13. Oktober 2021

Allgemein- und Viszeralchirurgie: hochspezialisierte Behandlung

2022-12-14T09:20:26+01:0013. Oktober 2021|

Allgemein- und Viszeralchirurgie: hochspezialisierte Behandlung

Das Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie der DIAKOVERE ist optimal aufgestellt, besonders in den Bereichen Endokrine Chirurgie, Adipositaschirurgie und Onkologische Chirurgie. Standorte sind das Henriettenstift (DKH) und das Friederikenstift (DKF).

Unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Joachim Jähne hat sich das Zentrum für Allgemein- und Viszeralchirurgie innerhalb von DIAKOVERE in den vergangenen Jahren konsequent entwickelt. „Wir setzen auf Innovationen und Qualität“, erklärt der Chefarzt. „Durch die Konzentration der Operationen am Henriettenstift ist eine moderne und optimale Versorgung gewährleistet.“ Das Onkologische Darmkrebszentrum ist zertifiziert. Das Henriettenstift hat sich darüber hinaus seit Jahrzehnten als verlässlicher Ansprechpartner bei Schilddrüdenerkrankungen etabliert. Und die Weiterentwicklung der Adipositaschirurgie bietet mit Operationen wie dem Magenbypass und der Sleeve-Resection eine weitere verfeinerte Versorgung.

Hohe Zahl an spezialisierten Operationen

„Adipositas- und ­Krebserkrankungen treten immer häufiger auf“, berichtet Prof. Dr. Jähne und nennt damit zwei Gründe für die Spezialisierung. Rund 300 Operationen pro Jahr werden in der DIAKOVERE Adipositaschirurgie durchgeführt und etwa 400 Operationen aufgrund von Krebserkrankungen. Tendenz steigend. „Nach den Daten des klinischen Krebsregisters behandeln wir 20 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome in Niedersachsen. Die Anzahl der Operationen an Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen liegt insgesamt betrachtet bei 500 bis 600“, ergänzt der Chefarzt.

0 Übergewichtige
werden in der Adipositaschirugie der DIAKOVERE pro Jahr operiert.
0 Übergewichtige
werden in der Adipositaschirugie der DIAKOVERE pro Jahr operiert.

Ohne hohe Fachkompetenz, eingespielte Prozesse und standardisierte Behandlungswege wäre diese Zahl an spezialisierten Operationen nicht möglich. „Von 20 Ärztinnen und Ärzten des Zentrums sind 16 Fachärztinnen und -ärzte“, berichtet Jähne. „Einige von ihnen sind bereits seit mehr als 15 Jahren in dieser Abteilung. Das spricht für viel Know-how und ein echtes Erfolgsmodell als Team.“ Bis auf die Transplantationschirurgie abdomineller Organe werden in der Klinik sämtliche Eingriffe der Bauchchirurgie durchgeführt. „Und das“, so der Chefarzt, „mit einem sehr hohen Standard und allen Erfordernissen für eine optimale Patientensicherheit.“

Nutzen für Patientinnen und Patienten

Bei der Versorgung von Betroffenen spielen kurze Wege, Transparenz und eine gute Zusammenarbeit mit Angehörigen und behandelnden Ärztinnen und Ärzten anderer Fachabteilungen eine große Rolle. „Mir ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten gut informiert sind“, sagt Jähne. „Deshalb bieten wir unter anderem regelmäßige Patientenveranstaltungen an. Außerdem benachrichtigen wir alle Beteiligten sehr schnell über durchgeführte Therapien und Maßnahmen und sind telefonisch jederzeit ansprechbar, so zum Beispiel auch für die gesetzlich möglichen Zweitmeinungen.“

Neues Angebot in der Adipositaspflege

Neues Angebot
in der
Adipositaspflege

Adipositas ist als chronische Erkrankung anerkannt und in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Die DIAKOVERE Altenhilfe Henriettestift gGmbH hat die Adipositaspflege als Spezialpflegebereich „bariatrische Pflege“ neu implementiert. Durch die Schnittstellenarbeit mit der Adipositaschirurgie und der Psychosomatik des DIAKOVERE Krankenhauses Henriettenstift wird das Angebot optimiert.

