

Diplom-Kunsttherapeutin Meo Rohbani-Madyda (Zweite von links) mit einer Gruppe beim Malen.

„Die Menschen müssen sich auf diese Form der Behandlung bewusst einlassen.“
Dr. Nicolas Jakobs

Das Team besteht aus Expertinnen und Experten der Fachbereiche Anästhesie, Neurologie, Psycho-, Kunst-, Physio- und Ergotherapie sowie speziell geschultem Pflegepersonal. Das ISZ kooperiert eng mit der Interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie (IMST) im Annastift. Seit 2020 gibt es zudem einen angeschlossenen BG-Ambulanzbereich.

Opiattherapie als ein Schwerpunkt

Neben traumatologisch bedingten chronischen Schmerzstörungen werden unter anderem medikamenteninduzierte Kopfschmerzen sowie Schmerzen unter Berücksichtigung von psychischen Begleitproblematiken im ISZ behandelt. Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt liegt auf Opiatentzügen unter kontrollierten Bedingungen. „Eine Opiattherapie über drei Monate mit einer Morphinäquivalenzdosis von über 90 bis 120 Milligramm pro Tag sollte zumindest hinterfragt werden“, sagt Dr. Jakobs. Eine überregionale Expertise des Teams besteht zudem bei der Behandlung des Complex Regional Pain Syndromes (CRPS).

Lebensqualität langfristig steigern

Reichen ambulante unimodale Therapien nicht mehr aus, können sich Zuweiser jederzeit an das ISZ wenden. „Opiatentzüge oder Medikamenteneinstellungen sind oft kurzfristig möglich“, sagt der leitende Arzt. Nach der Einweisung erfolgt zunächst eine terminierte Vorstellung der Betroffenen. „Die Menschen müssen sich auf diese Form der Behandlung bewusst einlassen“, so Dr. Jakobs.

Im engen interdisziplinären Austausch wird der ursächliche Schmerz auch mit komplementären Methoden nach einem individuellen Plan behandelt. Rund zwei Wochen dauert der Aufenthalt im Durchschnitt, Verlängerungen sind möglich. Die Schmerzedukation – ob einzeln oder in Kleingruppen – spielt bei der Behandlung eine große Rolle. Mit dem Entlassungsbrief erhalten die Patientinnen und Patienten Empfehlungen für eine weiterführende Therapie. „Das Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen zu steigern und ihnen Möglichkeiten an die Hand zu geben, mit den Schmerzen langfristig besser umgehen zu können“, so Dr. Jakobs.

Physiotherapeutin Imke Windheim betreut Patientinnen und Patienten an den Trainingsgeräten.

Die neue Volkskrankheit?

Chronische Schmerzen sind laut Dr. Nicolas Jakobs keine neue Erscheinung. Vielmehr handelt es sich um eine bislang unterbewertete Erkrankung, basierend auf einer Grunderkrankung, deren Folgen nicht behandelt werden. Bereits in der Akutschmerztherapie treten häufig Defizite auf. Nach Einschätzung des Berufsverbands der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland sind Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen deutlich unterversorgt.

Kontakt

Dr. Nicolas Jakobs, DESA
Leitender Arzt Schmerzmedizin
Oberarzt Klinik für Anästhesiologie,
Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin
Telefon: (05 11) 129-28 76
E-Mail: nicolas.jakobs@diakovere.de

Zentrum bündelt Angebote für Erwachsene mit Behinderung

2022-11-15T15:01:42+01:0013. April 2022|

Zusammenarbeit ist das A und O:

Dr. Philipp Schmorl, Facharzt für Urologie, und Gynäkologin Grit Hethey besprechen sich. Frauke Mendez-Escoto, Koordination und organisatorische Leitung im MZEB, transportiert derweil eine Patientin mit dem Patientenlifter auf die Liege.

Zentrum bündelt Angebote für Erwachsene mit Behinderung

Im MZEB werden Erwachsene mit einem Behinderungsgrad ab 70 sowie mit speziell hinterlegten Merkzeichen bei aktuell individuellen Problemlagen, zur speziellen Prävention oder bei komplexen Behinderungen mit mehrdimensionaler Fragestellung behandelt. Das Zentrum schließt damit eine Versorgungslücke.

