11. Oktober 2023

Refluxzentrum: Schnelle kausale Behandlung bei chronischer Erkrankung

2023-10-20T15:26:00+02:0011. Oktober 2023|

Schnelle kausale Behandlung bei chronischem Reflux

Ein neues Refluxzentrum etabliert sich als Teil der DIAKOVERE Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im DIAKOVERE Henriettenstift. Ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie bietet Betroffenen Beratung und gezielte Hilfe bei gastroösophagealem Reflux.

Reflux ist eine unterschätzte Erkrankung, die Betroffenen massive Probleme bereitet und die Lebensqualität deutlich einschränkt“, sagt der Leiter des Refluxzentrums PD Dr. Peter Vogel. 15 bis 25 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden daran. Laut wissenschaftlicher Leitlinie sind jedoch 30 Prozent der Patientinnen und Patienten trotz medikamentöser Behandlung nicht beschwerdefrei. „Unser Ziel ist daher eine gezielte, zuverlässige und schnellstmögliche Beratung, Diagnostik und Therapie bei chronischem Sodbrennen“, so Vogel.

PD Dr. Peter Vogel
Enge Abstimmung mit dem Patienten:

PD Dr. Peter Vogel im Gespräch mit einem Reflux-Betroffenen.

0 bis
0 Prozent

der deutschen Bevölkerung
leiden an chronischem Reflux.

PD Dr. Peter Vogel (links), und Dr. Henning Peters
Erläutern Therapiemöglichkeiten:

Der Leiter des Refluxzentrums, PD Dr. Peter Vogel (rechts), und Dr. Henning Peters.

Interdisziplinäre Diagnostik

„Zunächst muss geklärt werden, ob es sich wirklich um einen gastroösophagealen Reflux handelt und welche Ursachen den Beschwerden zugrunde liegen“, so Dr. Vogel weiter. Neben den gängigen Verfahren wie einer Gastroskopie erfolgt als Kern der Refluxdiagnostik eine pH-Metrie-Impedanz-Messung sowie die Manometrie zur Druckmessung in der Speiseröhre.

Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse erfolgt eine gezielte Therapie, die den Betroffenen ein beschwerdefreies Leben ermöglichen kann. Subjektive Leiden sollen gelindert, Progredienz soll eingedämmt und mögliche Komplikationen wie Schädigungen der Ösophagusschleimhaut oder sogar maligne Erkrankungen sollen vermieden werden. „Wir klären ausführlich über die Krankheit, Diagnoseergebnisse sowie Chancen und Risiken aller Behandlungsmöglichkeiten auf. Die Therapieentscheidung treffen die Patientinnen und Patienten“, sagt der leitende Arzt. Auch die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen werden eng in die Behandlung mit einbezogen.

Operative Versorgung im Refluxzentrum

Hilft eine medikamentöse Therapie nicht oder liegt ein Zwerchfellbruch vor, erfolgt eine kausale Behandlung in Form einer neu eingeführten standardisierten Operationsmethode. Geplant ist eine geregelte Nachsorge über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl bei medikamentöser als auch operativer Therapie.

Beste Ergebnisse durch standardisierte Operationsmethode

Bei chronischem Reflux durch einen geschwächten Schließmechanismus der Speiseröhre oder einen Zwerchfellbruch ist die Operation die einzige kausale Therapie. Sie beseitigt die Ursache der Erkrankung und somit die Symptome. Im Refluxzentrum des DIAKOVERE Henriettenstifts wird unter Leitung von PD Dr. Peter Vogel ein hochstandardisiertes Operationsverfahren angeboten. „In Hannover sind wir die Ersten, die eine Fundoplikatio in dieser Form durchführen“, erklärt der leitende Viszeralchirurg. „Entscheidend ist dabei die Berücksichtigung des Speiseröhrenumfangs. Hält man sich streng an die anatomisch-physiologischen Gegebenheiten, können zuverlässige Ergebnisse erreicht werden. Bei Abweichungen erhöht sich das Risiko unerwünschter Folgen wie einer Dysphagie“, so Dr. Vogel.

PD Dr. Peter Vogel

Kontakt

PD Dr. Peter Vogel
Leiter Refluxzentrum
Senior Consultant
Telefon: (05 11) 289-24 48
E-Mail: peter.vogel@diakovere.de

13. Oktober 2021

Allgemein- und Viszeralchirurgie: hochspezialisierte Behandlung

2022-12-14T09:20:26+01:0013. Oktober 2021|

Allgemein- und Viszeralchirurgie: hochspezialisierte Behandlung

Das Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie der DIAKOVERE ist optimal aufgestellt, besonders in den Bereichen Endokrine Chirurgie, Adipositaschirurgie und Onkologische Chirurgie. Standorte sind das Henriettenstift (DKH) und das Friederikenstift (DKF).

Unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Joachim Jähne hat sich das Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie innerhalb von DIAKOVERE in den vergangenen Jahren konsequent entwickelt. „Wir setzen auf Innovationen und Qualität“, erklärt der Chefarzt. „Durch die Konzentration der Operationen am Henriettenstift ist eine moderne und optimale Versorgung gewährleistet.“ Das Onkologische Darmkrebszentrum ist zertifiziert. Das Henriettenstift hat sich darüber hinaus seit Jahrzehnten als verlässlicher Ansprechpartner bei Schilddrüdenerkrankungen etabliert. Und die Weiterentwicklung der Adipositaschirurgie bietet mit Operationen wie dem Magenbypass und der Sleeve-Resection eine weitere verfeinerte Versorgung.

Hohe Zahl an spezialisierten Operationen

„Adipositas- und ­Krebserkrankungen treten immer häufiger auf“, berichtet Prof. Dr. Jähne und nennt damit zwei Gründe für die Spezialisierung. Rund 300 Operationen pro Jahr werden in der DIAKOVERE Adipositaschirurgie durchgeführt und etwa 400 Operationen aufgrund von Krebserkrankungen. Tendenz steigend. „Nach den Daten des klinischen Krebsregisters behandeln wir 20 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome in Niedersachsen. Die Anzahl der Operationen an Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen liegt insgesamt betrachtet bei 500 bis 600“, ergänzt der Chefarzt.

0 Übergewichtige
werden in der Adipositaschirugie der DIAKOVERE pro Jahr operiert.
0 Übergewichtige
werden in der Adipositaschirugie der DIAKOVERE pro Jahr operiert.

Ohne hohe Fachkompetenz, eingespielte Prozesse und standardisierte Behandlungswege wäre diese Zahl an spezialisierten Operationen nicht möglich. „Von 20 Ärztinnen und Ärzten des Zentrums sind 16 Fachärztinnen und -ärzte“, berichtet Jähne. „Einige von ihnen sind bereits seit mehr als 15 Jahren in dieser Abteilung. Das spricht für viel Know-how und ein echtes Erfolgsmodell als Team.“ Bis auf die Transplantationschirurgie abdomineller Organe werden in der Klinik sämtliche Eingriffe der Bauchchirurgie durchgeführt. „Und das“, so der Chefarzt, „mit einem sehr hohen Standard und allen Erfordernissen für eine optimale Patientensicherheit.“

Nutzen für Patientinnen und Patienten

Bei der Versorgung von Betroffenen spielen kurze Wege, Transparenz und eine gute Zusammenarbeit mit Angehörigen und behandelnden Ärztinnen und Ärzten anderer Fachabteilungen eine große Rolle. „Mir ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten gut informiert sind“, sagt Jähne. „Deshalb bieten wir unter anderem regelmäßige Patientenveranstaltungen an. Außerdem benachrichtigen wir alle Beteiligten sehr schnell über durchgeführte Therapien und Maßnahmen und sind telefonisch jederzeit ansprechbar, so zum Beispiel auch für die gesetzlich möglichen Zweitmeinungen.“

Neues Angebot in der Adipositaspflege

Neues Angebot
in der
Adipositaspflege

Adipositas ist als chronische Erkrankung anerkannt und in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Die DIAKOVERE Altenhilfe Henriettestift gGmbH hat die Adipositaspflege als Spezialpflegebereich „bariatrische Pflege“ neu implementiert. Durch die Schnittstellenarbeit mit der Adipositaschirurgie und der Psychosomatik des DIAKOVERE Krankenhauses Henriettenstift wird das Angebot optimiert.

Im Altenzentrum Kirchrode stehen sechs Betreuungsplätze für Menschen bereit, die an krankhaftem Übergewicht leiden und sich zu Hause nicht mehr allein versorgen können. Aufgenommen werden Menschen unter 60 Jahren. Sie finden ein Umfeld ohne Ausgrenzung und Ablehnung und können hier unter Anleitung neue Perspektiven für ihr Leben entwickeln. Gezielte Angebote und individuelle Therapiepläne sollen für eine nachhaltige Rehabilitierung sorgen. Das Ziel ist eine Rückkehr in die häusliche Umgebung und möglichst auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Kontakt

Prof. Dr. Joachim Jähne, FACS, MBA
Chefarzt, Facharzt für Chirurgie und
spezielle Viszeralchirurgie, chirurgische
Intensivmedizin, Rettungsmedizin,
Fachkunde Labor Chirurgie
Telefon: (05 11) 289-21 01
E-Mail: allgemeinchirurgie.dkh@diakovere.de

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