Im Altenzentrum Kirchrode stehen sechs Betreuungsplätze für Menschen bereit, die an krankhaftem Übergewicht leiden und sich zu Hause nicht mehr allein versorgen können. Aufgenommen werden Menschen unter 60 Jahren. Sie finden ein Umfeld ohne Ausgrenzung und Ablehnung und können hier unter Anleitung neue Perspektiven für ihr Leben entwickeln. Gezielte Angebote und individuelle Therapiepläne sollen für eine nachhaltige Rehabilitierung sorgen. Das Ziel ist eine Rückkehr in die häusliche Umgebung und möglichst auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Kontakt

Prof. Dr. Joachim Jähne, FACS, MBA
Chefarzt, Facharzt für Chirurgie und
spezielle Viszeralchirurgie, chirurgische
Intensivmedizin, Rettungsmedizin,
Fachkunde Labor Chirurgie
Telefon: (05 11) 289-21 01
E-Mail: allgemeinchirurgie.dkh@diakovere.de

Für einen optimalen Start: Geburtshilfe auf höchstem Niveau

2022-11-15T15:12:20+01:0013. Oktober 2021|

Geburtshilfe auf höchstem Niveau

Rund 4000 Babys werden jährlich in der Geburtshilfe im Friederikenstift und im Perinatalzentrum des Henriettenstifts der DIAKOVERE in Hannover geboren. Der Ansatz der Geburtshilfe ist hier ein umfassender, um Mutter und Kind von der Schwangerschaft bis nach der Geburt optimal zu betreuen.

Wir haben auf moderne Geburtshilfe umgestellt“, berichtet Prof. Dr. Ralf Schild, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin. „Unser Ansatz ist dabei eine allumfassende medizinische Versorgung: von der Geburtsvorbereitung und Geburtshilfe über die pränatale Diagnostik, Pränatalmedizin und Neonatologie“, ergänzt er. „Wenn sich neueste Erkenntnisse und Maßnahmen als gut erweisen, setzen wir sie hier schnell um.“ Das zeigt sich auch in der modernen technischen Ausstattung der Klinik: neue CTG-Systeme, hochwertige 3-D- und 4-D-Sonografiegeräte oder Inkubatoren sowie Geräte für das Level I Perinatalzentrum.

Das Team ist hochspezialisiert und für alle Situationen gewappnet, um Mutter und Kind eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Es besteht aus Hebammen und weiteren Fachkräften aus der Geburtshilfe, Perinatalmedizin, Neonatologie, Kinderchirurgie, Anästhesie, Pflege, Stillberatung, Psychologie, Seelsorge, Physio- und Ergotherapie sowie Musiktherapie für Frühchen. „Wir sorgen mit einer kontinuierlichen Rotation der Mitarbeitenden beider Standorte für ein besseres Kennenlernen, optimale Prozesse und eine gesicherte Personalstruktur“, so Schild.

Gesundheits- und Krankenpflegerin Kirsten-Michelle Kummerow (links) gehört zum Team des Perinatalzentrums und kümmert sich um die Patientinnen.
Modern ausgestattet:

Die Klinik bietet alles für eine optimale Versorgung von Babys – hier ein Wärmekasten für Neugeborene.

Elternschule und umfassende Beratung

Für eine möglichst frühe Einbeziehung der Mütter und Väter gibt es die Elternschule mit Kursen sowie vorgeburtliche Beratungsgespräche. Das Friederikenstift bietet werdenden Eltern eine individuelle und familienfreundliche Atmosphäre. „Wir haben durch viele alternative Methoden die niedrigste Sectio-Rate ganz Norddeutschlands“, sagt der Chefarzt. Gibt es Schwierigkeiten bei Mutter oder Kind – ob vor, während oder nach der Geburt –, arbeitet das Team des Perinatalzentrums im Henriettenstift auch eng mit den Stationen der Neugeborenenmedizin im Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult zusammen. Prof. Dr. Schild betont: „Ich bin stolz darauf, dass die Zusammenarbeit so reibungslos funktioniert.“

„Wir haben durch viele alternative Methoden die niedrigste Sectio-Rate ganz
Norddeutschlands.“
Prof. Dr. Ralf Schild

Neues Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE bringt noch mehr Nähe

Mit dem geplanten neuen Mutter-Kind-Zentrum HENRIKE wird ein neues Kapitel in der Versorgung aufgeschlagen. Die Fertigstellung ist für spätestens 2023 geplant. Die hochspezialisierten Abteilungen im DIAKOVERE Friederikenstift und Henriettenstift ziehen dann zusammen unter ein Dach. Das Mutter-Kind-Zentrum entsteht an der Kinderklinik Auf der Bult mit neun Kreißsälen, die medizinisch bestmöglich ausgestattet, aber auch für Schwangere einladend sein werden. Mit einem guten Raum- und Lichtkonzept bietet die Geburtshilfe den richtigen Platz zum Gebären in Sicherheit und Komfort. Pflegerisch wird im Neubau eine Station geschaffen, die insgesamt 64 Betten bietet. Die prä- und postnatale Versorgung erfolgt in hellen, freundlichen Zweibettzimmern – auf modernstem technischem Niveau. „Sogar ein eigener Hubschrauberlandeplatz mit Nachtflugerlaubnis ist geplant“, erzählt Schild.

