NEUROLOGIE IN BESTFORM:
ZWEI KLINIKEN – EIN ZIEL
Die neurologischen Kliniken der DIAKOVERE im Friederikenstift und im Henriettenstift in Hannover bieten in enger Zusammenarbeit eine umfassende Diagnostik und Therapie. Moderne neurologische Komplexbehandlungen für schwerstkranke Menschen vervollständigen das medizinische Angebot.
Die Kliniken behandeln und untersuchen Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven, des vegetativen Nervensystems sowie der Muskulatur. „Wir werden immer älter, sodass auch zunehmend mehr Hirn- und Nervenerkrankungen auftreten“, erklärt Prof. Dr. Eckhart Sindern, Chefarzt der Neurologie im Friederikenstift. Der Vorteil seiner Abteilung und der Neurologie und klinischen Neurophysiologie im Henriettenstift sind eine professionelle, breit aufgestellte und vor allem den Patientinnen und Patienten zugewandte medizinische Abdeckung in der Akutmedizin. Sowohl umfangreiche Diagnostik wie Elektroencephalografie (EEG), evozierte Potenziale, die Elektroneuro- und -myografie oder Liquordiagnostik als auch gezielte und nötige Therapien des gesamten Spektrums der neurologischen Krankheitsbilder werden durchgeführt.
Stroke-Units und Neurologische Früh-Reha
„Im bundesweiten Durchschnitt schneiden wir mit unseren Stroke-Units sehr gut ab. Wir konnten die Sterblichkeitsrate bei Schlaganfällen auf deutlich unter zehn Prozent senken.“
Prof. Dr. Eckhart Sindern
„Von 2700 neurologischen Patientinnen und Patienten, die wir pro Jahr im Henriettenstift behandeln, haben rund 1000 einen Schlaganfall. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf vaskulären Behandlungen wie Lysen, Thrombektomien oder Carotisoperationen“, sagt Prof. Dr. Fedor Heidenreich, Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie im Henriettenstift. Zudem befindet sich dort die erste neurologische Frührehabilitation des Stadtgebietes. Dort ist es möglich, zum Beispiel in der frühen Phase B nach Schlaganfällen multimorbide neurologische Patientinnen und Patienten umgehend intensiv und zielführend zu versorgen.
Komplexbehandlungen in der Neurologie
Komplex-
behandlungen in der Neurologie
Im Bereich der häufigsten neurologischen Krankheitsbilder wie Schlaganfall, MS, Parkinson, Epilepsie oder auch bei der Schmerztherapie bieten beide Kliniken gezielte und hoch spezialisierte Behandlungsprogramme, auch als Komplexbehandlungen. „Von Anfang an war es unser Ziel, in der Neurologie breit aufgestellt zu sein, aber auch für Spezialgebiete umfangreiche Behandlungen anbieten zu können“, sagt Prof. Dr. Sindern. Teams von bis zu 40 Behandelnden aus Fachdisziplinen wie Neurochirurgie, Kardiologie, Neurologie und auch der Neuropsychologie sowie den Bereichen Ergo- und Physiotherapie, der Logopädie und vom Sozialdienst für individuelle Fallplanungen und der spezialisierten Pflege arbeiten bei Bedarf eng zusammen.
Friederikenstift auf Epilepsie spezialisiert
Das Friederikenstift hat sich zum Beispiel als eine von zwei niedersächsischen Kliniken auf die Behandlung von Epilepsie spezialisiert. Hier werden schwer einstellbare, schwersterkrankte Menschen von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen behandelt. Auch eine ambulante Weiterbehandlung in einer Epilepsiesprechstunde ist möglich. Weitere Schwerpunkte liegen in der Neuroimmunologie bei Multipler Sklerose (MS) mit stationären Plasmapheresetherapien. Weiter werden neurologisch degenerative Erkrankungen wie Parkinson behandelt, unter anderem mit aufwendigen und kontinuierlichen Pumpentherapien. Zudem gibt es im Friederikenstift Neurochirurgen, die zum Beispiel im Rahmen von Schlaganfall-Komplexbehandlungen auch akute Operationen durchführen.
Multiple Sklerose ist Schwerpunkt im Henriettenstift
Im Henriettenstift profitieren speziell die MS-Patientinnen und -Patienten von einer umgehenden Diagnostik im hauseigenen Liquorlabor sowie von den ambulanten MS-Sprechstunden. Auch die Therapieambulanz, insbesondere in der Immuntherapie und -beratung, wird gut angenommen. Neuromuskuläre Erkrankungen wie Parkinson und andere Bewegungsstörungen werden auch hier umfassend stationär versorgt. Das gesamte Spektrum der neurophysiologischen Diagnostik samt Bildgebung ist möglich, zwei medizinisch-technische Assistentinnen sind vor Ort. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der neuroonkologischen medikamentösen Behandlung nach Hirnturmoroperationen.
„Doch ganz gleich, auf welche Bereiche wir unser Hauptaugenmerk legen – am Ende zählt immer die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Menschen.“
Prof. Dr. Eckhart Sindern
„Wir sind Teil des neuroonkologischen Tumorboards und ein Kooperationspartner der MHH.“
Prof. Dr. Fedor Heidenreich
Neuroonkologisches Tumorboard:
enge Zusammenarbeit mit der MHH
Neuroonkologisches
Tumorboard:
enge Zusammenarbeit mit der MHH
Seit 2006 findet das interdisziplinäre Tumorboard der Klinik für Neurologie des DIAKOVERE Henriettenstifts und der Neurochirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) statt. Dabei führen die beteiligten Expertinnen und Experten gemeinsame Studien zur optimalen operativen und medikamentösen Therapie von Patientinnen und Patienten mit Tumoren des Gehirns, der Schädelbasis und der Hirnhäute, des Rückenmarks und des peripheren Nervensystems durch.
Kontakt
Prof. Dr. Eckhart Sindern
Chefarzt der Neurologischen Klinik im DIAKOVERE Friederikenstift
Telefon: (0511) 129-2321
E-Mail: eckhart.sindern@diakovere.de
Kontakt
Prof. Dr. Fedor Heidenreich
Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie
im DIAKOVERE Henriettenstift
Telefon: (0511) 289-3422
E-Mail: fedor.heidenreich@diakovere.de