6. Oktober 2025

Beste Betreuung für Mutter und Kind – HENRIKE öffnet ihre Türen

2025-10-07T10:04:11+02:006. Oktober 2025|

Freundlich und entspannt:

Hebamme Sophie Elisabeth Theuerkauf im Austausch mit einer schwangeren Patientin.

Beste Betreuung für Mutter und Kind – HENRIKE öffnet ihre Türen

Mit dem neuen Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE schafft DIAKOVERE eine enge Verbindung zum Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT und somit modernste Versorgung und ganzheitliche Betreuung von Schwangeren, Risikopatientinnen und Frühgeborenen. Am 2. Oktober 2025 ging HENRIKE in Betrieb. Das Perinatalzentrum Hannover in Kirchrode wird langsam auslaufen.

Mit HENRIKE ist auf dem Gelände AUF DER BULT in Hannover ein Mutter-Kind-Zentrum entstanden, das geburtshilfliche und neonatologische Hochleistungsmedizin eng verzahnt. Die Teams aus DIAKOVERE und aus dem Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT haben am 2. Oktober den Betrieb in der HENRIKE gestartet. Zuvor waren alle Vorarbeiten für einen sicheren und abgestimmten Betriebsübergang erfolgreich abgeschlossen, die medizinischen Abläufe, Behandlungswege und Personalstrukturen organisiert sowie der Umzug vollzogen worden.

Durchdachte Strukturplanung

Die neonatologische Versorgung wurde nahtlos vom bisherigen Standort in Kirchrode an die BULT verlagert. Das neonatologische Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Guthmann bietet beste Bedingungen für die Versorgung von Früh- und Risikoneugeborenen. „Die Kinder müssen bei Komplikationen nicht mehr in ein anderes Haus verlegt werden. Hier ist alles über den Flur erreichbar“, betont Prof. Dr. Guthmann. Auch Mütter könnten bei ihren Kindern bleiben – das neue Konzept sehe gemeinsame Unterbringung auch bei intensivpflichtigen Frühchen vor.

Alle ärztlichen und pflegerischen Stellen bleiben erhalten und werden bei Bedarf weiter ausgebaut. Die bestehende Infrastruktur in Kirchrode wird mit dem Umzug nach und nach geschlossen. Auch in der Geburtshilfe ist die Personalbesetzung für die Zeit nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten vorbereitet. Ärztliche und pflegerische Dienste sind vollständig abgedeckt. Die Hebammenstruktur bleibt stabil.

Im Gespräch:

Prof. Dr. Florian Guthmann, Chefarzt in der Neonatologie, bespricht sich im neuen Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE mit Dr. Anna Koluch, Oberärztin in der Neonatologie, und Jacqueline Nobel, pflegerische Leitung in der Neonatologie.

Erweiterte Versorgungskapazität

HENRIKE ist als baulich und organisatorisch verbundenes Zentrum für Geburtshilfe und Neonatologie konzipiert. Es ist eines der drei größten Häuser dieser Art in Deutschland. Geburtsmedizinische Leistungen der DIAKOVERE Kliniken und die Neonatologie des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT werden an einem Standort zusammengeführt. Beide Träger arbeiten dabei in eng abgestimmter Struktur. „Wir bündeln die Expertise zweier renommierter Kliniken unter einem Dach“, erklärt Prof. Dr. Ralf Schild, Chefarzt der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin bei DIAKOVERE. „Dabei legen wir aber großen Wert auf eine persönliche Versorgung in moderner Wohlfühlatmosphäre.“

Die neun hochmodernen Kreißsäle – darunter auch zwei Hebammenkreißsäle – ermöglichen vielfältige geburtshilfliche Optionen, vom natürlichen vaginalen Geburtsverlauf bis zur interventionellen Hochrisikogeburt bei Beckenendlage oder Zwillingsgeburten. Moderne Überwachungssysteme und CTG-Geräte ermöglichen die bestmögliche Versorgung auch bei schwierigen Untersuchungs- und Behandlungsbedingungen wie zum Beispiel Adipositas. Die Station bietet 67 Betten in 35 Zimmern. Alle Zimmer sind als Zwei- oder Einbettzimmer geplant, können aber auch als Familienzimmer genutzt werden.

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Betten in 35 Zimmern. Alle Zimmer sind als Zwei- oder Einbettzimmer geplant, können aber auch als Familienzimmer genutzt werden.

Die Neonatologie der BULT betreibt im angeschlossenen Gebäudeteil eine vollständig ausgestattete Intensivstation mit 18 Behandlungsplätzen. Daneben existiert eine Überwachungsstation für nicht intensivpflichtige Früh- und Neugeborene. Ein zentrales Element des neuen Konzeptes ist die Möglichkeit, Mütter auch während der Intensivtherapie ihrer Neugeborenen im selben Raum unterzubringen.