Trotz der Größe müsse sich aber niemand vor einer unpersönlichen Atmosphäre fürchten. „Wir achten auf eine optimale Planung bei der Gestaltung, die neben praktischen Faktoren auch zum Wohlfühlen einladen soll“, erklärt der Chefarzt. „Und das Wichtigste ist: Wir sind mit unserer gesamten Expertise für alle Eventualitäten hervorragend aufgestellt.“

Kontakt

Prof. Dr. Joachim Jähne, FACS, MBA
Chefarzt, Facharzt für Chirurgie und
spezielle Viszeralchirurgie, chirurgische
Intensivmedizin, Rettungsmedizin,
Fachkunde Labor Chirurgie
Telefon: (05 11) 289-21 01
Fax: (05 11) 289-20 22
E-Mail: allgemeinchirurgie.dkh@diakovere.de

Hämatologie und Onkologie: Versorgung aus einer Hand

2022-11-15T15:15:26+01:0013. Oktober 2021|

Interdisziplinärer Ansatz:

Dr. Munir Rababah (v. l.), Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onko logie, Deike Konert, onkologische Fachpflegekraft, Sven Lodziewski, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, und Krankenhausseelsorgerin Barbara Schnoor besprechen sich.

Hämatologie und Onkologie: Versorgung aus einer Hand

Die Abteilung für Hämatologie und Onkologie als Teil des Zentrums für Innere Medizin der DIAKOVERE bietet Patientinnen und Patienten das ganze Spektrum der interdisziplinären Krebsdiagnostik und -therapie.

Um Menschen, die an Krebs erkrankt sind, optimal versorgen zu können, setzen wir auf eine enge Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen“, erklärt Prof. Dr. Urs Leonhardt, Chefarzt des Zentrums für Innere Medizin. Seit vielen Jahren deckt das Zentrum bereits die komplette Expertise für eine umfassende onkologische Versorgung ab: von der stationären Diagnostik und Therapie bis hin zu der palliativen Versorgung oder der Unterbringung im Hospiz. Hierfür sind alle relevanten Fachabteilungen vor Ort. „Die Wege zwischen den Abteilungen sind kurz, der Informationsaustausch erfolgt schnell“, ergänzt Dr. Munir Rababah, Oberarzt und Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie.

Ein Fachbereich für Strahlentherapie im Krankenhaus

Eine eigene Abteilung für Strahlentherapie verbessert die Patientenversorgung zusätzlich und ermöglicht Betroffenen, die Bestrahlung unter stationären Bedingungen fortzuführen. Zudem besteht durch die enge Kooperation eine umfassende Expertise in der Behandlung strahlungsbedingter Akutkomplikationen. Die enge Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten stellt einen optimalen Informationsfluss sicher. Aber auch die gute Vernetzung mit anderen Kliniken, zum Beispiel der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), bietet den Patientinnen und Patienten einen schnellen Zugang zu hoch spezialisierten Therapien. Hier besteht eine besonders enge Zusammenarbeit mit den Kliniken für Herz-Thorax-Chirurgie sowie der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation der MHH.

Nicht allein:

Krankenhausseelsorgerin Petra Ziehe nimmt sich Zeit für die Patientinnen und Patienten.

„Wir setzen auf ein enges Zusammenspiel von Behandlungen sowie auf eine gute Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen.“
Prof. Dr. Urs Leonhardt

Die Tumorkonferenz als klinischer Wegweiser

„Die Komplexität der gesamten Behandlung hat stark zugenommen“, erläutert Prof. Dr. Leonhardt. Mittwochs findet eine interdisziplinäre Tumorkonferenz statt, bei der alle verantwortlichen Disziplinen an einem Tisch sitzen. Alle Spezialistinnen und Spezialisten tragen einen Teil zur Entscheidungsfindung bei, um zu jedem Zeitpunkt die optimale Behandlung zu garantieren. „Am Ende entscheidet immer die Patientin oder der Patient. Den gewünschten Weg gehen wir natürlich mit“, sagt Prof. Dr. Leonhardt.