0 PATIENTINNEN UND PATIENTEN
betreut das MZEB pro Quartal.

Das 24-köpfige Team aus Fachärztinnen und Fachärzten, Psychologinnen und Psychologen, mit Fachkräften aus Casemanagement, Kontinenzberatung, Ergo- und Physiotherapie sowie Sozialberatung arbeitet multiprofessionell und interdisziplinär. Die Zugänge zu den 2021 bezogenen Untersuchungsräumen im Marahrenshaus sind barrierefrei; die Einrichtung ist an die speziellen Anforderungen angepasst. „Meist besteht bereits ein hervorragendes Netzwerk im Umfeld, das die erste und zweite Stufe der Versorgung, also die Grundversorgung und die fachärztliche Versorgung, übernimmt. Wir sind da, wenn wir als dritte Stufe in der spezialisierten ambulanten Versorgung gebraucht werden“, sagt der ärztliche Leiter Prof. Dr. Stephan Martin.

„Unser seit 2017 entwickeltes Versorgungs- und Beratungssystem ganz im Sinne des Gründers Bruno Valentin ist sehr erfolgreich.“
Prof. h. c. Dr. Stephan Martin

Patientenorientierte Settings schaffen

Ziel des Zentrums ist es, beste Bedingungen für die patientenorientierte Diagnostik und eine schonende Therapie zu schaffen. Vor diesem Hintergrund wurde eine neue, hochempfindliche Wärmebildkamera angeschafft, die Entzündungsherde sanft und stressfrei ohne invasive Maßnahmen erkennen kann. Auch eine Sitzdruckmesseinheit als kontaktlose, niedrigschwellige Untersuchungsmöglichkeit gehört zur Ausstattung. Mehrere Fachärztinnen und Fachärzte haben zudem die Qualifikation des von der Bundesärztekammer zertifizierten Curriculums Medizinische Betreuung von Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung erworben.

Umfassende Beratung:

Ergotherapeutin Uta Kohs (von links) und der Reha-Techniker Bernd Sennholz vom Sanitätshaus John+Bamberg mit einer Patientin in der Hifsmittelsprechstunde.

Effiziente Terminierung

Die Fachgebiete Urologie und Gynäkologie gehören zur ambulanten Stufenversorgung. „Gerade hier profitieren alle von unseren individualisierbaren Lagerungsmöglichkeiten in komplett barrierefreiem Umfeld“, sagt Prof. Dr. Martin. Ein Case­management steuert bei Bedarf die Behandlungen, koordiniert zudem möglichst effektiv interne und gegebenenfalls externe Behandlungspfade und sorgt für reibungslose Abläufe.

Neu im Haus ist die ambulante Versorgung durch das im Aufbau befindliche interdisziplinäre Contergan-­Zentrum. „Unser seit 2017 entwickeltes Versorgungs- und Beratungssystem ganz im Sinne des Gründers Bruno Valentin ist sehr erfolgreich“, sagt der ärztliche Leiter. „Pro Quartal betreuen wir über 800 Fälle. Im letzten sind mehr als 100 neue hinzugekommen.“

Beratungsstelle „Menschenskind“

Nach einem auffälligen Befund beim ungeborenen Kind stehen Schwangeren und Paaren die Mitarbeiterinnen der ­DIAKOVERE Beratungsstelle „Menschenskind“ der Leben und Lernen gGmbH zur Seite. Zudem begleiten die Sozialpädagoginnen und Familienberaterinnen Familien mit einem Kind mit Beeinträchtigung bis drei Jahre. Betroffene finden an der Anna-von-Borries-Straße 1–7 eine persönliche Anlaufstelle – auf Wunsch können in und um Hannover auch Hausbesuche vereinbart werden.

Kontakt

Prof. h. c. Dr. Stephan Martin,
ärztlicher Leiter im Medizinischen Zentrum
für Erwachsene mit Behinderung

Diakovere Frauenklinik steht für onkologische Maximalerversorgung

2022-11-15T15:05:44+01:0013. April 2022|

Diakovere Frauenklinik steht für onkologische Maximalversorgung

Diakovere Frauenklinik steht für onkologische Maximal-
versorgung

Die DIAKOVERE Frauenklinik bietet in der gynäkologischen Onkologie Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau. Als Teil des Comprehensive Cancer Centers Niedersachsen (CCC-N) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) versorgt sie Patientinnen auf Basis neuester Erkenntnisse und arbeitet eng vernetzt.

