
Dr. Gökhan Özdemir (von links), Dr. Joana Moog-Boll und Chefarzt Dr. Sven Wolf arbeiten Hand in Hand in der Notaufnahme des DIAKOVERE Henriettenstiftes.
Neue Versorgungspfade im Notaufnahmezentrum
Mit einem neuen Leitungsteam, strukturellen Anpassungen und einem ausgebauten zentralen Belegungsmanagement bietet das Team des DIAKOVERE Notaufnahmezentrums (ZNA) effizient und verlässlich eine optimale Patientenversorgung rund um die Uhr.
Die Notaufnahmen der DIAKOVERE Kliniken am Henrietten- und am Friederikenstift behandeln gemeinsam rund 55.000 Notfallpatientinnen und -patienten im Jahr. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Sven Wolf wurden medizinische und administrative Prozesse beider Standorte weiter vereinheitlicht. Ein vierköpfiges Oberarztteam koordiniert vor Ort die interdisziplinär hohe Versorgungsqualität sowie komplexe Abläufe – von der Aufnahme bis zur zügigen stationären Verlegung. „Unser Ziel ist es, trotz der zwei Standorte Ressourcen noch besser zu nutzen und Zuweisungswege zu vereinfachen“, erklärt Dr. Wolf.
Zentrales Belegungsmanagement
Eine zentrale Erweiterung ist das standortübergreifende Belegungsmanagement. Stationäre Aufnahmen, auch außerhalb der Notfallversorgung, werden über eine zentrale Koordinationsstelle gesteuert. So erfolgt eine verlässliche, transparente Bettenvergabe auch bei elektiven Zuweisungen. Perspektivisch ist ein webbasiertes Serviceportal mit ergänzender telefonischer Anbindung für Zuweisende geplant.
Sektorübergreifende Entlastungskonzepte
Zur Entlastung der Notaufnahmen bei nicht akuten Anliegen werden neue Versorgungspfade entwickelt. Hier unterstützt unter anderem das angegliederte Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im hausärztlich-internistischen Bereich, um Patientinnen und Patienten mit absehbarem Behandlungsbedarf, zum Beispiel in der Gastroenterologie, frühzeitig zu lenken und unnötige Aufenthalte in der ZNA zu vermeiden.
Fachliche Expertise rund um die Uhr
Beide Notaufnahmen sind 24/7 erreichbar. Die Ärztinnen und Ärzte der Fachbereiche Innere Medizin, Neurologie und Chirurgie stehen an beiden Standorten jederzeit bereit. Weitere Schwerpunkte am Henriettenstift sind Bauch- und Allgemeinchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie Gynäkologie. Am Friederikenstift liegen die Spezialisierungen auf Urologie, Plastischer Chirurgie und unfallchirurgischer Versorgung – einschließlich BG-Fällen und der Funktion als überregionales Traumazentrum. Ergänzend bestehen ein Flusssäure-Kompetenzzentrum sowie die Beteiligung an der Versorgung schwerster Kriegsverletzungen im Rahmen des Kleeblattprinzips.

In der Notaufnahme stehen alle Geräte zur Überwachung der Vitalfunktionen bereit, damit Patientinnen und Patienten im Ernstfall schnell geholfen werden kann.
Versorgung von Kriegsverletzten
Das Kleeblattkonzept beinhaltet eine länderübergreifende Versorgung von Intensivpatientinnen und -patienten in Deutschland und hat sich während der Coronapandemie zur Entlastung von Kliniken etabliert. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde dieses Prinzip für die medizinische Versorgung ukrainischer Kriegsverletzter durch die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft übernommen. Auch das DIAKOVERE Friederikenstift, das als überregionales Traumazentrum fungiert, hat in den letzten drei Jahren 50 Schwerverletzte aus der Ukraine behandelt. „Durch die Erweiterung der Katastrophenversorgung profitieren alle unsere Patientinnen und Patienten“, so der Chefarzt des Notaufnahmezentrums, Dr. Sven Wolf.

Kontakt
Dr. Sven Wolf
Chefarzt Notaufnahmezentrum
Telefon: (0511) 129-2861
E-Mail: sven.wolf@diakovere.de