Palliativstation: Hier zählt das Jetzt und Heute

Bereits seit 14 Jahren gibt es eine Palliativstation im Friederikenstift. Sie ist Teil eines umfassenden palliativmedizinischen Behandlungskonzepts und gewährleistet eine optimale Betreuung und Versorgung, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist. „Hier zählt das Jetzt und Heute. ,Man kann nichts mehr tun‘ ist ein Satz, der nicht fallen muss und darf. Vielmehr rücken individuelle Wünsche und Vorhaben in den Vordergrund. Lebensqualität ist das erklärte Ziel. Und dies bedeutet natürlich für jede und jeden etwas anderes“, erklärt Wiebke Mund, Oberärztin für Onkologie und Palliativmedizin. Auf der Palliativstation stehen neun Betten zur Verfügung. Zusätzlich sorgt ein stationärer Palliativdienst dafür, dass auch Patientinnen und Patienten der onkologischen Station ganz persönliche Bedürfnisse formulieren und realisieren können.

Kontakt

Prof. Dr. Urs Leonhardt
Direktor, Chefarzt des Zentrums
für Innere Medizin
Telefon: (05 11) 129-23 15
E-Mail: urs.leonhardt@diakovere.de

Schmerztherapie: Interdisziplinär und Multimodal

2022-11-15T15:14:14+01:0013. Oktober 2021|

Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie bietet ganzheitliche Hilfe

Im Annastift in Hannover-Kleefeld bietet DIAKOVERE seit Mai 2021 die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST) an. Unter der Leitung von Dr. Friederike Schulz arbeiten unterschiedliche Fachrichtungen eng zusammen.

Bei der IMST setzt die DIAKOVERE auf einen 14- bis 21-tägigen stationären Aufenthalt, bei dem verschiedene Verfahren ineinandergreifen: medikamentöse Behandlungen, nicht medikamentöse Schmerztherapie, Infiltrationen, Patientenedukation, Physio-, Kunst-, Psycho-, Ergo-, Entspannungs- und Yogatherapie, Qigong und Achtsamkeitstraining kommen zum Einsatz. Bei Bedarf werden die Familien einbezogen. „Für die langfristige Weiterbehandlung wollen wir den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen ein umsetzbares Konzept an die Hand geben“, erklärt Dr. Friederike Schulz.

Individuelle Therapiekonzepte

Eine IMST-Behandlung kommt infrage, wenn Schmerzen im Rahmen der fach- oder hausärztlichen Behandlung nicht reduziert werden konnten, sich verstärken und den Alltag einschränken. Per Überweisung gelangen Betroffene zur prästationären Sprechstunde. Fragebögen und Vorbefunde geben dem Team um Schulz erste Informationen. Danach folgt ein Assessment, um die Aufnahmekriterien zu prüfen. Sind diese erfüllt, werden individuelle Therapieziele mit den Betroffenen definiert und es wird ein Konzept nach festem Stundenplan erstellt. Interessierte können Fragebögen, Flyer und Visitenkarten per E-Mail oder Telefon anfordern.

Neue Wege suchen:

Magdalena Maaroufi (v. l.), Oliver Thielking, Dr. Friederike Schulz und Maren Knust entwickelt gemeinsam individuelle Therapiekonzepte.

Behandlungsziel baut auf der Salutogenese auf

TextfeldDie IMST setzt da an, wo die unimodale Therapie nicht weiterkommt. Für einen ganzheitlichen Ansatz arbeiten im Annastift mehrere medizinische Fachrichtungen eng als festes Team zusammen. „Das zentrale Behandlungsziel baut auf der Salutogenese auf“, berichtet Oberärztin Dr. Schulz. „Das bedeutet, einen nachhaltigen Weg zu bereiten, den Einfluss der Schmerzen auf das Leben der Patientinnen und Patienten zu reduzieren, die Selbstwirksamkeit zu stärken und somit die Lebensqualität zu erhöhen.“

Kontakt

Dr. Friederike Schulz
Oberärztin, Leitung Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST)
Anna-von Borries-Straße 1–7
30625 Hannover-Kleefeld
Telefon: (05 11) 53 54-702
E-Mail: imst.dka@diakovere.de

Nach oben