„Wir schätzen das kollegiale Miteinander mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.“
Susanne Harders

„Ein etabliertes Netzwerk, ein hoch qualifiziertes Team und gemeinsam ausgearbeitete Strukturen erlauben es uns, Ressourcen gut zu koordinieren – auch bei kritischen Indikationen wie metastasierten Erkrankungen“, sagt der Chefarzt der Frauenklinik, Prof. Dr. Wulf Siggelkow. „Wir sind Kooperationspartner des CCC‑N der MHH als Krebszentrum der Maximalversorgung und können so Vorgehensweisen vereinheitlichen, um Redundanzen zu vermeiden.“ Susanne Harders, leitende Oberärztin der Frauenklinik im Friederikenstift, ergänzt: „Eine gute onkologische Versorgung ist immer Teamarbeit – ganz nach den diakonischen Leitsätzen der professionellen Arbeit in der Gemeinschaft und im Dialog. Wir schätzen dabei auch das kollegiale Miteinander mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.“

Kooperationen sichern höchste Qualität

Die Zusammenarbeit mit anderen onkologischen Zentren und die Teilnahme an nationalen und internationalen Therapiestudien im Rahmen der CCC‑N-Strukturen eröffnen höchste einheitliche Behandlungsqualität. Die Versorgung umfasst die primäre Diagnostik wie bildgebende Verfahren, Operationen einschließlich wiederherstellender plastischer Operationen sowie Chemo­therapien.

Mit zwei Standorten im DIAKOVERE Friederikenstift und im DIAKOVERE Henriettenstift ist die Frauenklinik eine der größten in Norddeutschland. Aufgeteilt in die Abteilungen für Gynäkologie, Senologie, Onkologie und Geburtshilfe liegt ein überregionaler Schwerpunkt in der Behandlung von Krebserkrankungen – sowohl im zertifizierten Brustzentrum mit dem stellvertretenden Leiter Prof. Dr. Peter Landwehr als auch im zertifizierten gynäkologischen Krebszentrum. Auch ein Beckenbodenzentrum ist Teil der Klinik.

Vertrauensvolle Beratung:

Susanne Harders, leitende Oberärztin der DIAKOVERE Frauenklinik im Friederikenstift, im Gespräch mit einer Patientin.

Arbeiten Hand in Hand:
Marianne Depper, Krankenschwester-Teamleitung (Foto 1, links) und die Assistenzärztin Cherilyn Gast sowie Fachärztin Rebekka Töpfer (Foto 2, Zweite von rechts).

„Der Vorteil unserer Klinik: Wir bieten das gesamte Behandlungsspektrum aus einer Hand.“
Prof. Dr. Wulf Siggelkow

Individualisiertes Therapiekonzept mittels IMK

35 Ärztinnen und Ärzte arbeiten eng zusammen mit internen und externen Expertinnen und Experten der Bereiche Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, medikamentöse Tumortherapie, Chirurgie und Innere Medizin. Auch Spezialistinnen und Spezialisten der onkologischen Fachpflege, der Physiotherapie, der Psychoonkologie und der Palliativmedizin sind in die Behandlung einbezogen. Sozialdienst und Seelsorge kümmern sich nach individuellem Bedarf um die erkrankten Frauen. Nicht zuletzt die niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen sind für eine enge Netzwerkversorgung der Patientinnen immer involviert. Unter anderem treffen einmal wöchentlich die beteiligten Fachdisziplinen in der interdisziplinären präoperativen Fallkonferenz zusammen.