Kompetentes Duo:

Prof. Dr. Ralf Schild (links) ist Chefarzt der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin bei DIAKOVERE. Prof. Dr. Florian Guthmann leitet das neonatologische Zentrum als Chefarzt.

Entbindung im warmen Wasser:

Die HENRIKE Kreißsäle sind mit Geburtswannen ausgestattet, um den Patientinnen auf Wunsch eine Wassergeburt zu ermöglichen.

Diagnostik und Therapie im Verbund

Die klinische Infrastruktur erlaubt eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Geburtshilfe und Neonatologie stimmen sich regelmäßig in gemeinsamen Visiten und strukturierten Perinatalkonferenzen ab. Koordinatorinnen und Koordinatoren beider Seiten organisieren Transport, Übergaben und Behandlungsprozesse. „Wir schaffen Synergien, damit Diagnostik und Therapie schnell, effizient und patientenzentriert erfolgen können“, sagt Prof. Dr. Schild. Das bedeutet mehr Transparenz: Befunde, Verlaufsinformationen und Ansprechpersonen sind klar definiert. Die Vernetzung mit weiteren Disziplinen des Kinder- und Jugendkrankenhauses AUF DER BULT ist unmittelbar gegeben. Kinderradiologie, Kinderchirurgie, Kinderendokrinologie, Anästhesie und Neuropädiatrie stehen konsiliarisch jederzeit zur Verfügung.

„Wir schaffen Synergien, damit Diagnostik und Therapie schnell, effizient und patientenzentriert erfolgen können.“
Prof. Dr. Ralf Schild,
MA FRCOG, DEGUM III

Alle erforderlichen diagnostischen Verfahren wie erweiterte Ultraschalluntersuchungen erfolgen vor Ort. In der Schwangeren- sowie der DEGUM-III-zertifizierten Ultraschallambulanz wird die gesamte vorgeburtliche Diagnostik, etwa das Ersttrimester-Screening, abgedeckt. „Wir können das gesamte Spektrum der Geburtshilfe und der Perinatalmedizin anbieten“, so Prof. Dr. Schild. „Aber vor allem wollen wir erreichen, dass sich die Patientinnen hier wohlfühlen und die Geburt ein natürlicher Prozess bleibt.“

Pränataldiagnostik im ersten Trimester

Zwischen der elften und der 13. Schwangerschaftswoche erfolgt das sogenannte Ersttrimester-Screening. In der HENRIKE wird es unter DEGUM-III-Standards durchgeführt. Frühzeitig können auf diese ­Weise Risiken wie Präeklampsie, fetale Wachstumsstörungen oder genetische Auffälligkeiten erkannt werden. Durch den Verbund von Geburtshilfe, Pränataldiagnostik und Neonatologie können auffällige Befunde unmittelbar eingeordnet und weiterführende diagnostische oder therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Dies betrifft sowohl genetische Beratung und invasive Diagnostik als auch die frühzeitige strukturierte Geburtsplanung bei erwarteten Komplikationen. Die unmittelbare Nähe zur Neonatologie ermöglicht zudem, bereits vor der Geburt gemeinsam mit den Kinderärztinnen und -ärzten oder weiteren Fachdisziplinen die Versorgung nach der Geburt zu planen. Schwangere mit erschwerten Untersuchungsbedingungen, etwa bei Adipositas, profitieren von der erweiterten technischen Ausstattung mit modernsten Ultraschallsystemen und verbesserter Signalverarbeitung. Durch die Integration aller Strukturen in einem Zentrum entfallen für die Patientinnen belastende Mehrfachtermine und Überweisungen.

Wichtige Nummern

Prof. Dr. Schild/Sekretariat
Telefon: (0511) 8115-3800

Ultraschall-Ambulanz
Telefon: (0511) 8115-3888

Kreißsaal
Telefon: (0511) 8115-3838

Wochenbettstation
Telefon: (0511) 8115-3915
(0511) 8115-3916

Kontakt

Prof. Dr. Ralf Schild, MA FRCOG, DEGUM III
Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe
und Perinatalmedizin

Telefon: (0511) 8115-3800
E-Mail: ralf.schild@diakovere.de

Komplexe Chirurgie im Dialog

2025-10-07T10:06:10+02:005. Oktober 2025|

Komplexe Chirurgie im Dialog

Seit dem 1. Juli 2025 leitet Prof. Dr. Katja Schlosser das Zentrum für Allgemein-, Viszeral-, endokrine und Gefäßchirurgie am DIAKOVERE Henriettenstift. Als Chefärztin verantwortet sie die gesamte Bandbreite der Viszeralchirurgie sowie die Gefäßchirurgie. Unterstützt wird sie im Bereich der Viszeralchirurgie durch den Chefarzt für onkologische Chirurgie, Lars Haeder.

Mit innovativen Verfahren, neuen Strukturen und enger interdisziplinärer Zusammenarbeit stellt Prof. Dr. Katja Schlosser die Weichen für die Zukunft des Zentrums. Die viszeralchirurgischen Schwerpunkte werden klar strukturiert: Während Prof. Dr. Schlosser die endokrine und gefäßchirurgische Weiterentwicklung sowie die breite viszeralchirurgische Versorgung verantwortet, widmet sich Lars Haeder, Chefarzt der Onkologischen Chirurgie und Leiter des DKG-zertifizierten Darmkrebszentrums, schwerpunktmäßig der onkologischen Chirurgie. Dabei sollen im Besonderen die kolorektale und die Pankreaschirurgie gestärkt werden.

In der Gefäßchirurgie wird neben etablierten Verfahren wie Aortenchirurgie, cruralen Bypässen und Carotisoperationen in Vollnarkose die Carotis-Chirurgie in Plexusanästhesie eingeführt. Sie bietet eine risikoärmere Alternative, besonders für ältere oder vorerkrankte Menschen. In der Endokrinen Chirurgie verfolgt Prof. Dr. Schlosser die erneute Zertifizierung als Endokrines Zentrum, ergänzt durch die Implementierung der international etablierten TIRADS-Klassifikation zur differenzierten Beurteilung von Schilddrüsenknoten sowie neuer Verfahren wie der laparoskopischen Adrenalektomie.

Bildgebende Untersuchung:

Via Ultraschall überprüft Prof. Dr. Katja Schlosser die Gefäße im Bauchraum einer Patientin.

Teamarbeit und Kommunikation

Prof. Dr. Katja Schlosser ist Fachärztin für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie, verfügt über das europäische Zertifikat in endokriner Chirurgie (F.E.B.S. Endocrine Surgery) und bringt langjährige Leitungserfahrung mit. Für sie stehen wertschätzende Teamarbeit und Erreichbarkeit im Zentrum ihrer Arbeit. „Ich wurde herzlich aufgenommen und werde mich in den kommenden Monaten bei möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen vorstellen“, sagt sie. „Nur im persönlichen Austausch und gemeinsam können wir die bestmögliche Versorgung anbieten und das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten rechtfertigen. Kommunikation, Erreichbarkeit und feste Ansprechpersonen sichern Qualität und Zufriedenheit bei allen Beteiligten“, betont die Zentrumsleitung.

Auch Haeder unterstreicht: „Exzellente Versorgung ist Teamarbeit. Durch geteilte Aufgaben gewinnen wir mehr Zeit für Patientinnen, Patienten und Zuweisende.“ Durchdachte Abläufe und persönliche Kontaktmöglichkeiten gehören dabei zum sektorenübergreifenden Versorgungskonzept. Ziel ist eine klare Struktur in hoch spezialisierte Sektionen – von der endokrinen über die onkologische bis zur minimalinvasiven Chirurgie. „So wissen Zuweisende sowie Patientinnen und Patienten sofort, an wen sie sich wenden können“, betont Haeder.

„Kurze Wege und klare Zuständigkeiten sind die Basis für eine patientenzentrierte Medizin auf höchstem Niveau.“
Prof. Dr. Katja Schlosser

Bieten Patientinnen und Patienten als Team die bestmögliche Versorgung:

Prof. Dr. Katja Schlosser, verantwortlich für die endokrine und gefäßchirurgische Weiterentwicklung sowie die breite viszeralchirurgische Versorgung, und Lars Haeder mit dem Schwerpunkt onkologische Chirurgie.

Strukturen stärken – Erreichbarkeit sichern

Die spezialisierten Sprechstunden werden fortgeführt und gezielt erweitert. Ein neuer OP-Manager optimiert die Abläufe, reduziert Wechselzeiten und schafft zusätzliche OP-Kapazitäten bei gleichbleibend hoher Qualität. Für zuweisende Praxen bleibt die persönliche Erreichbarkeit zentral: Zentrumsleitung Prof. Dr. Schlosser sowie Haeder, Chefarzt der Onkologischen Chirurgie, stehen für Rückfragen, Austausch und unkomplizierte Klärung im Akutfall zur Verfügung. „Kurze Wege und klare Zuständigkeiten sind die Basis für eine patientenzentrierte Medizin auf höchstem Niveau“, so Prof. Dr. Schlosser.

Kontakt

Prof. Dr. Katja Schlosser
Zentrumsleitung für Allgemein-, Viszeral- und endokrine Chirurgie
Chefärztin Klinik für Gefäßchirurgie

Telefon: (0511) 289-2599
E-Mail: katja.schlosser@diakovere.de

Kontakt

Lars Haeder
Chefarzt Onkologische Chirurgie

Telefon: (0511) 289-2101
E-Mail: lars.haeder@diakovere.de

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