Hohe Diagnosesicherheit dank innovativer Verfahren

Die zertifizierte Klinik setzt auf molekulargenetische Tumor­boards und arbeitet eng mit dem neuen Klaus-Bahlsen-Zentrum der MHH für integrative Onkologie zusammen. Brust-, Dysplasie- sowie Urogynäkologiesprechstunden sind fester Bestandteil der Versorgung der Patientinnen. Seit rund eineinhalb Jahren bietet die Klinik zudem mit der Tomosynthese ein sehr innovatives Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik. „Mit der 3‑D-Mammografie und der Biopsietechnik erreichen wir zusätzlich zu den standardisierten Untersuchungsmethoden eine große Diagnosesicherheit zur Herdabklärung“, erläutert Prof. Siggelkow.

0-MAL PRO JAHR
erfolgen medikamentöse Tumortherapien bei Patientinnen.
Susanne Harders, leitende Oberärztin im Friederikenstift (rechts), und Assistenzärztin Dr. Giulia Schäfer schauen sich eine digitale Mammografie an.

Etwa 9000-mal pro Jahr erfolgen medikamentöse Tumortherapien bei Patientinnen. Hinzu kommen andere onkologische Behandlungen. Darüber hinaus führen die Spezialistinnen und Spezialisten der Klinik plastische Operationen durch, darunter Beckenbodenrekonstruktionen, minimalinvasive Eingriffe wie etwa fertilitätsverbessernde OPs sowie funktionsverbessernde und formkorrigierende Behandlungen etwa der Brust. Hinzu kommen risikoreduzierende Operationen der Brust und der Eierstöcke bei Mutationsträgerinnen. „Der Vorteil unserer Klinik: Wir bieten das gesamte Behandlungsspektrum aus einer Hand“, sagt der Chefarzt.

Interdisziplinäre präoperative Fallkonferenz

Die IMK stellt mit der differenzierten Therapieplanung aller Tumorpatientinnen das Herzstück der Arbeit in der Frauenklinik dar. Alle an der Behandlung beteiligten Kolleginnen und Kollegen kommen zu diesem Zweck einmal wöchentlich zusammen. Spezialistinnen und Spezialisten aus Gynäkologie, Radiologie, Pathologie, Mammografie­screening sowie niedergelassene Gynäkologinnen und Gynäkologen besprechen die Diagnose für die Patientinnen, die sich in der vorangehenden Woche im Brustzentrum vorgestellt haben. Das Ziel der Fallkonferenz ist es, interdisziplinär die individuell beste Therapie bei Erkrankungen der weiblichen Brust in jedem einzelnen Fall zu erreichen.

Kontakt

Prof. Dr. Wulf Siggelkow
Chefarzt Frauenklinik
Telefon 1: (05 11) 289-32 81
Telefon 2: (05 11) 129-23 10
E-Mail: wulf.siggelkow@diakovere.de

Kontakt

Susanne Harders
Leitende Oberärztin
Friederikenstift / Senior-Mamaoperateurin,
Gynäkologische Onkologie,
zertifizierte Dysplasiesprechstunde,
Palliativmedizin,
spezielle Geburtshilfe und Perinatologie
Telefon: (05 11) 129-23 10
E-Mail: susanne.harders@diakovere.de

13. Januar 2022

Klinik für Psychosomatische Medizin: schnelle und gezielte Hilfe

2022-11-15T15:07:39+01:0013. Januar 2022|

Klinik für Psychosomatische Medizin:
schnelle und gezielte Hilfe

Die Klinik für Psychosomatische Medizin der DIAKOVERE in Kirchrode bietet Betroffenen schnellstmöglich Hilfe an und vergibt Therapieplätze abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Aber auch während der Wartezeit gibt es für Patientinnen und Patienten Unterstützung.

Für die Behandlung des gesamten Spektrums psychosomatischer Krankheitsbilder entwickeln Spezialisten der Klinik gezielt integrative Therapien, 62 Planbetten für die stationäre Behandlung sowie 20 Plätze in der Tagesklinik stehen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Perspektivisch sind zudem psychosomatische ambulante Therapien angedacht. „Die Patientinnen und Patienten liegen uns sehr am Herzen. Wir wollen, dass es für sie leichter wird, den Weg in eine Behandlung zu finden“, sagt Chefärztin Dr. Nina Sauer.

Die Klinik betreut zudem auch psychosomatische BG-Patienten im DIAKOVERE Zen-trum für integrative Rehabilitation in Bad Münder/Hachmühlen. Eine Ambulanz für BG-Fälle in der Traumabehandlung eröffnete bereits 2021. Darüber hinaus sind Online-Informationsveranstaltungen für Interessierte und Betroffene geplant.

0 Plätze
für die stationäre Behandlung sowie 20 Plätze in der Tagesklinik stehen Patientinnen und Patienten der Klinik für Psychosomatische Medizin in Kirchrode zur Verfügung.
Vielfältige Behandlungsmöglichkeiten:

Auch Spezialtherapeutinnen und -therapeuten für Körper-, Mal- und Musiktherapie gehören zu den rund 50 Teammitgliedern der Klinik für Psychosomatische Medizin.

Schwerpunktambulanzen sorgen für Qualität und Vertrauen

Für Betroffene jedes Alters wurden am Standort Kirchrode zusätzlich zur allgemeinen psychosomatischen Ambulanz sogenannte Schwerpunktambulanzen eingerichtet. Erkrankte mit Essstörungen, somatoformen Störungen oder Krankheiten mit mehreren psychosomatischen Störungen wie Angst oder Depression finden dort eine erste Anlaufstelle. Bei der Weiterbehandlung im stationären und teilstationären Rahmen übernehmen vertraute Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen die Therapie. Das schafft Vertrauen und bietet eine optimale Voraussetzung für die Behandlung.

Die stationäre oder teilstationäre Behandlung erstreckt sich ausgehend von der psychosomatisch-psychodynamischen Diagnostik über einen Zeitraum von bis zu acht Wochen. Erweiterungen sind möglich. „Psychische Aspekte sollten unbedingt mehr Beachtung finden. Gerade bei der Dia­gnos­tik somatoformer Störungen ist eine frühzeitige Simultandiagnostik anzustreben, um Leid zu ersparen“, sagt Dr. Nina Sauer.

„Es kommt darauf an, erlernte Verhaltensweisen im Alltag anwenden zu können.“
Dr. Nina Sauer

Fester Rahmen und klare Struktur

Das rund 50-köpfige interdisziplinäre und multiprofessionelle Team arbeitet integrativ. Es besteht aus Fachärztinnen und -ärzten für psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Innere Medizin, Allgemeinmedizin, Anästhesie und Gynäkologie, aus Psychologinnen und Psychologen, psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, aus Spezialtherapeutinnen und -therapeuten für Körper-, Mal- und Musiktherapie, systemische Therapie oder Ökotrophologie sowie Pflegefachkräften. Die Psychotherapie findet schulenübergreifend, störungs- und beziehungsorientiert statt, geplante Schritte werden in einer wöchentlichen Visite gemeinsam mit den Betroffenen besprochen. Sie erhalten ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept, das körperliche, soziale und seelische Leiden gleichzeitig und vor allem gleichwertig behandelt. Einbezogene Fachkräfte sind 24 Stunden am Tag erreichbar.

Ein fester Tagesablauf mit Therapieschwerpunkten und Ruhephasen sorgt für Struktur. „Von besonderer Bedeutung ist die Vorbereitung auf die Entlassung und die Zeit nach der Therapie. Es kommt darauf an, erlernte Verhaltensweisen auch im Alltag anwenden zu können“, sagt Dr. Nina Sauer.

Kontakt

Dr. Nina Sauer
Chefärztin Klinik für
Psychosomatische Medizin
Telefon: (05 11) 289-31 31
E-Mail: nina.sauer@diakovere.de

Frührehabilitation: DIAKOVERE schließt eine Versorgungslücke

2022-12-14T09:17:14+01:0013. Januar 2022|

Gemeinsame Visite:

Gesundheitskrankenpfleger Niklas Schachler (v. l.), die Leiterin der Zentralen Therapieabteilung im Henriettenstift Kirsten Beier, der Fachliche Leiter Dr. Markus Ebke und Chefarzt Prof. Dr. Fedor Heidenreich sprechen mit einem Patienten.

Frührehabilitation:
DIAKOVERE schließt eine Versorgungslücke

In der Neurologischen Klinik im Henriettenstift der DIAKOVERE besteht erstmalig in der Region Hannover das Angebot zur neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation (Phase B).

Damit wird schwer erkrankten Patientinnen und Patienten, die oftmals direkt von der neurologischen Intensivstation im Friederikenstift (DKF) und Henriettenstift (DKH) kommen, ein nahtloses und wohnortnahes Angebot zur Rehabilitation im Anschluss an die Akutphase angeboten. Der Behandlungsbereich neurologische Frührehabilitation mit Dr. Markus Ebke als Leitendem Arzt wurde in enger Abstimmung mit den Chefärzten der Neurologie, Prof. Dr. Fedor Heidenreich (DKH) und Prof. Dr. Eckhart Sindern (DKF), in Betrieb genommen.

Dabei sorgt ein großes Team aus spezialisierten Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten gemeinsam mit erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten aus den Bereichen der Schluck-, Sprach-, Ergo- und Physiotherapie, (Neuro-)Psychologie und der physikalischen Therapie in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst dafür, dass schwerwiegende Beeinträchtigungen nach neurologischen Erkrankungen gelindert werden – und dies in einer menschlich zugewandten Atmosphäre auf höchstem medizinischen Niveau.

Hilfe in allen Bereichen:

Physiotherapeutin Paula Kupfernagel und Ergotherapeut Oliver Pehl unterstützen eine Patientin beim Mobilisationstraining.

Problemorientiertes Behandeln

„Die Frührehabilitation befasst sich mit der Frage: Wie schaffen wir es, dass Betroffene aus Phase B schnellstmöglich wieder in eine selbstbestimmte Versorgung kommen?“, so Dr. Ebke. Durch die enge Verzahnung von Pflege und Therapie mit technischen Überwachungsmöglichkeiten und unterstützt durch Ärztinnen und Ärzte können sehr komplexe Krankheitssymptome gezielt behandelt werden.

Typische Krankheitsbilder in Phase B sind zum Beispiel Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumen, neurochirurgisch behandelte Hirn- und Wirbelsäulenerkrankungen oder entzündliche Nervenläsionen. Die individuelle Behandlungszeit beträgt dabei 300 Minuten am Tag. Der Pflegeschlüssel liegt ähnlich dem einer Stroke-Unit annähernd bei einer Eins-zu-eins-Betreuung.

„DIAKOVERE ist prädestiniert, die Frührehabilitation in die Akutklinik zu integrieren.“
Dr. Markus Ebke

„Wir ebnen schwer kranken Menschen den Weg in eine koordinierte Weiterversorgung.“
Prof. Dr. Fedor Heidenreich

Spezifisch ist, dass sich mindestens einmal wöchentlich alle Teammitglieder eng zu den nächsten Behandlungsschritten abstimmen. „Besonders bei der Weiterversorgung und Überleitung in Phase C übernimmt der Sozialdienst eine elementare Rolle“, so Prof. Dr. Heidenreich. „Wir ebnen damit schwer kranken Menschen durch eine intensive Therapie den Weg in eine koordinierte Weiterversorgung und am Ende in ein möglichst selbstständiges Leben.“

Kurze Wege und Kompetenz vor Ort

„DIAKOVERE ist aufgrund ihrer Struktur und Vielfältigkeit prädestiniert dafür, die Frührehabilitation als Phase B in die Akutklinik zu integrieren“, sagt Dr. Ebke. Da sich gerade in dieser Phase der Behandlung oft Probleme ergeben, die eine Abstimmung mit den Akutversorgern erfordern, sei die Nähe zu den Kolleginnen und Kollegen der Neurologie sowie anderer Fachdisziplinen unglaublich wertvoll. „Davon profitieren Patientinnen und Patienten“, ergänzt Prof. Dr. Heidenreich. Das Team ist personell und organisatorisch in die Neurologische Klinik des Henriettenstifts eingebettet und kümmert sich sehr intensiv um die neurologisch eingeschränkten Menschen.

Fachkrankenpfleger Thomas Wokittel geht einem Patienten beim Rasieren zur Hand.

Kontakt

Neurologische ­Frührehabilitation
Dr. Markus Ebke
Leitender Arzt Neurologische ­Frührehabilitation
Telefon: (05 11) 289-20 04
E-Mail: markus.ebke@diakovere.de

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